Annettes Seite
7. Leichtathletik-Halleneuropameisterschaften der Senioren
Ancona (Italien) 25. - 29. März 2009

Alle Twittermeldungen aus Ancona können Sie lesen, wenn Sie auf den Link im Twittermenu klicken.

Diese Seite enthält neben einigen nützlichen Links vor allem eine Auswertung lokaler Berichte über Athletinnen und Athleten, die an der 7. Hallen- und Winterwurf EM der Senioren in Ancona teilgenommen haben. Für Tipps und Hinweise auf weitere Lokal- und Vereinsberichte sind wir dankbar und natürlich auch für Fotos, die wir gern mit einem Copyright- bzw. Quellenhinweis veröffentlichen.
Annette und Robert Koop, www.masters-sport.de

Masters-Hallen-EM Ancona 2009 - Veranstaltungswebseite

Europäischer Senioren-Leichtathletikverband
DLV-Webseite
EM-Wettkampfhandbuch
EM-Athletenhandbuch (pdf)
Alle EM-Teilnehmer und -Teilnehmerinnen in Altersklassen
Alle EM-Teilnehmer und -Teilnehmerinnen nach Nationen
Zeitplan -pdf- 

Antidoping: Findex
Resultate

DLV-Ancona-Neuigkeiten von DLV-Teambetreuer Karl-Heinz Flucke:
Mi 25.03. - Do 26.03. - Fr 27.03. - Sa 28.03. - So 29.03.
Stadtflagge Ancona

Ancona-Wetter
Ancona-Stadtplan
Ancona-Palaindoor (italienisch) und Palaindoor (deutsch)
Ancona-Videos
Ancona-Restaurants (15 % Ermäßigung!)
letzte Neuigkeiten vom
31.03.09

