Meine Informationen und Presseumschau:
Deutsche Leichtathletikmeisterschaften der Senioren
Hallenmeisterschaften und Winterwurf in Erfurt (Thüringen) am 11. und 12. Februar 2006

Resultate - Teilnehmerliste - letzte Neuigkeiten vom 21.02.06


Dorsten: Siebenmal in den Bestenlisten

In nicht weniger als sieben Bestenlisten wird der für SuS Schalke 96 startende Dorstener Leichtathlet Egon Kleine-Homann derzeit geführt. Zuletzt startete der 64-Jährige bei den Deutschen Senioren-Meisterschaften in Erfurt. Über 400 m lief er die Zeit von 66:40 sec, die ihn letztlich - passend zum Geburtstag - auf den fünften Platz in der Gesamtwertung der nationalen Titelkämpfe in Thüringen brachte. (aus WAZ, 21.02.06)


Sternberg: Doppel-Bronze für Annett Damme
Starke Leistung bei Deutschen Meisterschaften

Zwei Bronzemedaillen im Weit- und im Hochsprung erkämpfte Annett Damme vom 1. LAV Sternberg bei den Deutschen Hallenmeisterschaften der Senioren. Am 11. und 12. Februar 2006 fanden im modernen Sportkomplex Erfurt die 5. Deutschen Hallenmeisterschaften der Senioren statt. Mit einer ungebrochen hohen Beteiligung der Frauen und Männer in den Altersklassen 30, 35, 40 usw. bis 70 aus allen Bundesländern Deutschlands wurden die einzelnen Entscheidungen in den Leichtathletik-Hallendisziplinen und im Winterwurf unter sehr guten Bedingungen durchgeführt. Eine angenehme und sportlich faire Stimmung mit vielen freundschaftlichen Begegnungen und Unterhaltungen prägte das äußerst positive Bild dieser qualitativ hochwertigen Meisterschaften.
Interessant und spannend liefen die Wettkämpfe und Finals ab, denn neben alten bekannten Favoriten rückten wieder neue Athletinnen und Athleten in die jeweiligen Altersklassen auf. Das bedeutet immer wieder eine Auffrischung der ohnehin starken Konkurrenz durch jüngere Sportler.
Der 1. LAV Sternberg, der auch über ein leistungsstarkes Senioren-Team verfügt, startete mit den bereits bekannten Leichtathleten Annett Damme und Gerd Zempel in den Altersklassen W 35 bzw. M 65 neben vier weiteren Teilnehmern aus Mecklenburg -Vorpommern. Da es in den Vereinen unseres Bundeslandes aber noch wesentlich mehr Athleten im Altersklassenbereich gibt, die die Normen für Meisterschaften erfüllen, wäre es nicht nur in diesem Jahr wünschenswert, dass sich bei weiteren Wettkämpfen eine größere Mannschaft aus Mecklenburg-Vorpommern zusammen findet.
Begleitet von einer aufmerksamen Betreuung und der notwendigen moralischen Unterstützung innerhalb des kleinen Sternberger Teams, absolvierten Annett Damme und Gerd Zempel ihre Wettkämpfe. Trotz der bereits erwähnten starken Konkurrenz konnten beide LAV-Starter ihre Leistungsziele zum großen Teil realisieren und damit vordere Platzierungen belegen.
Als erfolgreichste Teilnehmerin zeigte sich dabei Annett Damme, denn sie erkämpfte gleich zwei Bronzemedaillen, welche auch die einzigen für Mecklenburg-Vorpommern blieben.
Gerd Zempel startete in fünf Disziplinen und erreichte dabei einen fünften, siebenten, achten und neunten Platz. Rosemarie Mahnke (W65) von der HSG Uni Rostock belegte einen schönen 4. Platz über 60 Meter in 10,44 Sekunden. Michael von Rüden (M35) wurde über 400 Meter 6. in 57,84 Sekunden und Frank Padzior (M40, beide Schweriner SC) erreichte den 7. Platz im Kugelstoßen mit 12,11 Meter.
Paaro Lohmann (M40) aus Waren wurde Elfter über 800 Meter in 2:09,91 Minuten. Mit zielgerichteten Erwartungen und einer starken Sternberger Leichtathletikmannschaft kann man nun auf die bevorstehenden Landesmeisterschaften von Mecklenburg - Vorpommern gemeinsam mit Schleswig Holstein und Hamburg am 5.März in Schwerin blicken.
Ergebnisse des 1. LAV Sternberg bei den Deutschen Hallenmeisterschaften in Erfurt:
Annett Damme (W35): Bronze im Weitsprung mit 5,20m und Bronze im Hochsprung mit 1,50m;
Gerd Zempel (M65): 5. Platz im Speerwurf mit 33,18 m, 7. Platz im Kugelstoßen mit 9,98m, 8. Platz im Diskuswurf mit 30,93m und 9.Platz im Weitsprung mit 4,23m: (von André Damme, aus Anzeiger für Sternberg, 18.02.06)


Pulheim: Eine lohnende Reise

Die Leichtathletik-Senioren des Pulheimer SC, die in Deutschland zur absoluten Spitze zu zählen sind, waren mit einer Gold- sowie zwei Silber- und Bronzemedaillen auch bei den Deutschen Hallenmeisterschaften in Erfurt erfolgreich. Maßgeblichen Anteil an der Ausbeute hatten diesmal allerdings die Springer.
Im Dreisprung der 40-Jährigen überragte Uwe van Egdom mit 13,38 m und sicherte sich damit den Meistertitel. Der Weitsprung der 65-Jährigen wurde zu einer spannenden Angelegenheit. Mit 4,80 m vor dem letzten Durchgang noch in Führung liegend, wurde Wolfgang Tuchen letztlich um drei Zentimeter geschlagen und gewann Silber. Bei den 60-Jährigen verpasste Christian Kautz im Weitsprung nur knapp die Endkampfteilnahme. Im Stabhochsprung der Altersklasse M 55 freute sich Heinrich Loddeke nicht nur über seine Leistung von 2,90 m, sondern auch über den dritten Platz.
Über 3000 m lief Alfred Hermes (M 60) nach langer Verletzungspause ein tolles Rennen und wurde in 10:23,53 Minuten mit der Silbermedaille belohnt. Über 400 m holte sich Dr. Erich Kombrink (M 55) in 60,48 Sekunden die Bronzemedaille. Harald Rösch wurde in 61,22 Sekunden Vierter. Aber auch die Leistungen der 4 x 200 m-Staffeln konnten sich sehen lassen und mischten - obwohl stark ersatzgeschwächt - kräftig mit. Die 40-Jährigen liefen in der Besetzung Dr. Erich Kombrink, Jörg Sicora, Dr. Steffen Schneider und Ralf Schwarzbach in 1:44,19 Minuten auf den vierten Platz. Ralf Schwarzbach im Einzelrennen über 200 m in 23,92 Sekunden Vierter. Die Zusammenstellung der 60er-Staffel war und bleibt wahrscheinlich einmalig. Alfred Hermes, der zuvor seinen 3000 m-Lauf beendet hatte, und Horst Bödeker als Mittelstreckler der Altersklasse M 70, liefen gemeinsam mit Christian Kautz und Wolfgang Tuchen ein Superrennen und erkämpften sich in 2:02,76 Minuten einen nie erwarteten fünften Platz.
Bei den Damen erreichten in der Altersklasse W 40 Ulrike Otten und Birgit Falkenhagen sowie Mathilde Sicora (W 45) über 60 und 200 m gute Mittelplätze.
(aus KStA, 17.02.06)


Wolfenbüttel: MTV-Leichtathleten heimsen bei DM der Senioren zwei Bronzemedaillen ein

Vier Starter – zwei Treppchenplätze: Bei den Deutschen Senioren-Hallenmeisterschaften in Erfurt sammelten die Leichtathleten des MTV Wolfenbüttel zwei Bronzemedaillen. Olaf Rösler holte mit 14,71 Meter Bronze beim Kugelstoßen der Altersklasse M35. Mit dem dritten Platz war Rösler zufrieden, nicht aber mit der Weite. Er wollte die Kugel 15,30 bis 15,50 Meter weit stoßen. "Im ersten Durchgang flog die Kugel über 15 Meter. Der Versuch wurde aber ungültig gegeben. Dadurch kam ich nicht mehr richtig in den Wettkampf", berichtet Rösler.
Sprinter Frank Kindermann lief in der M50 über 60 Meter im Vorlauf 7,82 Sekunden. Im Finale erreichte er mit 7,87 Sekunden Rang vier. "Mit der Platzierung bin ich zufrieden. Die Zeit im Endlauf hätte allerdings etwas besser sein können", merkte Athlet Kindermann selbstkritisch an.
Seniorin Ingrid Stölting kam beim Kugelstoßen der Klasse W70 mit 6,23 Meter ebenfalls auf den dritten Platz – für sie gab es die Bronzemedaille. Beim Weitsprung und beim Hochsprung wurde Stölting in der W65 gewertet und kam auf die Ränge fünf beziehungsweise sechs.
Darüber hinaus startete die Sportlerin bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften im Winterwurf. In dieser Disziplin belegte die Halchteranerin beim Diskuswurf der W70 mit 14,37 Meter Platz zwei, beim Speerwurf Rang vier.
Udo Lippoldes vom TSV Winnigstedt wurde beim Weitsprung der Klasse M55 mit 4,83 Meter Fünfter. Über 200 Meter lief das TSV-Mitglied in 27,65 Sekunden auf Platz elf. Für die 60 Meter benötigte Lippoldes im Vorlauf 8,40 Sekunden – damit verpasste er die Qualifikation für das Finale.
Übrigens haben alle vier Athleten bereits ein neues Wettkampfziel vor Augen. Sie wollen im März in österreichischen Linz bei den Hallen-Weltmeisterschaften der Senioren starten.
(aus newsclick.de, von Hartmut Mahnkopf, 18.02.06)


Elmshorn/Pinneberg: Abdelaziz Boukaia läuft allen davon

Abdelaziz Boukaia war auch im Jahr 2006 der schnellste Sprinter in der Altersklasse M 35 bei den deutschen Senioren-Meisterschaften in Erfurt. Der Athlet der LG Elmshorn siegte über 50 Meter in der Zeit von 7,21 Sekunden und gewann damit das dritte Jahr in Folge in diesem Wettbewerb. Freude herrschte auch bei seinem Teamgefährten Holger Finke, der im Stabhochsprung der Altersklasse M 35 4,20 Meter überwand und damit die Konkurrenten hinter sich ließ. (aus Hamburger Abendblatt, 18.02.06)


Premnitz: Formtest für die Weltmeisterschaft
Heinz Zahn DM-Sechster

Zu den 5. Deutschen Meisterschaften der Senioren waren über 1000 Athleten aus allen Bundesländern in Erfurt angereist. Grund für das große Interesse war sicherlich auch, dass die deutschen Senioren vor den Hallenweltmeisterschaften in Linz (15. bis 20. März) noch einmal ihre Form testen wollten. Zu den Teilnehmern gehörte auch der Premnitzer Athlet Heinz Zahn. Ihm gelang im Weitsprung der Ak 65 mit Einstellung seiner Hallenbestleistung von 4,50 m in einer stark besetzten Konkurrenz ein sehr guter 6. Platz. Im Dreisprung war nur ein Start in einer weitaus jüngeren Altersklasse möglich. Hier misslang ihm bei den 55-Jährigen die Generalprobe für die WM, da Zahn erstmals in seiner Laufbahn kein gültiger Sprung gelang. Vielleicht ein gutes Omen für Linz. (aus Märkische Allgemeine, 18.02.06)


Herten: Augustin schon in WM-Form

Bei den Deutschen Senioren-Hallenmeisterschaften in Erfurt (Thüringen) vertrat Klaus Augustin das Triathlon-TEAM Witten einmal mehr sehr erfolgreich. In der Vorbereitungsphase für die in drei Wochen stattfindenden Weltmeisterschaften in Österreich überprüfte er seine derzeitige Form über 800 und 3000 m und belegte hier die Plätze fünf und vier.
Zwar konnte der Wittener seinen im Vorjahr gewonnenen Titel über 3000 m nicht verteidigen, lief aber in 10:01,37 min. eine glänzende Zeit und glaubt an eine weitere Steigerung in Österreich. Tags zuvor standen die 800 m auf dem Programm. Die nahm der Ausnahmesportler mehr oder weniger zur Einstimmung und lief in 2:22,17 min auf den fünften Rang. Wo der Vater schon so erfolgreich war, da wollte auch die Tochter nicht zurückstehen: Kerstin Augustin (20) diktierte das Geschehen beim Straßenlauf über 7,5 km in Herten-Bertlich in der weiblichen Jugend. Hier siegte sie mit der Zeit von 30:25 min und schaffte damit den neunten Rang im Gesamteinlauf.
(aus waz, 16.02.06)


Frankfurt: Lachmann deutscher Seniorenmeister

Bernd Lachmann hat nach seinen drei Titeln bei den Hessischen Leichtathletik-Meisterschaften nun auch bei den „Deutschen“ voll überzeugt. In Erfurt konnte Lachmann bei den fünften Deutschen Hallenmeisterschaften der Seniorinnen und Senioren die Goldmedaille über 400 m bejubeln. Überdies lief Lachmann über 60 und 200 m jeweils zu Bronze.
Auf einen Start über 400 m hatte Lachmann vor zwei Wochen bei den „Hessischen“ aufgrund einer leichten Verletzung noch verzichten müssen. Aber pünktlich zum vorläufigen Höhepunkt in dieser Hallensaison – die WM findet ja erst im März in Österreich statt – war der TSV-Athlet topfit. Über die 400 m gab Lachmann in Erfurt mächtig Gas und siegte souverän in tollen 51,64 Sekunden. Teamkollege Holger Beims schlug sich ebenfalls beachtlich und kam in beachtlichen 53,52 sec. auf den vierten Platz. Somit war Beims in Erfurt über eine Sekunde schneller als bei seinem Sieg auf Landesebene.
Gleich drei TSV-Starter konnten sich im Vorfeld für die 60 und die 200 m qualifizieren. Bernd Lachmann startete mit ordentlichen 7,50 Sekunden in den Wettkampf. Bernd Dillemuth schaffte es in 7,61 sec. ebenfalls in das Finale. Holger Beims scheiterte nur um eine Hundertstel am Endlauf (7,67). Im Finale packte Bernd Lachmann dann noch eine Schippe drauf und wurde in hervorragenden 7,46 sec. Dritter - die verdiente Bronzemedaille! Bernd Dillemuth verbesserte sich auf 7,60 Sekunden (6.).
Über 200 m gelang Bernd Lachmann die Wiederholung des 60-m-Resultats. In 23,72 Sekunden war er zwar drei Zehntel langsamer als bei seinem Sieg bei den „Hessischen“, dennoch reichte diese Zeit für Platz drei. Lachmann musste in diesem Lauf mit der ungünstigen Innenbahn vorlieb nehmen, sonst wäre womöglich mehr drin gewesen. Holger Beims verbesserte sich auf gute 24,03 sec. und wurde Fünfter. Knapp hinter ihm: Bernd Dillemuth (24,69 sec./6.).
Jutta Stopka war einzige Fauerbacherin, die sich bei den Frauen für die „Deutschen“ qualifiziert hatte. Wie auch Bernd Lachmann war sie als amtierende Hessische Meisterin nach Erfurt gereist. Im Vorlauf über 60 m lief Stopka 8,37 sec. und zog ins Finale ein. Stopka steigerte sich trotz eines schlechten Starts auf 8,28 und landete auf dem undankbaren vierten Platz. Über 200 Meter trat Jutta wegen leichter Schmerzen im Oberschenkel nicht mehr an, sie konnte mit ihrer Leistung in Erfurt aber wie auch ihre Teamkollegen mehr als zufrieden sein.
(aus Frankfurter Neue Presse, 16.02.06)


Norderstedt: Hans-Jürgen Wolff rennt allen davon

Leichtathletik: Senioren der LG Alsternord trumpfen auf nationaler Ebene auf.
Der 62jährige wird Deutscher Meister über 200 Meter und gewinnt Gold mit der LGA-Staffel.

Die ersten Regentropfen fallen auf die Tartanbahn am Tegelsbarg in Hamburg. Die Leichtathletik-Senioren der LG Alsternord stört das nicht; für sie scheint - wenn auch nur in übertragenem Sinn - trotz des grauen Himmels die Sonne. Gut gelaunt präsentieren Franz Timmermann, Klaus Gailus, Hans-Jürgen Wolff, Hans-Joachim Lange und Jens Lauk ihre Medaillen, die sie bei den Deutschen Senioren-Hallen- und Winterwurfmeisterschaften in Erfurt erkämpft haben. Und frei nach dem Motto "Schlechtes Wetter gibt es nicht, nur falsche Kleidung" wird ein wenig gelaufen und gedehnt.
Hans-Jürgen Wolff läßt sich von Wetterkapriolen schon lange nicht mehr beeindrucken. Den ganzen Winter über trotzte er Schnee und Kälte, fast täglich sprintete er auf dem Sportplatz am Tegelsbarg, schuftete im Kraftraum und übte ab und zu in der Kreissporthalle Segeberg auch noch das Starten. Der verdiente Lohn für seinen Trainingseifer: Hans-Jürgen Wolff ist momentan in einer bestechenden Form.
"So schnell wie jetzt ist er schon seit vielen Jahren nicht mehr gelaufen", bestätigte LGA-Sprecher Peter Suppa, der die Erfolge der Leichtathletik-Routiniers seit vielen Jahren dokumentiert. Daß sich Hans-Jürgen Wolff topfit fühlt, ist allerdings auch nicht verwunderlich. "Ich konnte wirklich optimal und ohne Verletzungssorgen trainieren", sagt er zufrieden.Morgen feiert der Sprinter seinen 63. Geburtstag. Und die schönsten Geschenke könnte er sich in knapp drei Wochen nachträglich bei den Leichtathletik-Hallenweltmeisterschaften im österreichischen Linz machen.
"Mein Ziel ist ein Start in der deutschen 4 x 200-Meter-Staffel und das Erreichen der Finalläufe über 200 und 400 Meter", so Hans-Jürgen Wolff, der optimistisch in die Zukunft blickt. Daß er momentan in bestechender Verfassung ist, demonstrierte er bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften in Erfurt. Über 200 Meter holte Wolff in beeindruckenden 26,55 Sekunden Gold, über die 400 Meter benötigte er 60,61 Sekunden und wurde damit Vizemeister.
In der Besetzung Hans-Jürgen Wolff, Hans-Joachim Lange, Klaus Gailus und Franz Timmermann holte die LG Alsternord auch den Titel in der 4 x 200-Meter-Staffel der Altersklasse M 60. Aber damit nicht genug. Das erfolgreiche Quartett, das nach 1:49,61 Minuten ins Ziel kam, verbesserte den deutschen Rekord von 2002, den der ESV Lok Potsdam ebenfalls in Erfurt aufgestellt hatte, um elf Hundertstelsekunden.
Jens Lauk komplettierte das hervorragende Gesamtresultat der LG Alsternord bei der DM mit dem dritten Platz im Hammerwurf. Mit 39,70 Metern holte sich der 63jährige die Bronzemedaille.
Für die Senioren-Weltmeisterschaften in Linz hat die LGA sieben Starter gemeldet. Neben Hans-Jürgen Wolff wollen Klaus Gailus, Hans-Joachim Lange, Helmut Schumacher, Horst Buchwald, Ingeborg Thoma und Horst Hufnagel um Edelmetall und gute Plazierungen kämpfen. Ob Hufnagel starten kann, ist allerdings fraglich. Er stürzte bei der Hallen-DM auf die Schulter und mußte die Titelkämpfe daraufhin abbrechen.
Weitere DM-Ergebnisse der LGA-Senioren, M 65, 400 Meter: 4. Axel Wendt (65,00 Sekunden), 6. Peter Suppa (69,46 Sek.); 200 Meter: 5. Hans-Joachim Lange (28,11 Sek.).
(von Anne Pamperin Hamburger Abendblatt, 16. 02. 2006)


Torgau: DM Gold ersprintet

Vergangenes Wochenende ermittelten in Erfurt die besten Senioren-Leichathleten bei der 5. Deutschen-Senioren-Hallenmeisterschaft ihre Meister und Platzierten. Nach seiner guten Leistung bei der Sachsenmeisterschaft startete der Schildauer Andreas Garack (SC DHfK Leipzig) für das Rennen über 3000 Meter. Von den 16 gemeldeten Läufern der M50 stand Andreas Garack mit seiner Saisonbestleistung an fünfter Stelle der Startliste. Damit war die Taktik vorgegeben, selbst kein Tempo zu machen und versuchen im Endspurt das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Die ersten beiden Kilometer wurden sehr gleichmäßig gelaufen 1000 m - 3:13,7 min, 2000 m - 6:26,7 min. Garack lief an dritter Stelle. Das Tempo wurde dann vom Vorjahresmeister W. Schüttler kontinuierlich gesteigert und nur der Schildauer konnte bis 400 Meter vor dem Ziel folgen. Die letzten beiden Runden wurden für beide Athleten und Zuschauer zu einem Krimi. Schüttler forcierte ständig das Tempo und Garack hielt bis 100 m vor dem Ziel dagegen.
Im Finish konnte der Schildauer noch einmal beschleunigen und siegte mit zwei Brustbreiten Vorsprung in einer Zeit von 9:24,61 Minuten. Die letzten 1000 Meter legten beide Läufer in 2:57,7 Minuten zurück und mit seiner Endzeit stellte Garack erneut einen neuen Landes-Hallenrekord über 3000 m in der M50 auf. (aus Torgauer Zeitung, 16.02.06)


Löningen: WM in Österreich soll der Höhepunkt werden

Ludger Ammerich, einer der erfolgreichsten Leichtathleten des VfL Löningen, nahm zum wiederholten Mal an den Deutschen Senioren-Hallenmeisterschaften teil. Annähernd 1100 Sportler hatten gemeldet, um sich in Erfurt mit den besten Senioren-Leichtathleten Deutschlands zu messen. Der in Cloppenburg lebende Ammerich stellte bereits am ersten von zwei Veranstaltungstagen eine neue persönliche Hallenbestleistung im Weitsprung der Altersklasse M 50 auf. Mit 5,62 Metern erreichte der 50-Jährige den sehr beachtlichen dritten Platz. Der zweite Tag verlief dann jedoch weniger wunschgemäß. Verletzungsbedingt vermochte Ludger Ammerich im Dreisprung nur einen von fünf Versuchen wahrzunehmen. Dennoch kam er mit 11,76 Metern noch auf den vierten Platz.
Zurzeit bereit sich der Senioren-Vizeeuropameister auf die Hallen-Weltmeisterschaften Mitte März im österreichischen Linz vor. "Erfurt war ein gelungener Einstieg in die Hallensaison. Österreich wird nicht nur mein persönlicher, sondern der allgemeine Höhepunkt der diesjährigen Hallensaison sein”, freut sich Ammerich auf die WM. Im schönen Linz soll seine Erfolgsstory um ein weiteres Kapitel verlängert werden.
(aus Münsterländische Tageszeitung vom 16.02.06)