Coburg: Großartige Erfolge

Großartige Erfolge für drei Seniorenathleten aus dem Leichtathletikkreis Coburg, Lichtenfels, Kronach bei den Halleneuropameisteschaften in Ancona. Hermann Beckering (SpVgg Ahorn), Kurt Herbicht (TS Lichtenfels) und Ulrich Zetzmann (TS Coburg) vertraten die hiesige Region bestens. Drei EM- Titel durch Hermann Beckering (2x) und Ulrich Zetzmann (1x), ein dritter, vierter und fünfter Platz, sowie zwei weitere Top-ten Platzierungen sprechen eine deutliche Sprache. In ungewöhnlich guter Form stellte sich Hermann Beckering vor. Der Ahorner, der in der Saison 2008 wegen einer Verletzung fast gänzlich ausfiel und erst im Winter wieder mit dem Training begann, präsentierte sich in Ancona in blendender Form. Beim Weitsprung der M70 beherrschte er seine Gegner nach Belieben. Mit 4,77 Meter holte er sich den Sieg und die Goldmedaille vor einem Russen, der 4,28 Meter weit sprang. Hermann Beckering legte eine tolle Serie in die Grube. Sein schlechtester Versuch lag bei 4,41 Meter. Auch im Endlauf über 200 Meter ließ er sich den EM- Titel nicht nehmen. Im Vorlauf verbuchte er mit 29,54 Sekunden einen klaren Sieg. Im Zwischenlauf begnügte er sich mit Platz zwei und 29,43 Sekunden. Im Endlauf übernahm er sofort nach einem sehr guten Start die Führung und baute diese bis ins Ziel sicher aus. Mit hervorragenden 28,66 Sekunden holte er sich vor dem Finnen Aimo Mikkola, der mit 29,17 Sekunden Zweiter wurde, seinen zweiten EM- Titel. Zum Auftakt dieser EM stand für Hermann Beckering der 60- Meter- Sprint auf dem Programm. Schon im Vorlauf, den er souverän mit 8,67 Sekunden gewann, deutete er an, dass er auch hier ein gewichtiges Wörtchen mitreden will. Im Endlauf steigerte sich der Ahorner auf 8,59 Sekunden und musste sich nur Weltrekordler Guido Müller aus Vaterstetten und dem Finnen Mikkola geschlagen geben. Der Lohn eine weitere EM- Medaille.
Der Coburger Geher Ulrich Zetzmann erkämpfte sich beim 5- Kilometer- Straßengehen der M65 mit dem deutschen Dreierteam den Sieg und somit die Goldmedaille. Dies war für den Turnerschaftler bereits die zehnte Goldmedaille bei einer WM und EM. Das deutsche Team mit Karl Degener aus Langenhagen, Peter Schumm aus Aachen und Ulrich Zetzmann lagen in der Endabrechnung knapp zwei Minuten vor Russland und den Italienern. In diesem Rennen lieferte er sich mit dem Augsburger Erich Sturz einen harten Kampf um den Platz im deutschen Team, den Zetzmann letztlich sicher für sich entschied. Der Coburger war aber mit seiner Einzelplatzierung und seiner Zeit von 29:56 Minuten auf Rang acht nicht ganz zufrieden, so auch beim 3000- Meter- Gehen in der Halle, wo er wiederum in einem starken Feld den achten Platz mit einer Zeit von 17:41 Minuten belegte. In diesem Rennen war es aber auch schwer, sehr gute Zeiten zu gehen, da die Spitzengruppe im 42 köpfigem Feld bei den vielen Überrundungen permanent auf Bahn zwei gehen musste.
Kurt Herbicht zeigte in Ancona eine starke kämpferische Leistung. Der Michelauer Läufer, der national schon der M60 angehört, muss international noch in der M55 starten, da er erst im September 60 Jahre alt wird. Trotz einer hartnäckigen Erkältung zeigte er beim 5- Kilometer- Crosslauf eine großartige Vorstellung. Vom Start weg lief er immer in der Spitzengruppe mit. Nur in der Endphase konnte er das Tempo auf der selektiven Runde nicht ganz halten, trotzdem war Kurt Herbicht mit seinem fünften Platz und der Zeit von sehr guten 19:16 Minuten mehr als zufrieden, zumal er bester Deutscher war. Mit dem deutschen Dreierteam verfehlte er ganz knapp die Bronzemedaille. Mit dabei auch der Untersiemauer Werner Ulbrich (M55), der für die Quelle Fürth startet. Er konnte wegen einer Achillessehnenentzündung seine Vorbereitung nicht optimal durchführen. Beim Crosslauf war es mit 20:46 Minuten Rang 20 und beim 3000- Meter- Rennen in der Halle mit 12:12 Minuten Platz 22.
Mit fast 3000 Teilnehmern aus 39 Nationen verzeichnete Ancona, die Hauptstadt der Provinz Marken, einen neuen Teilnehmerrekord. Das deutsche Team, welches aus 340 Sportlerinnen und Sportler bestand, war, wie schon bei allen Halleneuropameisterschaften der Senioren, beim Medaillenspiegel die klar führende Nation. Und wieder einmal zeigten die Senioren ihr geradezu unglaubliches Leistungsvermögen. (Foto: Kurt Herbicht, TG Lichtenfels, beim EM-Cross in Ancona, © privat. Webseite TG Lichtenfels, 05.04.09)


Vaterstetten: Bericht vom Goldmedaillengewinner Guido Müller über die Senioren-Hallen-EM 7. Senioren-Europa Hallenmeisterschaften in Ancona - ein Rückblick.

Nach Viareggio(1980), Rom(1985),Verona(1988), Cesenatico(1998) und Riccione(2007), fanden vom 25.-29. März nun schon zum 6.Mal internationale Seniorenmeisterschaften in Italien statt. Mit Ausnahme von Viareggio, konnte ich an allen Veranstaltungen teilnehmen. Zum ersten Mal aber fanden Hallenmeisterschaften in Italien statt, die erst seit 1999 ausgetragen werden. Die ca. 100.000 Einwohner zählende Hafenstadt am adriatischen Meer, 210 KM nordöstlich von Rom und ca. 2oo KM südöstlich von Bologna gelegen, bekam wegen der neuen und modernen Halle mit ihren 6 Rundbahnen diesmal den Zuschlag zur Ausrichtung. Mit der Rekordbeteiligung von fast 2.900 Teilnehmern aus 39 Nationen, darunter 1.2oo Italienern und 340 Deutschen und der zeitlichen Erweiterung auf 5 Tage, wurden an die Organisatoren fast unlösbare Aufgaben gestellt. Man muß aber den Verantwortlichen ein Kompliment für die nahezu perfekte Durchführung machen. Auch der ausgetüftelte Zeitplan wurde nahezu eingehalten. Am zweiten Wettkampftag mit den Fünfkämpfen, ging dieser von 8.00 Uhr morgens bis zum Beginn des letzten Wettbewerbs um 23.00 Uhr abends.
Meine Frau und ich flogen bereits 3 Tage vor Beginn meines ersten Wettkampfs mit Direktflug nach Ancona, damit wir uns gemeinsam noch etwas von Ancona und der Umgebung ansehen konnten. Neben diversen Spaziergängen in der Stadt mit Besuch des auf einem Hügel gelegenen sehr sehenswerten Doms, den herrlichen Ausblicken aufs Meer, beeindruckte uns die Führung im archäologischen Museum besonders. An einem Nachmittag fuhren wir mit dem Bus ins nahe historische Städtchen Osimo und meine Frau machte mit der Bahn einen Besuch im berühmten Wallfahrtsort Loreto.
Am Mittwoch Vormittag, dem ersten Wettkampftag, hatte ich mit dem 60m Vorlauf, meinen ersten internationalen Stat in der "M 70" Altersklasse zu absolvieren. Aus 3 Vorläufen, wurden die 3 Endlaufteilnehmer ermittelt. Ich trat keinesfalls als Favorit an, denn Aimo Mikkola, erzielte bei den finnischen Hallenmeisterschaften dieselbe Zeit wie ich bei den Deutschen Hallenmeisterschaften in Düsseldorf. Als starken Mitstreiter stufte ich meinen bayerischen Teamkollegen Beckering ein, gegen den ich anfangs Februar in Fürth das Nachsehen hatte, ihn aber bei den "Deutschen" besiegen konnte. Beckering gewann den ersten Vorlauf in 8,67 Sec., ich den zweiten in 8,59 Sec., während der Finne in 8,57 Sec. Tagesbestzeit erzielte. Ich war also für den Endlauf "gewarnt". Am Nachmittag konnte ich mich im Schongang im ersten der beiden 400m Vorläufe für den Endlauf qualifizieren.
Der Donnerstag war für mich der wichtigste Wettkampftag, denn ich mußte 2 Endläufe absolvieren. Gut ausgeruht und konzentriert, trat ich um 18.30 Uhr zum 60m Endlauf an. Der Vorlaufsschnellste, Mikkola, startete auf Bahn 4, direkt links neben mir und auf Bahn 3 war Beckering. Trotz betontem Starttraining in den letzten Wochen, gelang mir ausgerechnet im Finale kein guter Start und ich war hinter Mikkola. Erst nach ca. 35 m hatte ich den Rückstand aufgeholt und ging dann in Führung. Ich konnte mit erfreulichen 8,30 Sec., nur 1/10 über dem WR, deutlich vor dem Finnen gewinnen, der als Zweiter auf 8,44 Sec. kam. Beckering verbesserte sich als Dritter auf 8,59 Sec.
Nach dem Endlauf gratulierte mir Sigrid Balser zu meinem Sieg und wünschte mir diesen auch für das 400 m Finale. Ich, meinerseits, gratulierte Sigrid zu Ihrem erfolgreichen 3. Platz im Diskuswerfen mit sehr guter Weite, den Sie am Vormittag erkämpft hatte. Sie war mit ihrem Abschneiden sehr zufrieden. Sigrid hat auf der Leichtathletik-Homepage selbst über ihrem Wettkampf und ihre Eindrücke bei der EM berichtet.
Nach nur gut 1 1/2 Stunden fand bereits der Endlauf über 400 m statt. Hier ging es mir nicht nur um den Sieg, sondern ich wollte meinen in Düsseldorf erzielten WR von 59,92 Sec. verbessern, denn meine erzielten Trainingszeiten ließen eine Verbesserung möglich erscheinen. Ich bekam die günstige Bahn 5. Es war mir klar, daß ich nur bei sehr flottem Anlauftempo Aussicht auf Erfolg haben werde. Es gelang mir, sogar eine etwas bessere 200 m Zwischenzeit als in Düsseldorf zu erzielen. Trotz starker Anfeuerung der Zuschauer auf der Tribüne der Zielgeraden, blieb ich mit 16 hundertstel Sekunden über meiner Bestzeit von Düsseldorf. Im Ziel hatte ich über 8 Sec. Vorsprung vor dem Deutschen Adolf Nehren als Zweiten. Meine Zeit wurde groß auf der Videowand und durch die Ansage als "Record Mondiale" bekanntgegeben, aber es war kein Weltrekord. Man wußte offensichtlich nicht, daß ich in Düsseldorf schon schneller gelaufen bin.
Der 200 m Vorlauf am Freitag Vormittag hatte für mich eine besondere Bedeutung, denn es war mein letzter Lauf bei diesen mir sicherlich lange in guter Erinnerung bleibenden Meisterschaften. Wir hatten uns nämlich entschieden, am Samstag noch vor den Endläufen über 200 m, 60 m Hürden und der 4 x 200 m Staffel nach München zuurückzufliegen, um an der Konfirmation eines nahen Verwandten teilnehmen zu können. Ich nahm mir vor, in diesem Vorlauf meine bestmögliche Zeit zu erzielen, um so wie bei den 400 m meinen Weltrekord von Düsseldorf mit 26,92 Sec. zu verbessern. Leider schaffte ich auf der Außenbahn auch dieses Ziel nicht ganz, denn ich lief nur 27,01 Sec.
Ich habe trotzdem keinen Grund, mit meinem Abschneiden in Ancona, nach monatelanger Verletzungspause, unzufrieden zu sein. "Wir sehen uns in Vaterstetten", sagten mir verschiedene deutsche Kameraden zum Abschied. In unserem Stadion finden vom 10. bis 13. Juli die Deutschen Seniorenmeisterschaften statt, bei denen auch einíge TSV-Senioren, darunter der Deutsche Hallenmeister über 400 m und Vizehallenmeister über 200 m, Gerhard Zorn, an den Start gehen werden.
Wieder einmal gewannen die deutschen Teilnehmer die meisten Medaillen, nämlich 281, davon 110 in Gold, vor den Italienern, die auf 242 Medaillen kamen. "Arivederci bella Ancona"! Es waren wunderschöne Tage mit zahlreichen Begegnungen, gewinnbringenden Gesprächen und nachhaltigen Erinnerungen.
(Guido Müller, Internetseite des TSV Vaterstetten, 03.04.09)