Emsland: Ralph Schulte sprintete wieder zu Gold und Silber

Dabeisein ist zu wenig, wenn Sprinter Ralph Schulte vom SC Osterbrock und Mittelstreckenläuferin Annette Koop (LG Emstal-Dörpen) an Deutschen Meisterschaften teilnehmen. Sie wollen um die Titel, wenigstens um die Medaillen laufen. Das zeigten sie wieder bei den Deutschen Hallenmeisterschaften der Senioren "Ü30" in Erfurt mit dem Gewinn eines DM-Titels und zweier Silbermedaillen.
Wieder in Topform trat Ralph Schulte (M 30) in Erfurt zu den Sprints über 60 m und 200 m an. Nach für ihn mäßigen Leistungen bei den Niedersachsenmeisterschaften vor zwei Wochen hatte er sich mit zusätzlichem Training bei Winterwetter und Dunkelheit auf der Stadionbahn wieder in Meisterschaftsform gebracht. Schon in seinem 60-m-Vorlauf, den er locker in 7,29s gewann, zeigte er sein Leistungsvermögen. Nur ein Läufer - Mario Stammel von der LG Bernkastel-Wittlich - war insgesamt schneller. Als Favorit setzte der sich dann auch im Finale mit 7,14 s durch, Ralph sicherte sich mit einer Verbesserung auf 7,22 s die Vizemeisterschaft - mit einer Zehntelsekunde Vorsprung vor dem Dritten Roland Wegner. Der wiederum sollte der stärkste Gegner im 200-m-Lauf werden. Diese Entscheidung wurde nach fünfstündiger Pause, die es ohne Ermüdungen zu überbrücken galt, am gleichen Tag ausgetragen. Vom Start weg lief Ralph auf Sieg, hielt die Konkurrenten auf Distanz und sicherte sich in 22,80 s den DM-Titel vor Roland Wegner (22,98 s). Nur einmal war Ralph bisher in der Halle schneller gewesen, gegenüber den Landesmeisterschaften vor zwei Wochen steigerte er sich um sechs Zehntelsekunden. Schon vor zwei Jahren bei seinem ersten DM-Start war Ralph zu Gold und Silber gesprintet, damals in Potsdam allerdings mit umgekehrtem Ergebnis: Sieger über 60 m, Zweiter über 200 m. Nach nur zwei Wettkämpfen ist für Ralph Schulte die (Mini-) Hallensaison schon beendet. Die Vorbereitungen für die Bahnsaison können beginnen.
Mittelstrecklerin Annette Koop (W 45), Titelträgerin bei vielen nationalen und internationalen Meisterschaften, startete in Erfurt im 800-Meter-Lauf. Diesmal musste sie sich ihrer Dauerkonkurrentin Irena Gazda-Sagolla geschlagen geben und sich in 2:26,63 Minuten zwei Sekunden hinter der Siegerin mit DM-Silber "begnügen".
(aus Neue Osnabrücker Zeitung vom 16. Februar 2006, Foto: Herbert Jaehtzen)


Verden-Achim: Um fünf Zentimeter gesteigert
Stabhochspringerin Silke Meier holt Bronze bei der Senioren-DM

Nur wenige Leichtathleten sind so vielseitig, dass sie am selben Tag an zwei Deutschen Meisterschaften teilnehmen. Auf die Verdenerin Silke Meier aber trifft das zu. In Erfurt bei der deutschen Senioren-Hallenmeisterschaft hatte sie zunächst Bronze im Stabhochsprung der W 35-Frauen gewonnen, und anschließend erreichte sie bei der deutschen Senioren-Winterwurfmeisterschaft Platz sieben im Hammerwurf ihrer Altersklasse.
Bei der selben Meisterschaft wurde Hammerwerfer Sven Suhling (Oyten) in seinem ersten M 40-Wettkampf Vierter. Für Silke Meier stand um 10 Uhr zunächst der Stabhochsprung auf dem Zeitplan. Mit 2,50 Meter sprang sie fünf Zentimeter höher als 2005 unter Freiluftbedingungen. In Erfurt bedeutete das Platz drei. Schon um 13.30 Uhr ging es zum Hammerwurfwettbewerb. Mit 26,08 Meter blieb Meier runde drei Meter hinter ihrer besten Leistung aus 2005 und belegte damit Rang sieben. Suhling gelangen nur zwei gültige Versuche - 43,45 Meter und Rang vier.
(aus Achimer Kurier/Verdener Nachrichten, 16.02.06)


Frankenberg: Frankenbergerin wird Deutsche Meisterin
Sabine Rogge gewinnt den Titel im Hammerwurf – Weitere Medaillen für Vorwärts-Aktive

Mit zwei Medaillen im Gepäck sind Leichtathleten der SG Vorwärts Frankenberg von den Deutschen Senioren-Hallenmeisterschaften aus Erfurt zurück gekehrt.Eine Goldmedaille eroberte sich Sabine Rogge in der Altersklasse W40 im Hammerwurf.
Mit einer beeindruckenden Freiluft-Serie von drei Würfen über 35 Meter konnte sie sich mit ihrem besten Versuch von 35,80 m den Titel sichern. Ihre Dominanz wird noch von der Tatsache unterstrichen, dass sie in allen ihren gültigen Versuchen den Hammer weiter wuchtete als die Zweitplatzierte mit ihrem besten Wurf. Nicht weniger überzeugend erkämpfte sich Lutz Herrmann im Stabhochsprung der Altersklasse 45 die Silbermedaille mit übersprungenen vier Metern.
(aus Freie Presse, 16.02.06)


Esslingen: Walter lässt nichts anbrennen

Gunnar Walter hat bei den deutschen Senioren-Hallenmeisterschaften in Erfurt den Titel über 60 Meter Hürden gewonnen. Der Denkendorfer Sprinter im Dress der LG Filder ließ im Finale der M 30 nichts anbrennen und siegte in 8,62 Sekunden. In der M 35 gewann Thomas Link (LG Leinfelden) zwei Medaillen. Nachdem Link über 60 Metern im Vorlauf mit 8,12 Sekunden ebenso gescheitert war wie Bert Droste-Franke (LG Leinfelden), lief es für den 36-Jährigen über 200 Meter besser. Link wurde in 23,63 Sekunden Zweiter. Über 400 Meter holte er sich zudem in 52,84 Sekunden Bronze.
In der M 65 überzeugte der Wäldenbronner Helmut Seiter im Dress der TG Nürtingen. Über 60 Meter gewann er seinen Vorlauf klar in 8,42 Sekunden. Im Finale belegte Seiter in 8,43 Sekunden Rang vier.
Im 3000 Meter Gehen der Klasse W 40 kam es an der Spitze zum erwarteten Zweikampf zwischen Christine Sarembe (LSG Aalen) und der besten Senioren-Sportlerin des Kreises, Barbara Primas (TSG Esslingen). Beide schenkten sich nichts, doch im Ziel war Sarembe nach 14:52,81 Minuten doch klarer vorne als erwartet. Primas musste 15:25,07 Minuten mit Silber zufrieden sein.
(aus Esslinger Zeitung, 16.02.06)

Rheinhessen: Hessert holt sich DM-Titel
Speerwerfer des LC Bingen bei Winterwurftmeisterschaften spitze

Helmut Hessert vom Binger Leichtathletik-Club hat bei den Deutschen Hallen- und Winterwurf-Meisterschaften der Senioren, die in Erfurt ausgetragen wurden, den Speerwurf-Wettbewerb der Altersklasse M 60 gewonnen. Der 59-jährige Winzer aus Horrweiler schleuderte den Speer auf 46,34 Meter und sicherte sich damit den DM-Titel. Auf den geplanten Start über 60 m Hürden verzichtete Hessert.
Sein Clubkamerad Silvio Stern verfehlte im Speerwurf der M 40 nur knapp eine Medaille. Mit 41,39 m belegte er den vierten Platz. Über 200 m lief Stern, der in der kommenden Woche seinen 40. Geburtstag feiert, in 24,72 Sekunden auf den zwölften Rang.
Mitte März werden die beiden LC-Senioren bei den Hallen- und Winterwurf-Weltmeisterschaften, die im österreichischen Linz stattfinden werden, an den Start gehen.
(aus Allgemeine Zeitung Mainz, 16.02.06)

Südhessen: Kleine Gruppe, gute Ausbeute
Wondra, Müller und Becker stark bei den Seniorenmeisterschaften in Erfurt

Die Medaillenausbeute kann sich sehen lassen. Das doppelte Dutzend Südhessen brachte am Wochenende von den deutschen Seniorenmeisterschaften der Leichtathleten in der Halle und im Winterwurf 14 Medaillen mit. In Erfurt setzten sich vor allem die Sprinter gut in Szene. Heinz Wondra stand in der M 55 zweimal auf dem Siegerpodest. Der Senior von der LG Bischofsheim/Eschollbrücken/Crumstadt (LG BEC) setzte sich im Weitsprung mit 5,57 Metern klar gegen die Konkurrenz durch und holte sich einen weiteren Titel. Über 200 Meter unterlag Wondra in 26,35 mit 24 Hundertstel Helmut Meier (LAV Zeyen).
Ebenfalls mit zwei Medaillen durfte sich Ernst Becker (TV Bürstadt) schmücken. Er lief in 24,56 Sekunden über 200 m der M 50 den Gegnern um fast drei Zehntel davon. Rang drei gab es nach 7,78 über 60 m. Zweimal Edelmetall hing nach den beiden Wettkampftagen um den Hals des Klubkollegen Georg Müller. Über 200 m der M 45 lief er nach 23,85 hinter Thomas Riehm (LG Hattersheim/23,35) als Zweiter über den Zielstrich. 7,47 Sekunden benötigte Müller für die 60 m – Rang drei.
Den dritten Titel holte Hans Rudolf Sammet nach Südhessen. In der M 50 lief der Mann vom TV Groß-Gerau über 60 m Hürden nach 9,54 Sekunden in einem spannenden Finale als Erster durchs Ziel. Erste auch war Klubkollegin Nicole Best nach 14:20,41 Minuten über 3000 m Gehen der W 35, mit einer Gegnerin im Feld wurde ihr kein Titel zuerkannt. In der M 60 wurde Wolfgang Mann (LG BEC) mit 5,28 m im Weitsprung ebenso Zweiter wie Reinhard Eckel (TV Bürstadt) im Kugelstoßen der M 45 (13,26). Dritter im Diskuswurf der M 50 wurde Günter Hüttl (LG BEC/ 33,87 m).
Zweite Plätze gab es für Thorsten Fern (M 30) und Margarete Molter (beide TV Groß-Gerau/W 55) über 3000 m Gehen sowie Thorsten Astheimer (LG Rüsselsheim) im Weitsprung der M 35 – immer mit einem Gegner.
Ergebnisse:
Senioren: M 30: 300 m Gehen: 2. Thorsten Fern (TV Groß-Gerau) 15:23,52. 60 m: im Vorlauf (VL) ausgeschieden: Thorsten Astheimer (LG Rüsselsheim) 7,86. Weitsprung: 2. Thorsten Astheimer 5,78. M 40: 200 m: 10. Werner Reisner (LG Mörfelden-Walldorf) 24,35.
M 45: 60 m: 3. Georg Müller (TV Bürstadt) 7,47; 4. Roland Münchenbach (Bergsträßer LG) 7,72. 200 m: 2. Georg Müller 23,85; 5. Roland Münchenbach 24,57. Kugelstoß: 2. Reinhard Eckel 13,26.
M 50: 60 m: 3. Ernst Becker (beide TV Bürstadt) 7,78. 200 m: 1. Ernst Becker 24,56. 60 m Hürden: 1. Hans Rudolf Sammet (TV Groß-Gerau) 9,54. 4x200 m: 4. LG Biebesheim/Eschollbrücken/Crumstadt (LG BEC) (Fischbach, Wolna, Busenbender, Wondra) 1:48,83. Weitsprung: 8. Hans Rudolf Sammet 5,20. Kugelstoß: 6. Günter Hüttl (LG BEC) 12,10. Diskuswurf: 3. Günter Hüttl 33,87.
M 55: 200 m: 2. Heinz Wondra 26,35; 9. Walter Busenbender (beide LG BEC) 27,16. Weitsprung: 1. Heinz Wondra 5,57. Dreisprung: 5. Wolfgang Mann 9,54; 7. Gerd Krämer (beide LG BEC) 8,86.
M 60: 5. Wolfgang Mann 8,32; im VL ausgeschieden: Jürgen Sotschek (LG BEC) 8,87. 4x200 m: 4. LG BEC (Mann, Schultz, Krämer, Sotscheck) 2:02,37. Hochsprung: 5. Günter Gleitsmann (MTV Urberach) 1,50; 9. Gerd Krämer (LG BEC) 1,44. Weitsprung: 2. Wolfgang Mann 5,28; 10. Jürgen Sotscheck 4,39. Speerwurf: 8. Gerd Krämer (LG BEC) 34,29. M 65: Weitsprung: 11. Jens Schultz 3,73. Hammerwurf: 6. Norbert Keller (SV Darmstadt) 31,62.
Seniorinnen: W 35: 3000 m Gehen: 1. Nicole Best 14:20,41. W 55: 2. Margarete Molter (beide TV Groß-Gerau) 20:53,93
. (aus echo-online, 16.02.06)


Usingen: Fuhrmann & Co. vergolden die „Deutschen“

Vier Mal «Gold» gab es für die Leichtathletinnen der Usinger TSG bei den 5. Deutschen Hallenmeisterschaften der Senioren in Erfurt. Kein Wunder, dass Trainer Hans W. Fuhrmann strahlte: «Diese Bilanz ist selbst für unseren erfolggewohnten Verein eine Ausnahme.»
Den Rahm schöpfte Fuhrmann-Gattin Dagmar ab, die mit vier nationalen Titeln in Thüringen zugleich eine optimale «Generalprobe» für die Hallen-Weltmeisterschaften 2006 hingelegt hat, die ab dem 13. März in Linz (Österreich) ausgetragen werden
. Die ehemalige Olympia-Teilnehmerin gewann in der Altersklasse W50 den Sprint-Endlauf über 60 Meter in 8,55 Sekunden vor Bettina Göricke (USV Halle/ 8,63 sec.) sowie Helga Schüssler (TSV Kirchhain/8,89), sie war dann auch über die 200-Meter-Distanz in 27,19 Sekunden nicht zu schlagen. Sie verwies Helga Schüssler (29,35) und Gisela Seifert (USV Halle/29,54) auf die Platze zwei und drei. Dabei war die Siegerin lediglich um 18 Hundertstel über dem von ihr selbst gehaltenen Europarekord geblieben. Der dritte Titelstreich folgte über 400 Meter. Dort lautete der Einlauf: Fuhrmann (64,08) – Ulrike Hiltscher (LG Neiße/68,66 – Gisela Pletschen (SV Kirchzarten/70,05).
Den vierten DM-Coup für die UTSG gab es in der 4x200-m-Staffel in der Altersklasse W40, die in der Besetzung Astrid Clarius, Beatrix Plinke, Gerlinde Graichen und Dagmar Fuhrmann antrat und mit ihrer Zeit von 1:53,03 Minuten das Quartett der LG Altmark (2:03,22) in Grund und Boden lief.
Bei den «Deutschen» in Erfurt waren noch zwei weitere Teilnehmer aus dem Taunus am Start: Michael Wohlgefahrt (LG Hochtaunus) belegte in der Kugelstoß-Konkurrenz der Altersklasse M45 mit einer Weite von 12,53 Metern einen guten vierten Platz, während Hans Thieme vom TV Stierstadt im Wettbewerb über 800 m der Altersklasse M70 nach 3:29,41 Minuten als Achter ins Ziel gekommen war.
(aus www.rhein-main.net, 16.02.06)


Minden: Silber und Bronze für Sender

Die vier bei den Deutschen Senioren-Hallen- und Winterwurf-Meisterschaften in Erfurt am Wochenende an den Start gegangenen heimischen Leichtathleten erfüllten voll und ganz die Erwartungen. Jörg Sender von Eintracht Minden bestätigte seine sehr gute Form mit zwei Topplatzierungen in der M45-Klasse. Über 400 m holte er sich als Fünfter der Meldeliste in starken 55,02 Sekunden überraschend die Vizemeisterschaft hinter dem Mitfavoriten Manfred Hiller von Huchting Bremen (54,48).
Drei Favoriten lieferten sich über 800 m einen harten Kampf. Jörg Sender führte lange und wurde, erst im Endspurt von den auch mit besseren Zeiten gemeldeten Josef Neudorfer (WSV Otterskirchen) und Markus Zerres (TV Waldstraße Wiesbaden) knapp geschlagen, in 2:03,45 Minuten erstklassiger Dritter. Josef Neudorfer (2:03,01) siegte vor Markus Zerres (2:03,30).
Hinter dieser Gruppe holte sich der Eintrachtler Wolfgang Vehlewald als Fünfter der Meldeliste in 2:06,41 Minuten den tollen vierten Rang, den er später mit einem ebenfalls vierten Platz über 3000 m in guten 9:26,33 Minuten nochmals bestätigte.
Nach langer Wettkampfpause zeigte in der M50-Klasse bei den Deutschen Winterwurfmeisterschaften im Speerwerfen mit im ersten Durchgang erzielten 41,92 m ein weiterer Eintrachtler im Seniorenbereich seine Klasse. Jürgen Wessolowski wurde ebenfalls viertbester Deutscher in seiner Disziplin.
Christina Tonk von der LG Porta Westfalica startete erstmals bei den Meisterschaften in der W40-Klasse. Sie blieb im Hammerwerfen zwar ein wenig unter ihrer Meldeleistung, wurde aber aus einem ungewohnt stumpfen Ring mit 28,07 m immerhin noch gute Sechste. Zu Rang 3 fehlten ihr nur 1,22 Meter.
(aus Mindener Tageblatt, 16.02.06)

Rüsselsheim: Weit von Bestleistung entfernt
Astheimer springt bei deutscher Seniorenmeisterschaft 5,78 Meter

Es waren nicht wirklich die Titelkämpfe des Thorsten Astheimer, obgleich das Abschneiden fast identisch mit dem von 2005 war. Denn bei den deutschen Seniorenmeisterschaften in der Erfurter Steigerwaldhalle blieb der Athlet der LG Rüsselsheim am Wochenende deutlich hinter seinen Möglichkeiten. Der beruflich stark beanspruchte Entwicklungsingenieur zollte damit dem geringeren Trainingsaufwand Tribut.
Beim 60-Meter-Sprint kam Astheimer, wie vor zwölf Monaten in Düsseldorf, nicht über den Vorlauf hinaus. In 7,86 Sekunden war er sechs Hundertstel langsamer als 2005. Aber auch seine damalige Zeit hätte diesmal zum Erreichen des Endlaufes nicht gereicht.
Bei seiner Paradedisziplin, dem Weitsprung, war Astheimer ebenfalls weit von seiner Bestleistung entfernt. Astheimer, der 2005 Hessenmeister mit 6,26 Metern und DM-Dritter mit 6,19 Metern geworden war, landete bei 5,78 Metern in der thüringischen Sandgrube. Immerhin eine Energieleistung, glückte ihm diese Weite doch erst im sechsten und abschließenden Versuch. Daher hatte sein einziger Konkurrent, Thomas Müller (SV Vorwärts Zwickau), leichtes Spiel. Müller gelang gleich in seinem ersten gültigen Versuch mit 6,48 Meter die Siegerweite.
Senioren M35, 60m (15 Teilnehmer): 1. Abdelaziz Boukaia (LG Elmshorn) 7,21sec (Vorlauf: 7,20), 2. Alexander David (TSG Bergedorf-Hamburg) 7,39 (7,38), 3. Bernd Lachmann (TSV Friedberg-Fauerbach) 7,46 (7,50). - im Vorlauf ausgeschieden: Thorsten Astheimer (LG Rüsselsheim) 7,86.
Weitsprung (2): 1. Thomas Müller (SV Vorwärts Zwickau) 6,48; 2. Astheimer 5,78.
(aus Main-Spitze.de, 15.02.06)


Königs Wusterhausen: Axel Merten Doppelmeister
WSG-Sportler gewann in Altersklasse M 35 mit Speer und Diskus

Axel Merten von der WSG 81 Königs Wusterhausen fährt als zweifacher Deutscher Winterwurf-Seniorenmeister der Altersklasse M 35 zu den 2. Hallen-Weltmeisterschaften der Senioren, die im März im österreichischen Linz stattfinden. Er verteidigte am Wochenende in Erfurt erfolgreich seinen Titel im Speerwurf und belegte auch im Diskuswurf, in dem er im Vorjahr Zweiter geworden war, den ersten Platz. An den Titelkämpfen der deutschen Senioren waren über 1100 Sportler beteiligt, wobei die Winterwurf- und die Hallenmeisterschaften gemeinsam im neuen Erfurter Steigerwald-Stadion ausgetragen wurden. Daran beteiligten sich über 1100 Starter. Die Senioren sind mit 400 000 Mitgliedern im deutschen Leichtathletik-Verband vertreten.
Im Vorjahr hatte Axel Merten den Speerwurf im letzten Versuch für sich entschieden. Mit 56,78 m lag er einen knappen Meter vor Axel Binnenbruck aus Hamburg. Diesmal machte er es nicht ganz so spannend. Gleich im ersten Durchgang übernahm der WSG-Athlet mit 53,44 m die Führung, wobei er 1,5 m Vorsprung hatte. Der Anlauf war zwar winterlich feucht, aber ähnliche Bedingungen kann es auch im Sommer geben. Zudem war Merten das Werfen im Schnee gewohnt. Vom Schneeschippen und Schneeballwerfen in den vergangenen Wochen hatte er schon Muskelkater bekommen.
Im dritten Durchgang traf der Titelverteidiger den Speer optimal. Mit 57,10 m überbot er seine Weite von den Winterwurf-Meisterschaften 2005 in Düsseldorf und hatte nun über 5 m Vorsprung vor Thomas Steiger von LG Sieg, der auch am Ende Zweiter wurde.
Da der Wettkampf entschieden war, verzichtete Axel Merten auf die letzten Durchgänge, nutzte die Gelegenheit, um sich beim Diskuswerfen richtig reinzulegen. Hier hatte er im vorigen Jahr gegen Thomas Lebsa von LG Neiße mit über 3 m Rückstand verloren.
Obwohl man in Erfurt am liebsten Gummistiefel angezogen hätte, um trockenen Fußes zum Wurfring zu gelangen, gab es gute Bedingungen. Der Ring war zuvor abgedeckt und vor Wettkampfbeginn noch mal trocken gewischt worden.
Axel Mertens erster Wurf landete bei 41,08 m, Thomas Lebsa war beeindruckt und verwarf. Der WSG-Sportler riskierte jetzt viel - der zweite Versuch war ungültig. Doch Lebsa brachte es nur auf 37,26 m. Wie beim Speerwurf schaffte Merten im dritten Versuch seine Bestweite: 41,82 m, die auch den Sieg bedeuteten. Thomas Lebsa erreichte seine Bestweite ebenfalls im dritten Durchgang. Mit 40,10 m musste er sich aber geschlagen geben. Insgesamt warf Merten viermal weiter als der Rivale von LG Neiße.
Horst Springborn von der VSG Bestensee, der eine längere Trainingspause hatte einlegen müssen und deshalb auch auf die Teilnahme an der Senioren-WM in Linz verzichtet, wurde in der Altersklasse M 55 Vizemeister im Kugelstoßen. Seine Bestweite von 13,81 m stieß er gleich im ersten Versuch. Die Goldmedaille gewann Reinhard Krone vom SC Magdeburg, der auf 14,46 m kam.
Im Wettkampfverlauf hatte Springborn weitere gute Versuche, erreichte im vierten Durchgang 13,80 m, und auch die 14-m-Marke schien im Bereich des Möglichen. Nachdem er auf die Weltmeisterschaften verzichtet hat, gilt die Europameisterschaft, die im Sommer in Poznan stattfindet, als Saisonziel.
(aus Märkische Allgemeine, 15.02.06)