Rheinland: 4 mal Gold für Ritter

Einige sehr erfolgreiche Tage hatten in der vergangenen Woche die Leichtathleten des Leichtathletik-Verbandes Rheinland bei den Hallen Europa-Meisterschaften der Senioren und Seniorinnen im italienischen Ancona. Mit gleich vier Goldmedaillen und einem Weltrekord war Lydia Ritter (RW Koblenz) die Überfliegerin dieser Meisterschaft. 400 m in 1:19,08 Min., 800 m in 3:12,35 Min., 1.500 m in 6:31,42 Min sowie 3.000 m in 13:46,47 Min. war das straffe Programm, dass die in der W70 startende Athletin hinter sich brachte und jedes Mal als erste ins Ziel kam. Nachdem sie bei den Deutschen Senioren Hallenen-Meisterschaften einen neuen Weltrekord in ihrer Altersklasse über die 400 m aufstellte, legte sie mit einen weiteren Weltrekord über die 800 m nach und brachte damit einen seit 2004 bestehenden Rekord zu Fall.
Mit je einer Silbermedaille brillierten Franz-Josef Schmidt ("Laufzwang" Wuppertal) über die 800 m in der M55 in 2:14,76 Min. sowie in der M70 Adolph Nehren (LA TuS Mayen) über die 400 m in 1:08,35 Min. Zudem konnte Nehren Bronze über die 200 m in hervorragenden 29:54 Sek. gewinnen. Dies sicherte ihm den Startplatz in der 4 x 200 Meter Staffel, mit der er dann die Goldmedaille gewann. Schmidt reihte sich über die 1.500 m noch auf Platz 5 ein. Bernd Schumacher (PST Trier) konnte sich mit einer übersprungenen Höhe von 1,53 m über Bronze im Hochsprung der M60 freuen.
Gleich dreimal Mal Bronze mit im Gepäck hatte nach den Wettkampftagen Ursula Klink von der LG Bitburg-Prüm in der W60 aufzuweisen. Zunächst gab es einen dritten Platz im 3.000 m Bahngehen in der Halle. Anschließend folgte Bronze im 5 km Straßengehen in der Einzelwertung und in der Mannschaftswertung. Mannschaftsbronze im Straßengehen gab es auch für Irene Kollig (LG Bitburg-Prüm) und Ilona Kirchesch (LG Rhein-Wied) in der Klasse W50. (Nicole Bleis auf der LV Rheinland-Seite, 31.03.2009)