Lüchow: ”Nimm bloß die Beine hoch”
Senioren-Leichtathlet Rudolf Thiele wird Deutscher Meister der M60 über 800 m und 400 m

Senioren-Leichtathlet Rudolf Thiele vom SV Sporting Lüchow hat einen fulminanten Start in das Jahr 2006 hingelegt. Bei den Deutschen Meisterschaften der Senioren-Leichtathleten in der Halle in Erfurt sammelte der Mittelstreckler drei Medaillen ein. Zweimal Gold, einmal Bronze und ein neuer Deutscher Rekord in der der Altersklasse M60 waren die heraus ragende Ausbeute des Woltersdorfers. “Was soll man sagen? Es lief bestens, ich bin vollauf zufrieden”, bilanzierte der frisch gebackene Rekordhalter.
Sein Glanzstück lieferte Thiele gleich zum Auftakt über die 800 m ab. In dem Achterfeld hatte er sich im Vorfeld eine Topplatzierung ausgerechnet. Allerdings war Konkurrent Beyer-Maidhof, immerhin Vierter bei der Weltmeisterschaft in Spanien, ein ernsthafter Gegner. “Da war ich vor dem Start schon etwas nervös”, berichtete Thiele. Er ging das Rennen nach dem Start flott an und testete die Konkurrenz. Nach 50 Metern lag der Woltersdorf schon zwei, drei Meter vorne, nach 200 Metern waren es bereits ordentliche zehn Meter. “Ich hab dann mein Tempo durchgezogen”, berichtete Thiele. Und da konnte niemand mehr mithalten, auch der WM-Vierte nicht. Mit klarem Vorsprung lief Thiele in der neuen M-60-Rekordzeit von 2:18,42 Min. über die Ziellinie und unterbot die bisherige Bestmarke um über eine Sekunde. “Es ist mir leicht gefallen, es ging mir gut, auch nach dem Rennen”, freute sich Thiele.
Tags darauf standen in der neuen Erfurter Halle zunächst die 400 m auf dem Programm. Auch dort hatte Thiele in Konkurrent Wolff einen ganz starken Gegner im Feld. In drei Dreiergruppen traten die Läufer an. Thiele ging von Beginn an volles Tempo, um auf der ersten, kurzen Geraden gleich vorne zu liegen. Die Taktik ging auf. Die ersten 200 m legte er in 28 Sekunden zurück, hatte damit einen kleinen Vorsprung. “Den habe ich dann bis ins Ziel gerettet”, berichtete Thiele, der mit viel Biss zu Ende lief. “Nimm bloß die Beine hoch”, habe er sich auf den letzten 60 Metern immer wieder selbst angefeuert, um bei nachlassender Kraft auf dem stumpfen Belag nicht hängen zu bleiben und zu stürzen. Der Lohn: In 59,94 Sek. lag er am Ende gut zwei Meter vor seinen Verfolgern.
Als I-Tüpfelchen sicherte sich Thiele 75 Minuten nach seinem 400-m-Start dann auch noch Platz drei über die 3000 m. “Ich habe mich gut gefühlt und wollte locker mitlaufen”, berichtete der Sportling-Läufer. Da die zwei Topläufer und Favoriten Grönhardt und Hermes für ihn ohnehin außer Reichweite waren, konzentrierte sich Thiele auf Rang drei. Und den sicherte er sich letztlich souverän in 11:02,89 Min. mit 60 Metern Vorsprung vor dem Vierten.
(aus Elbe-Jeetzel-Zeitung vom 15. Februar 2006)


Osterode: Dorster Deutscher Seniorenmeister im Bahngehen
Karl Degener überrundet nationale Konkurrenz

Neuer Triumph für Karl Degener (DJK Sparta Langenhagen). Der Dorster Geher gewann bei den Deutschen Senioren-Hallenmeisterschaften in Erfurt das 3000 m-Bahngehen in der Altersklasse M 60. Und dies gelang ihm in bestechend souveräner Manier. Degener hatte dabei die durchaus nicht leichte Bürde des Favoriten zu tragen. Damit hatte er aber ganz offenbar nicht das geringste Problem. Vom Startschuss an ließ er keine Zweifel daran aufkommen, dass er um die Titelvergabe ein gewichtiges Wort mitreden wollte. Und so wurden die Zuschauer Zeugen eines äußerst beeindruckenden Rennens: Im Ziel hatte Degener die gesamte Konkurrenz überrundet und blieb mit seiner Zeit von 14:57,87 Minuten sogar noch unter der persönlichen Zielsetzung von 15 Minuten. (aus HarzKurier vom 15. Februar 2006)


Solingen: Zweiter Platz für Houben

Mit einer Silbermedaille im 60-Meter-Sprint und einem vierten Rang im 200-m-Lauf der Klasse W 60 kehrte Helgard Houben (Solinger TB) von den Deutschen Hallenmeisterschaften der Senioren aus Erfurt zurück. Houben lief die Kurzstrecke in 9,51 Sekunden, war aber chancenlos gegen die Siegerin Petra Zörner (8,94) aus Berlin. Auf der langen Strecke fehlten bei 33,49 Sekunden lediglich acht Hundertstel auf Rang drei.
Zweimal knapp an Bronze schlitterte auch der Solinger Günter Plücker vorbei. Plücker kam bei den Winterwurfmeisterschaften sowohl im Diskus- (39,75) als auch im Hammerwurf (34,84) der Altersklasse M 65 auf Platz vier.
(aus Solinger Tageblatt, 15.02.06)


Bremen: Bremer Senioren trumpfen auf - Neun Medaillen bei Leichtathletik-DM

Neun Mal Edelmetall - das macht der kleinen Bremer Delegation bei den Deutschen Senioren-Hallenmeisterschaften der Leichtathleten in Erfurt so schnell keiner nach. Jeweils viermal standen Athleten des TuS Huchting und von der LG Bremen-Nord auf dem Siegertreppchen, einmal kam das Bremer LT hinzu.
Fast schon erwartungsgemäß schlug Manfred Hiller vom TuS Huchting in der Altersklasse M45 zweimal zu. Über 200 Meter landete er am ersten Tag auf dem Bronzerang in 24,29 Sekunden, am Sonntag wurde es dann über die zwei Hallenrunden Gold nach souveränen 54,48 Sekunden. Ebenfalls zweimal sahnte Werfer Jens Arkenau ab. Bei den Winterwurf-Meisterschaften errang der Huchtinger Silber in einem spannenden Diskus-Wettbewerb. Erst mit dem letzten Wurf auf 38,15 Meter konnte Arkenau die M40-Konkurrenz in Schach halten. Zum Abschluss der Veranstaltung duellierte sich der Bremer mit Ulrich Garde von der LGG Ganderkesee und landete mit 13,50 zu 13,59 Metern auf dem Bronzeplatz.
Die vier Bronze-Medaillen für Bremen-Nord wurden gleichermaßen aufgeteilt. Urte Zinke im Hammerwurf der W40 mit Landesrekordweite von 29,29 Metern und Waltraud Bayer über 3000 Meter der W65 in 12:50,98 Minuten bei ihrem ersten Hallenauftritt überhaupt legten vor. Dann zogen schließlich Marc Gogol im Hochsprung der M35 mit 1,75 Metern und Bernhard Memering nach taktisch klugen 3000 Metern der M50 in 9:30,20 Minuten gleich.
(aus Weser Kurier, 14.02.06)


Leverkusen: Straschewski, Galler und Spielvogel bei Senioren-DM erfolgreich

Drei Titelträger stellten die Leverkusener Leichtathleten bei den Deutschen Senioren-Hallen- und Winterwurfmeisterschaften am Wochenende in Erfurt. Gold holten Anke Straschewski im Stabhochsprung der W40, Dagmar Galler im Diskuswerfen der W45 und Gunther Spielvogel im Hochsprung der M60. Alle Drei verteidigten damit ihre im Vorjahr in Düsseldorf gewonnenen Titel erfolgreich.
Straschewski, die auch Zweite im Kugelstoßen wurde (11,51 m), überquerte mit dem Stab 2,90 Meter, Galler warf 43,18 Meter weit und Spielvogel scheiterte erst am neuen Deutschen Rekord von 1,67 Meter. Doch auch mit 1,62 Meter war ihm der Titel nicht zu nehmen. Eine weitere Medaille ging an die 4x200-Meter-Staffel der W30, für die als Dritte 1:57,10 Minute gestoppt wurde. Zum Quartett gehörten Christiane Mühlpfort, Anke Straschweski, Britta Schwartz und Regina Malek.
Großes Pech hatte Günther Plücker, der gleich zweimal knapp am Podiumsplatz vorbeiwarf. In der M65 ließ er als jeweils Vierter den Hammer auf 34,84 Meter fliegen und den Diskus auf 39,75 Meter. Sehr gut platziert waren weiterhin in der W35 Britta Schwartz (6. über 400 m in 64,50 sec und 5. über 800 m in 2:33,84 min) sowie Regina Malek (4. über 200 m in 27,78 sec und 5. über 60 m in 8,67 sec).
Bittere Erfahrungen mussten dagegen Kristin Maybach (W35) und Siegfried Kiparski (M45) machen. Aussichtsreich im Rennen liegend, verletzte sich Maybach im dritten Versuch im Weitsprung an der Wade und konnte den Wettkampf nicht mehr fortsetzen. Sie wurde dennoch mit 5,15 Metern Vierte. Im 800-Meter-Lauf kam für Kiparski schon nach 50 Metern das Aus. Er erlitt eine Oberschenkelzerrung.
Auf dem Weg zu einer persönlichen Bestleistung über 400 Meter musste auch Christiane Mühlpfort (W45) zur Kenntnis nehmen, dass taktische Fehleinschätzungen kurz vor dem Ziel zum Sturz führen können. Glück im Unglück, sie zog sich nur Hautabschürfungen zu, so dass wenigstens ihr Staffeleinsatz nicht gefährdet war. Die Hallensaison wird für die Leverkusener Senioren Mitte März mit der Hallen WM in Linz/Österreich zu Ende gehen. (
Presseerklärung TSV Bayer 04 Leverkusen, 14.02.06)


Lüneburg: Schurigs goldener Wurf: DM-Titel der M 70 im Kugelstoßen

Ein deutscher Meistertitel und zwei Bronzemedaillen sind die Ausbeute der hiesigen Leichtathleten bei den vierten deutschen Senioren-Winterwurf-Meisterschaften in Erfurt. Dieter Schurig vom TuS Neetze schaffte bei seinem Comeback den erhofften Sieg, sicherte sich mit 35,42 m den Meistertitel im Kugelstoßen der M 70, in der er erstmals startete. Schurigs einziger Konkurrent, Manfred Kern vom Dresdner SC, kam auf 34,14 m, womit der Neetzer selbst mit seinem zweitbesten Versuch (34,74 m) noch vor ihm gewesen wäre. Damit hat sich die Rückkehr nach langer Wettkampfpause für Schurig voll gelohnt.
Carola Petersen (TSV Adendorf) fand im Wettbewerb des Kugelstoßens der W 45 nicht ihren Rhythmus, war nach drei von sechs Fehlversuchen glücklich, mit für sie enttäuschenden 10,33 m noch auf den Bronzerang gekommen zu sein. Ihr behagten die Minusgrade gar nicht, zumal sie als Mitfavoritin ins Rennen ging. Deutsche Meisterin wurde Ulrike Engelhardt (ASV Erfurt) mit 10,94 m.
Auch Philipp Foß (MTV Treubund) war nach dem Wettkampf im Speerwerfen der M 40 ebenso glücklich über den dritten Platz, aber wie bei Carola Petersen war die Weite (46,00 m) enttäuschend für ihn. Deutscher Meister wurde Jonathan Powell (SC Myhl) mit 49,75 m. Diese Weite kann Foß eigentlich auch werfen. Otto Vick (LG Lüneburg) wurde Achter im Diskuswurf der M 70, kam auf 24,09 m, Horst Baumgarten (TSV Radbruch) belegte Platz sechs im Hammerwurf der M 70 mit 35,08 m.
(aus Landeszeitung (Lüneburger Heide) vom 14. 02. 2006)