Vaterstetten: Kurzbericht von der Senioren-EM in Ancona

Nachdem es am Dienstag in Bad Tölz noch mal so richtig schön geschneit hatte, war ich am Mittwoch voller Vorfreude auf den italienischen Frühling per Flieger Richtung Ancona aufgebrochen. Und ich wurde nicht enttäuscht – gleich bei der Ankunft am Flughafen gab’s strahlenden Sonnenschein und ca. 12 Grad!!! Nachdem ich meine Unterlagen am Stadion eingesammelt hatte (inkl. personalisierter Startnummer!) ging’s per Mietwagen ins 20 km entfernte Senigallia ins Hotel direkt an der Adria. Bei Sonnenschein und Meeresrauschen kam fast schon Urlaubsstimmung auf.
Am nächsten Tag war es mit dem Faulenzen dann aber auch schon vorbei, denn es stand der Diskuswurfwettkampf auf dem Programm. Nach den Meldeleistungen konnte ich vielleicht in einen Dreikampf mit einer Lettin und einer Holländerin um den dritten Platz eingreifen, auch wenn ich vor ein paar Wochen bei den Deutschen Meisterschaften in Düsseldorf noch ca. drei Meter weniger geworfen hatte, aber man weiß ja auch immer nicht, wie die anderen Kolleginnen so durch den Winter gekommen sind…
Der Wettkampf selber war dann erst mal ein ständiger Kampf mit dem sehr böigen Wind, der den einen oder anderen Diskus auf eine ungeplante Flugbahn befördert hat. Ich bin ganz gut durch den Vorkampf gekommen und war vor dem Endkampf mit 34.06m auf dem 4. Platz, einen guten Meter hinter Platz 3. Im 4. Durchgang hatte ich mich dann offensichtlich endlich richtig eingeworfen und der Diskus flog auf 37.51m, was Platz 3 bedeutete und nur 61cm hinter Platz 2 lag. Nach einem soliden fünften Durchgang wurde es beim letzten Versuch dann noch mal richtig spannend, denn die lettische Werferin erwischte einen sehr guten Wurf (Wind?) und das Gerät segelte auf 37.41m – sie freute sich über eine persönliche Bestleistung und ich mich über die Bronzemedaille! Gewonnen hat meine deutsche Teamkollegin Bettina Schardt mit sehr guten 42.91m vor einer Italienerin mit 38.12m. Mit Platz und Weite war/bin ich absolut zufrieden, denn unser hartnäckiger Winter ließ leider nur wenige Würfe im Freien zu, so dass ich meine Trainingskollegen am Freitagabend immer mit Medizinball- und Hütchenwürfen in der Halle „nerven“ musste (Danke, fürs Verständnis!). Der Sommer kann nun also kommen und vielleicht klappt’s dann auch wieder mit den 40 Metern…
Am Donnerstag hatte ich nach meinem Wettkampf noch die Gelegenheit, Guido bei seinen souveränen Siegen über 60 und 400 Meter zu bewundern – sehr beeindruckend, wie übrigens auch mein bulgarischer Tribünennachbar fand und am Freitag „musste“ ich dann noch in T-Shirt und kurzer Hose ausgiebige Strandspaziergänge machen, ehe es am Samstag wieder Richtung Heimat ging.
Zum Schluss möchte ich noch erwähnen, dass die italienischen Ausrichter aus meiner Sicht eine super Veranstaltung organisiert hatten. Alles lief problemlos ab und die Stimmung war insgesamt prima, wozu auch der Sonnenschein und die frühlingshaften Temperaturen sicherlich beigetragen haben. Ciao!
(Dr. Sigrid Balser auf der Internetseite des TSV Vaterstetten, 30.03.09)