Harburg: Zeitgleiche Wettbewerbe - Wiebke Baseda verpaßt Silber

Zwar ohne Gold, aber mit reichlich Silber und Bronze im Gepäck kehrten die Leichtathletinnen und Leichtathleten aus Harburg, Stelle und Buxtehude von den deutschen Senioren-Hallenmeisterschaften mit Winterwurf zurück, die in Erfurt/Thüringen ausgetragen wurden.
Deutscher Vizemeisterin wurde beispielsweise Brigitte Heidrich vom TSV Stelle in der Altersklasse W45 über 400 Meter in 1:02, 56 Minuten. Auf der 200-Meter-Strecke reichte es in 27,93 Sekunden noch zum vierten Platz. Vizemeister nennen darf sich auch Alexander Mattfeld (Grün-Weiss Harburg), der im Weitsprung der Altersklasse M30 6,41 Meter erreichte. Außerdem gab es für den ehemaligen DDR-Zehnkämpfer aus Parchim noch eine Bronzemedaille mit 53,84 Meter im Speerwerfen.
Silber und Bronze war auch die Ausbeute von Jürgen Schwerin vom Buxtehuder SV, der ebenfalls in der Altersklasse M30 startete. Über 60 Meter Hürden wurde Schwerin in 9,97 Sekunden Zweiter, sein Dreisprungergebnis von 12,78 Metern genügte zu Rang drei.
Ausgesprochenes Pech mit zeitgleich angesetzten Wettbewerben hatte Wiebke Baseda von Grün-Weiss Harburg . Da Baseda beim Speerwerfen antrat und dort mit 29,64 Meter Dritte wurde, verpaßte sie den zeitgleichen Endlauf über 60 Meter Hürden. Außer Konkurrenz lief sie in der W40 mit. Die dort erzielten 10,23 Sekunden hätten in ihrer Altersklasse (W45) den zweiten Platz und damit die Silbermedaille bedeutet.
Ehemann Heinz Baseda (auch Grün-Weiss Harburg) wurde in der Altersklasse 50 mit 39,55 Meter Fünfter. Eine Bronzemedaille nur um sechs Hundertstel Sekunden verpaßte Daniel Neidhold von der LG Hausbruch/Neugraben/Fischbek im 60-Meter-Endlauf der Altersklasse M30. Seine persönliche Bestleistung von 7,38 Sekunden reichte schließlich nur zu Platz sechs. Das nächste Top-Ereignis der Senioren-Leichtathletik ist die Weltmeistertschaft Mitte März in Linz/Österreich.
(aus Hamburger Abendblatt, 14.02.2006)


Coburg/Lichtenfels: Herbichts Titelträume schon vorzeitig geplatzt

Nichts wurde es für den über 400 und 800 m als Titelaspirant der M55 gemeldeten Kurt Herbicht (TS Lichtenfels) bei den deutschen Leichtathletik-Meisterschaften mit einem Erfolg. Einen Tag vor den nationalen Titelkämpfen in Erfurt erwischte Herbicht eine starke Erkältung, so dass er seine Wettkämpfe absagen musste.
Fünf Seniorenleichtathleten des Leichtathletikkreises Coburg, Lichtenfels, Kronach waren aber am Start. überzeugten bei den deutschen Hallenmeisterschaften in der Erfurter Olympiastützpunkthalle mit ausgezeichneten Ergebnissen. Dies waren Anke Härtl (DVV Coburg), Karl Dorschner (TSV Dörfles- Esbach), Oliver Dresely (LAV Neustadt), Ulrich Zetzmann und Rita König (beide TS Coburg).
Am erfolgreichsten war Anke Härtl (W40, DVV Coburg). Sie gewann überlegen die 3000 m. Vom Start weg übernahm sie die Führung und baute diese bis auf 37 Sekunden aus und siegte in 11:01,10 Minuten. Karl Dorschner (M55, TSV Dörfles-Esbach) ersprintete sich mit 8,14 Sek. Rang 4 über 60 m. Über 200 m ging er als Mitfavorit ins Rennen, lag auch im vierten Zeitendlauf auf Siegerkurs, ehe ihn 50 m vor dem Ziel eine Wadenzerrung stoppte – Rang 10. Erstaunlich, dass Dorschner am zweiten Tag beim Weitsprung trotz seiner erlittenen Verletzung eine tolle Leistung bot. Hier verfehlte er mit 5,22 Meter den Bronzeplatz nur um einen Zentimeter.
Rita König (TS Coburg) überzeugte beim Weitsprung mit 4,86 m und Platz 4. Beim Kugelstoßen wurde sie mt 9,92 m Siebte. Ihr Vereinskollege Ulrich Zetzmann (M60) belegte beim 3000 m Gehen einen guten fünften Rang (17:07,66 Min.). Oliver Dresely (M60, LAV Neustadt) freute sich über 60 m (7,67 Sek.) über Platz 8.
(aus Fränkischer Tag, 14.02.06)


Potsdam: Axel Merten gewinnt zwei Mal Gold
WSG-Sportler gewann in Altersklasse M 35 mit Speer und Diskus

Axel Merten von der WSG 81 Königs Wusterhausen fährt als zweifacher Deutscher Winterwurf-Seniorenmeister der Altersklasse M 35 zu den 2. Hallen-Weltmeisterschaften der Senioren, die im März im österreichischen Linz stattfinden. Er verteidigte am Wochenende in Erfurt erfolgreich seinen Titel im Speerwurf und belegte auch im Diskuswurf, in dem er im Vorjahr Zweiter geworden war, den ersten Platz.
An den Titelkämpfen der deutschen Senioren waren über 1100 Sportler beteiligt, wobei die Winterwurf- und die Hallenmeisterschaften gemeinsam im neuen Erfurter Steigerwald-Stadion ausgetragen wurden. Daran beteiligten sich über 1100 Starter. Die Senioren sind mit 400 000 Mitgliedern im deutschen Leichtathletik-Verband vertreten.
Im Vorjahr hatte Axel Merten den Speerwurf im letzten Versuch für sich entschieden. Mit 56,78 m lag er einen knappen Meter vor Axel Binnenbruck aus Hamburg. Diesmal machte er es nicht ganz so spannend. Gleich im ersten Durchgang übernahm der WSG-Athlet mit 53,44 m die Führung, wobei er 1,5 m Vorsprung hatte. Der Anlauf war zwar winterlich feucht, aber ähnliche Bedingungen kann es auch im Sommer geben. Zudem war Merten das Werfen im Schnee gewohnt. Vom Schneeschippen und Schneeballwerfen in den vergangenen Wochen hatte er schon Muskelkater bekommen.
Im dritten Durchgang traf der Titelverteidiger den Speer optimal. Mit 57,10 m überbot er seine Weite von den Winterwurf-Meisterschaften 2005 in Düsseldorf und hatte nun über 5 m Vorsprung vor Thomas Steiger von LG Sieg, der auch am Ende Zweiter wurde. Da der Wettkampf entschieden war, verzichtete Axel Merten auf die letzten Durchgänge, nutzte die Gelegenheit, um sich beim Diskuswerfen richtig reinzulegen. Hier hatte er im vorigen Jahr gegen Thomas Lebsa von LG Neiße mit über 3 m Rückstand verloren.
Obwohl man in Erfurt am liebsten Gummistiefel angezogen hätte, um trockenen Fußes zum Wurfring zu gelangen, gab es gute Bedingungen. Der Ring war zuvor abgedeckt und vor Wettkampfbeginn noch mal trocken gewischt worden. Axel Mertens erster Wurf landete bei 41,08 m, Thomas Lebsa war beeindruckt und verwarf. Der WSG-Sportler riskierte jetzt viel - der zweite Versuch war ungültig. Doch Lebsa brachte es nur auf 37,26 m. Wie beim Speerwurf schaffte Merten im dritten Versuch seine Bestweite: 41,82 m, die auch den Sieg bedeuteten. Thomas Lebsa erreichte seine Bestweite ebenfalls im dritten Durchgang. Mit 40,10 m musste er sich aber geschlagen geben. Insgesamt warf Merten viermal weiter als der Rivale von LG Neiße.
Horst Springborn von der VSG Bestensee, der eine längere Trainingspause hatte einlegen müssen und deshalb auch auf die Teilnahme an der Senioren-WM in Linz verzichtet, wurde in der Altersklasse M 55 Vizemeister im Kugelstoßen. Seine Bestweite von 13,81 m stieß er gleich im ersten Versuch. Die Goldmedaille gewann Reinhard Krone vom SC Magdeburg, der auf 14,46 m kam.
Im Wettkampfverlauf hatte Springborn weitere gute Versuche, erreichte im vierten Durchgang 13,80 m, und auch die 14-m-Marke schien im Bereich des Möglichen. Nachdem er auf die Weltmeisterschaften verzichtet hat, gilt die Europameisterschaft, die im Sommer in Poznan stattfindet, als Saisonziel.
(aus Märkische Allgemeine, 14.02.06)


Dortmund: Schon fünftes DM-Gold für Trümper

Als Karl-Walter Trümper (LG Olympia) bei den Deutschen Senioren-Hallenmeisterschaften in Erfurt in der Schlussrunde den Spurt ansetzte, hatte die Konkurrenz keine Chance. In 11:04,18 Minuten sicherte sich der Langstrecken-Oldie in der Klasse M 65 Gold über 3 000 m und gewann damit seine fünfte Einzelmeisterschaft.
Eine starke Vorstellung bot auch Valerij Bilokon (Teutonia Lanstrop), der in der Klasse M 55 im Hammerwerfen auf 45,37 m kam und damit Silber gewann. Wie das Hammerwerfen, fand auch das Diskuswerfen im Freien statt. Dabei erreichte Rainer Horstmann (TSV Kirchlinde) mit 37,76 m den Bronze-Rang.
Der 53-jährige Jochen Meyer (TSV Kirchlinde), über 60 m und 200 m mit 8,04 bzw. 25,69 Sekunden jeweils Siebter, holte im Dreisprung der Klasse M 50 mit beachtlichen 12,12 m Bronze. Ebenfalls Platz drei notierte man in derselben Kategorie für seinen Teamkollegen Horst Hampel, der mit 9,98 Sekunden über 60 m Hürden. Pech hatte die aussichtsreiche 4x200m-Staffel des TSV Kirchlinde, die als Dritte in 1:45,27 Min. ins Ziel kam, aber wegen Überlaufens der Wechselmarke disqualifiziert wurde.
Im Hochsprung der Klasse M 30 reichte es für Medaillenkandidat Dirk Cipa (LGO) mit 1,85 m nur zum vierten Platz. (P. M.) Weitere Ergebnisse, M 35, 3000 m: 6. Jens Freudenau 8:53,47 Min.; M 40, 60 m: Frank Menke 8,04; M 45, 60 m: Peter Matzerath (alle LGO) 7,97; Thomas Schütte (TSV Kirchlinde) 8,27; Weit: 8. Peter Matzerath 5,38 m; M 50, 60 m: Horst Hampel 8,19, Peter Neumann 8,29, Peter Bolin 8,69, Klaus Weidemann 9,08 Sek.; Weit: 10. Peter Neumann 4,95 m; Kugel: 5. Rainer Horstmann 12,31 m; Speer: 7. Klaus Weidemann 33,77 m; M 55, 60 m: Siegfried Wader 8,79, Dieter Drechsler (alle TSV Kirchlinde) 9,28 Sekunden.
(aus waz-Dortmund, 14.02.06)


Wolfsburg: Sabine Rahn erneut Deutsche Meisterin

Die Abonnementsmeisterin schlug wieder zu. Sabine Rahn vom VfL Wolfsburg gewann den Hochsprung-Wettbewerb bei den Deutschen Leichtathletik-Hallenmeisterschaften der Senioren. In der Altersklasse 35 setzte sie sich überlegen durch. Sie siegte mit einer Höhe von 1,61 Meter.
Vereinskollege Ebbo Borm (AK 40) wurde Vize-Meister im Stabhochsprung. Er übersprang 3,70 Meter.
Einen dritten Platz belegte VfL-Kugelstoßer Detlef Bock bei einem internationalen Hallen-Meeting in Leipzig. Bock stieß die Kugel auf 19,66 Meter. Nur zwei absoluten Top-Leuten musste er sich geschlagen geben. Lokalmatador Peter Sack nutzte den Heimvorteil und gewann mit einer Weite von 20,43 Meter. Die bedeutete gleichzeitig die Qualifikation für die Weltmeisterschaft. Zweiter wurde der Neubrandenburger Ralf Bartels (20,16 Meter).
(aus newsclick, 14.02.06)

Trittau: Lothar Müller springt am weitesten

Gold für den Leichtathleten Lothar Müller (TSV Trittau) bei den deutschen Seniorenmeisterschaften in Erfurt: Der
Stormarner siegte im Weitsprung der Altersklasse M 70 mit 8,71 Metern und lag damit fünf Zentimeter vor Lothar Fischer (TG Waldsee).

Zwei weitere Medaillen gab es bei den Frauen W 40. Katja Berend (VfL Oldesloe) sprintete über 60 Meter in 8,24 Sekunden ebenso auf Platz drei wie ihre Klubkameradin Martina Seidel über 400 Meter (63,43 Sekunden). Pech hatten Müller, Berend, Ulrike Gille, Holger Kriedel (beide Ahrensburger TSV) und Rolf-Rüdiger Reichardt (TSV Bargteheide) mit vierten Plätzen.
(aus Hamburger Abendblatt, 14.02.06)


Forchheim: Bronze für Kolb
Leichtathletik LG-Senior holt Platz 3 bei der DM

Bei den Deutschen Leichtathletik-Hallenmeisterschaften für Senioren in Erfurt gingen über 1000 Teilnehmer an den Start. Darunter befanden sich auch zwei Altersklassensportler von der LG Forchheim, die sich in dem großen Teilnehmerfeld nicht nur gut behaupteten, sondern auch hervorragend abschnitten. Sensationell lief Bernd Kolb, der schon seit Jahren in seiner Altersklasse mit zu besten Sprintern Bayerns gehört.
Bei seiner ersten Teilnahme an Deutschen Meisterschaften mischte er gleich ganz vorne mit. Im Vorlauf über 60 m der Altersklasse M55 lief er locker 8,09 Sek. und qualifizierte sich direkt für den Endlauf. Dort verbesserte er sich dann trotz eines verkorksten Starts auf 8,02 Sek. und belegte einen hervorragenden 3. Platz. Im anschließenden 200-m-Lauf setzte er sich noch einmal bravourös mit seinen Konkurrenten auseinander und holte sich mit 26,79 Sek. eine weitere Bronzemedaille.
Zufrieden war auch Lisa Leopold, die in ihrem letzten Jahr der Zugehörigkeit zur Altersklasse W65 ihre bisherigen guten Platzierungen bei den Deutschen Meisterschaften im Freien wiederholte. Im Weitsprung verpasste sie mit 2,91m knapp die Bronzemedaille und musste mit dem 4. Platz vorlieb nehmen. Im Hochsprung übersprang sie 1,00 m und erreichte damit den 5. Platz ebenso wie im 60-m-Lauf mit 11,44 Sek.
(aus Fränkischer Tag, 14.02.06)


Stelle: "Keine Boxhandschuhe – kein DM-Gold"

"Mit Boxhandschuhen hätte ich gewonnen", lautete der sarkastische Kommentar von Brigitte Heidrich zu ihrem zweiten Platz bei den 4. Deutschen Senioren-Hallenmeisterschaften in Erfurt. Im entscheidenden 400-Meter-Zeitlauf war die Viertelmeilen-Spezialistin vom TSV Stelle eingangs der letzten Kurve derart rüde von Dauerrivalin Irena Gazda-Sagolla (TSV 05 Remsfeld) geschnitten worden, dass sie fast von der Bahn geflogen wäre. "Ich habe ihr noch einen Schubs nach vorne gegeben, um nicht zu stürzen. Ohne diese unfaire Aktion hätte ich sicher gewonnen", meinte Heidrich, die unmittelbar nach dem Vorfall "sehr stinkig und wütend" war. So musste sie sich in 62,56 sec und 66 Hundertsteln Rückstand mit dem Deutschen Vizetitel über 400 Meter bei den Seniorinnen W 45 zufrieden geben.
Tags zuvor hatte Heidrich, die erstmals in der Altersklasse Seniorinnen W 45 antrat, den vierten Platz über 200 Meter belegt. Die dort erzielten 27,93 sec konnten die ehrgeizige Mutter ebenso wenig zufrieden stellen wie ihre 400-Meter-Leistung. "Die Zeiten waren nicht der Knüller. In den letzten Wochen waren die Trainingsbedingungen unter freiem Himmel aber auch alles andere als optimal." Die ganze Konzentration gilt nun den 2. Senioren-Hallen-Weltmeisterschaften, die Mitte März im österreichischen Linz stattfinden. Auf internationalem Parkett muss Brigitte Heidrich noch bei den jüngeren Seniorinnen W 40 antreten, da sie erst am 3. Juli dieses Jahres 45 Jahre alt wird. Dennoch strebt sie den 400-Meter-Endlauf und einen Platz in der deutschen 4 x 200-Meter-Staffel an.
Speerwerfer Dr. Jochen Schuchart vom TSV Eintracht Hittfeld verzichtete am Wochenende auf einen Start in Erfurt, da er sich außer Form fühlte. (Presseerklärung TSV Stelle vom 14.02.06)


Delmenhorst: „Ich wollte meinem Mann zum Valentinstag einen Sieg schenken“
Eliana Müller erleidet Zuckerschock bei DM / Vor dem Ziel abgefangen

Es sollte zum Valentinstag ein ganz besonderes Geschenk an ihren Ehemann sein. Doch statt der erhofften Goldmedaille bei der DM in Erfurt musste Ehemann Julius Müller auf der Tribüne um das Leben seiner Frau Eliana bangen.
Rückblende: 12. Februar, Erfurt. Bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften geht die für Eintracht Delmenhorst startende Athletin, Eliana Müller, in der Altersklasse W60 über drei Kilometer an den Start. Vor dem Lauf ist die zuckerkranke Sportlerin schon etwas erkältet und nach dreieinhalb Jahren Pause macht ihr zudem die Luft in der Halle zu schaffen. Dann der Startschuss. Alles läuft planmäßig. Runde um Runde vergrößert Eliana Müller ihren Vorsprung auf ihre ärgste Konkurrentin Tönnissen aus Gaggenau. Nach 2000 Metern hat sie bereits ein Polster von 70 Metern herausgelaufen. Dann der Einbruch. Für die letzten 1000 Meter braucht sie über sieben Minuten. Viel zu viel. Die logische Folge: Kurz vor dem Ziel wird sie von Tönnissen überholt. Mit letzter Kraft schleppt sich die Delmenhorsterin ins Ziel und rettet „wenigstens“ noch den zweiten Platz.
Nach dem Rennen dann der Schock: Ihr Zuckerwert lag bei 335. „Meine Frau hätte einen Herzinfakt bekommen können“, erkannte der Ehemann auch jetzt erst die ernste Lage. Trotz des hohen Risikos hat die 64-Jährige jedoch nie an eine Aufgabe gedacht. „Ich wollte meinem Mann mit dem Gewinn der Goldmedaille ein vorzeitiges Valentinstags-Geschenk machen. Außerdem bin ich eine Kämpferin. Deshalb hatte ich nie den Gedanken, auszusteigen“, so die temperamentvolle Italienerin, die trotzdem stolz auf ihre Silbermedaille ist. „Leider hat es ja diesmal nicht geklappt. Doch wenn ich wieder fit bin, dann werde ich noch härter trainieren, um im September bei der Senioren-DM ganz oben auf dem Treppchen zu stehen.
Doch zunächst steht vorerst Ruhe auf dem Plan. „Nach so einem stressigen Tag ziehe ich mich komplett zurück und widme mich meiner Malerei. Hier kann ich regenerieren, abschalten und mich wieder erholen“, so Eliana Müller.
Und wenn ihre Gesundheit weiterhin mitmacht, dann weiß sie auch schon, wann sie ihre Geher-Karriere beenden will. „Im nächsten Jahr ist die Senioren-WM in meinem Heimatland Italien. Dort will ich nochmals den Titel holen und dann Schluss machen“, blickt sie schon voraus. Vor dreieinhalb Jahren hat sie dort im 10-Kilometer-Lauf auf der Straße den WM-Titel geholt.
(aus Delmenhorster Kreisblatt von Sascha Eggebrecht, 13.02.06)

Herzogenaurach: Gold für Scheidt dank guter Taktik

Bei den fünften deutschen Hallenmeisterschaften der Leichtathletik-Senioren in Erfurt holte sich Willi Scheidt von der TS Herzogenaurach bei drei Starts einen Titel und zwei Silbermedaillen in der Altersklasse M65. Gleich beim ersten Wettkampf gelang ihm das Meisterstück. Zunächst hielt er sich im 800-m-Lauf zurück, um sich in der letzten Runde entscheidend abzusetzen und in 2:34,22 Min. den Titel sicher zu gewinnen. Der zweitplatzierte Werner Mey (TSG Balingen) lief erst zwei Sekunden später durchs Ziel.
Bei seinen beiden Starts auf den kürzeren Strecken über 200 m und 400 m ging es für ihn von vorne herein nur darum, seine beste Leistung zu zeigen und sich der Konkurrenz um Platz 2 zu erwehren, da Guido Müller vom TSV Vaterstetten in dieser Altersklasse derzeit von keinem deutschen Läufer zu schlagen ist. Der Weltrekordinhaber und Hallenweltmeister auf diesen Strecken läuft da in einer eigenen Liga. So war Scheidt froh dass er über 200 m (27,47 Sek.) Gerold Schmitt (LAC Quelle Fürth/München/Würzburg) und über 400 m (1:02,37 Sek.) Hans Schuck (LAZ Bruchköbel) jeweils auf Platz 3 verweisen konnte.
(aus Fränkischer Tag, 13.02.06)