Senioren-EM: 340 DLV-Seniorinnen und Senioren in Ancona

Einen neuen Teilnehmerrekord von 2.872 Aktiven können die italienischen Ausrichter bei den diesjährigen EVAA-Hallenmeisterschaften, die vom kommenden Mittwoch bis Sonntag (25. bis 29. März) im italienischen Ancona stattfinden, verzeichnen. 2.149 Senioren und 723 Seniorinnen werden aus 39 europäischen Nationen erwartet. Gastgeber Italien stellt mit 1.214 Aktiven das größte Kontingent der Sportlerinnen und Sportler vor Deutschland mit 340 Teilnehmern, aber auch Montenegro mit einem Starter und Israel, Luxemburg und Zypern mit jeweils zwei Senioren werden in den 19 verschiedenen Disziplinen an den Start gehen.
Von den 5.137 Wettbewerbern wird Italien mit 2.236 Starts, vor Deutschland mit 1.032, Frankreich mit 521 und Großbritannien mit 476 Starts um Medaillenplätze kämpfen. Das größte Interesse besteht, wie sonst auch üblich, am Sprint. Alleine 517 Athleten, davon 395 männliche und 122 weibliche, werden über 60 Meter starten und bei den 200 Metern sind es sogar 569 (418 Senioren, 151 Seniorinnen). Außerdem ist großes Interesse am Crosslauf und Straßengehen zu verzeichnen. Die deutschen Seniorinnen und Senioren werden sicherlich wieder ihre Vormachtstellung in der europäischen Seniorenleichtathletik verteidigen, denn dass die Form stimmt, haben sie erst kürzlich bei den Deutschen Senioren-Hallenmeisterschaften in Düsseldorf bewiesen, bei der die deutschen Seniorinnen und Senioren drei Weltrekorde, einen Europarekord und 14 deutsche Bestleistungen aufstellten. (Karl-Heinz Flucke, www.leichtathletik.de, 23.03.09)


2872 athletes in Ancona

2872 European athletes (2149 men, 723 women) set a new participation record (indoor) on the occasion of the 7th European Veterans Athletic Championships Indoor (EVACI). From March 25 to 29 the Adriatic seaport of Ancona will host veteran competitors, coming from 39 different European federations (a new record, too). The leading nation is the hosting country, Italy, with 1214 competitors till Montenegro (1 athlete), Cyprus, Israel and Luxembourg (each with 2 athletes) at the end of the line of all participating countries.
The biggest interest in events is -as usual- in the sprints: 517 athletes (395 m / 122 w) want to compete in 60 m dash, even 569 (418 m / 151 w) are interested to run in 200 m. All in all 5137 times the athletes take part in 19 different events (14 indoor and 5 outdoor events).
The Italian organisers, the LOC and the national federation FIDAL as well make all efforts for a successful championship in the Palaindoor Arena and the stadium in the direct neighbourhood.
(www.evaa.ch, 21.03.09)


Norderstedt: Vier Sportler reisen zur EM nach Ancona

Die Leichtathletiksenioren müssen nachsitzen, oder genauer gesagt, nachlaufen. Denn während sich die meisten Läufer, Springer und Werfer sich schon auf die bevorstehende ersten Wettkämpfe der Freiluftsaison vorbereiten, ist die Zeit unter dem schützenden Hallendach für die "Oldies" immer noch nicht vorbei. Auch die Routiniers der LG Alsternord sind noch mitten im Hallen-Wettkampfstress - und das mit hervorragenden Erfolgen: Bei den Deutschen Hallenmeisterschaften Meisterschaften in Düsseldorf holte Hans-Jürgen Wolff (M 65) in 27,71 Sekunden Gold über 200 Meter. Siegreich war auch die 4 x 200-Meter-Staffel der Startgemeinschaft LG Alsternord/SV Polizei (M 70) in der Besetzung Peter Suppa, Horst Hufnagel, Helmut Schumacher (alle LGA) und Manfred Eddelbüttel (SVP). Hinzu kamen drei Silbermedaillen und einmal Bronze.
Doch damit nicht genug. Für den Höhepunkt der Hallensaison, die Senioren-Europameisterschaften im italienischen Ancona, sind vier Athleten der LGA gemeldet. Hans-Jürgen Wolff, Ingeborg Thoma, Helmut Schumacher und Herbert Buchwald wollen vom 25. bis 29. März in der Hafenstadt an der Adriaküste im Kampf um die Medaillen ein Wörtchen mitreden.
Der Rest der Truppe schmiedet bereits Pläne für die bevorstehende Freiluftsaison. "Unser Ziel ist in diesem Jahr eine Teilnahme an der Endrunde der Deutschen Altersklassen-Mannschaftsmeisterschaften mit vier Mannschaften in den Klassen M 60 und M 70", sagt LGA-Sprecher Peter Suppa. (aus Hamburger Abendblatt, 21.03.09)


Mein Archiv mit Informationen und Meldungen aus der Seniorenleichtathletik:
2009 - 2008 - 2007 - 2006 - 2005 - 2004 - 2003 - 2002 - 2001 - 2000 - 1999 - 1998 - 1997

Rückblicke:
Helsinki 07 - Eskilstuna 05