Sythen: Titel im Hammerwerfen

Mit einer wirklich sensationellen Ausbeute kehrte ein Trio des TuS Sythen von den Deutschen Senioren-Hallen- und Winterwurfmeisterschaften aus Erfurt zurück. Mit je einmal Gold, Silber und Bronze wurden die Rot-Weißen bei ihrem Auftritt in Thüringen zu wahren Medaillen-Sammlern.
Von der eisigen Kälte ließ sich Bärbel Leipholz (W 30) im Hammerwerfen nicht beeindrucken. Die Sythenerin war Chefin im Ring, als es darum ging, Deutsche Meisterin zu werden. Mit 41,05 Metern stieg sie in den Wettbewerb ein und steigerte sich schließlich über 46,09 Meter auf hervorragende 46,38 Meter. Mit dieser tollen Leistung sicherte sie sich ihren zweiten DM-Titel.
So schnell wie vor ihm noch kein Sythener 800-Meter-Läufer spulte Detlef Pfeiffer in der M 40 sein Rennen herunter. Der Westdeutsche Meister war als Fünfter der Meldeliste nach Thüringen gereist und hatte auf eine Medaille gehofft. In einem packenden Rennen steigerte er seine Saisonbestmarke auf hervorragende 1:58,64 Minute und wurde hinter James Holmes vom Osnabrücker TB Deutscher Vizemeister. Diese Leistung ist umso bemerkenswerter, da sie in der M 35 zum Titelgewinn gereicht hätte.
Völlig überraschend gab es noch Bronze für den TuS. Insgeheim hatte Hermann Döbber (M 70) auf einen Platz unter den besten Sechs im 60-Meter-Sprint gehofft, doch es kam viel besser. Der als sehr guter Starter bekannte Döbber kam hervorragend aus den Blöcken und sicherte sich in neuer Saisonbestleistung von 8,66 Sekunden Platz drei.
Zwei fünfte Ränge rundeten das hervorragende Abschneiden der Sythener in Erfurt ab - für Pfeiffer über 400 Meter, für Döbber im Weitsprung.
(aus waz-Haltern, 13.02.06)


Kelheim: Gold und Silber bei deutschen Leichtathletik-Meisterschaften

Die Generalprobe für die Leichtathletik-Hallen-WM der Senioren ist dem Langquaider Johannes Heling bravourös gelungen. Der 52-jährige Sprinter holte sich bei den deutschen Meisterschaften in Erfurt Silber im Einzel über 60 Meter und Gold mit der Staffel über 4 x 200 Meter.
Trotz seines Vize-Meistertitels im Sprint war Heling nicht ganz zufrieden. „Eine bessere Leistung spare ich mir für die WM auf“, sagte er. Im Finale hatte er in 7,69 Sekunden hinter dem Hallen-Vize-Weltmeister Reinhard Michelchen (VFL Sindelfingen/7,60) Rang zwei geholt. In den Vorläufen war der Langquaider mit 7,71 der Schnellste aller Starter gewesen. „Ich wollte unter 7,70 laufen. Das ist mir gelungen, dennoch fühle ich mich noch nicht so fit wie gewünscht.“ In einem Monat, bei der 2. Hallen-Leichtathletik-WM der Senioren in Linz, will Heling aufs Treppchen. „Eine Zeit um 7,60 könnte dafür reichen“, sagte er.
Aussichten auf eine Medaille hat der frühere Trainer der deutschen Sprinter auch in der 4 x 200 Meter-Staffel. In Erfurt gewann er mit LAC Quelle Fürth die Goldmedaille. Helings Mitstreiter Gerhard Schlee, Jörg Lorenz und Rudi Hausner bilden im Gros auch das Quartett der deutschen Nationalstaffel.
Bei den deutschen Meisterschaften ließen die Vier in 1:43,23 Minuten den Zweitplatzierten LAV Zeven (1:44,12) weit hinter sich. „Wenn wir eine optimale Zusammensetzung finden, können wir in Linz auch die britischen Abonnement-Weltmeister fordern.“
(aus Mittelbayerische Zeitung, 13.02.06)
Apropos Erfurt...

Sie haben offenbar dazu gelernt, die Thüringer wie ihre Gäste. Noch vor zwei Jahren sagte das Team um TLV-Präsident Ralf Hafermann kurzerhand Nein zu einer Nonstadia-Europameisterschaft und ließ EVAA-Präsident Massin im Regen stehen. Aber der Wind hat sich gedreht und in diesem Jahr ist Erfurt gleich bei drei deutschen Seniorenmeisterschaften Gastgeberin. Um es gleich zu sagen: Das Erlebnis einer rundum geglückten deutschen Senioren-Hallenmeisterschaft am Wochenende macht jedenfalls ganz viel Lust auf mehr. Freundliche Gastgeber, athletenfreundliche Kampfrichter, ein angenehm-informativer Stadionsprecher Dieter Ignor, eine professionelle Organisation und - das Wichtigste - großartiger Masterssport machten Erfurt zu einem Erlebnis, das man(n) und frau wiederholen sollten. Die Stadionmeisterschaften der DM I Anfang Juli und im September die DM im Bahngehen in dieser schönen Stadt laden die deutschen Mastersathleten dazu ein.
Spannendes tat sich auch am Rande der Meisterschaften. Nach einem Jahr Funkstille sprachen am Samstagnachmittag Funktionäre und Athleten miteinander, um manches beiseite zu räumen, was gegenseitig blockiert und ärgert. Der neu gewählte DLV-Vize Michael Böhnke traf sich mit seinem Vorgänger Dieter Massin, dabei waren die Initiatoren der "Vaterstettener Erklärung" Rüdiger Nickel, Arno Hamaekers und Guido Müller und vom DLV Justiziarin Dr. Anne Jakob.
Die engagierten Seniorensportler Hamaekers, Massin und Nickel waren hinterher mehr als zufrieden. Guido Müller sicherlich auch - er konnte aber nicht gefragt werden, weil seine 200m auf dem Meisterschaftsprogramm standen. Man will, sagte Dieter Massin anschließend, "nun die Zusammenarbeit optimieren" vor allem "im Kampf gegen Doping" und auch sonst gebe es noch manches gemeinsame Ziel, was allerdings noch nicht spruchreif sei, habe man vereinbart. Naja, warten wir's einfach ab, ob der DLV der Senioren-Leichtathletik bald einen anderen Stellenwert einräumt. Bemerkenswert ist jedenfalls, dass gleich zwei Informationsstände in der Erfurter Leichtathlatikhalle am Steigerwaldstadion über Antidoping aufklärten - einer des DLV und einer der "Interessengemeinschaft Senioren-Leichtathletik: Arno Hamaekers - Dieter Massin - Guido Müller - Rüdiger Nickel", die auch einen Zwischenbericht u.a. zur "Vaterstettener Erklärung" vorlegte. Das Besondere: Sie war an beiden Ständen zu erhalten, auch beim DLV. In San Sebastian war man sich da noch seltsam uneins, so schien es.
Das ist heute offenbar anders. Erfurt war also auch ein gutes Pflaster, um Sprachlosigkeit zu überwinden und erste Schritte aufeinander zu zu machen. Ein "Erfurter Anfang" ist gemacht. Die Mastersathleten sagen: Bitte mehr davon und vor allem: Macht was draus.
Arnd Dieter Noffke


Welt- und Europarekord der Senioren in Erfurt

Mit sehr ansprechenden Leistungen zeigten sich die deutschen Senioren am Wochenende bei ihren Hallen- und Winterwurf-Titelkämpfen in Erfurt gut gewappnet für die Senioren-Hallen-WM Mitte März in Linz (Österreich). Gekrönt wurde die Veranstaltung von je einem Hallen-Welt- und -Europarekord.
Rona Frederiks (*1940) vom OSC Berlin verbesserte am Samstag in der Klasse W65 den Hallen-Weltrekord über 3.000 Meter deutlich auf 12:30,03 Minuten. Bisher wurde diese Bestmarke von der US-Amerikanerin Jeanne Daprano (13:09,19 min) gehalten.
Über einen Hallen-Europarekord durfte sich Christa Happ (W75) von GuthsMuts Quedlinburg im Weitsprung (3,01 m) freuen. Sie knackte die Marke ihrer deutschen Landsfrau Ingrid Lorenz (2,93 m).
Mit drei Titeln meldete sich Guido Müller (TSV Vaterstetten, M65), einer der herausragenden Senioren-Leichtathleten in Deutschland, nach einer Achillessehnenoperation im letzten Sommer zurück. Er gewann die 60 Meter (8,18 sec), 200 Meter (26,26 sec) und 400 Meter (58,52 sec).
Nicht nur in der Halle, sondern auch bei den Außenwettbewerben war Karin Illgen (LAC Leipzig W65) erfolgreich. Sie sammelte Titel im Kugelstoßen (10,39 m), Diskuswurf (29,79 m) und Speerwurf (25,72 m). Zu den dreifachen Titelgewinnern zählten auch Petra Zörner (W60) vom OSC Berlin, die die 60 Meter (8,94 sec), 200 Meter (30,33 sec) und den Weitsprung (4,22 m) für sich entschied, sowie Simone Noack (W35) von der LG Neiße, die ihrerseits über 200 Meter (25,73 sec), 400 Meter (56,62 sec) und 800 Meter (2:18,88 min) auf dem Treppchen ganz oben stand.
(aus www.leichtathletik.de, 13.02.06; www.masters-sport.de kann den Europarekord von Christa Happ im Weitsprung nicht bestätigen. Denn in der W75 ist Paula Schneiderhan (*1921, LSG Aalen) bereits am 28.02.1998 3,60m weit gesprungen )

Zweiter Tag in Erfurt:
Neue Rekorde und der schwere Sturz von Anke Moritz

Auch am zweiten Tag der 5. deutschen Hallen-Leichtathletikmeisterschaften der Senioren in Erfurt gab es vor allem auf der schnellen Erfurter Rundbahn weitere großartige Leistungen der Mastersathleten, aber auch einen schweren Sturz im 60m-Hürden W45-Finale von Weltrekordlerin Anke Moritz, dessen Folgen sie in ihrer Vorbereitung für die 2. Hallen-WM in Linz stark beeinträchtigen dürfte.
Einen neuen deutschen M60-Rekord lief die Staffel der LG Alsternord Hamburg über 4 x 200m in 1:49,61 min (bisher seit der ersten deutschen Hallen-DM 2002 an gleicher Stelle ESV Lok Potsdam in 1:49,72min). Zum Titel sprinteten Dr. Franz Timmermann (*1944), Hans-Jürgen Wolff (*1943), Hans-Joachim Lange (*1937) und Klaus Gailus (*1944).
Im Stabhochsprung der W35 platzte bei Dr. Christina Ziemann (*1968, MTV 49 Holzminden) der Knoten. Sie gewann mit 3,20 m und neuem deutschen W35-Rekord, der bisher mit 3,10m gemeinsam von der neuen deutschen Meisterin und Petra Herrmann (*1959 SG Vorwärts Frankenberg) gehalten worden war. In der W45 sah eine ganz starke Irena Gazda Sagolla (*1961, TSV Remsfeld). Nach ihrem unangefochtenen 800m Erfolg verwirklichte sie ihr Vorhaben, binnen einer Woche zum zweiten Mal einen neuen 400m-Hallenrekord in ihrer neuen Altersklasse zu laufen. Mit neuem deutschen W45-Rekord von 61,90 sec wurde Irena Gazda-Sagolla souverän deutsche Meisterin vor der wahrlich starken Brigitte Heidrich, die den nur eine Woche alten Rekord der Remsfelderin von 62,59sec ebenfalls um drei Hundertstel unterbot.
Nachdem es schon gestern in der W60 zwei neue Hallenrekorde gegeben hatte, lief am Sonntag in derselben Altersklasse die sympathische Christl Weniger (*1945, TSV Zirndorf) in 74,72 sec einen neuen deutschen 400m-Altersklassenrekord (bisher 75,07sec von Gerda Seibert * 1942, TSG78 Heidelberg). In der W65 gewann Ursula Stelling (*1941, LG Nord-West Hamburg) mit 1,33 m den Hochsprung. Dies war zugleich ein neuer deutscher Hallenrekord dieser Altersklasse (bisher Christiane Schmalbruch, *1937, HSG Uni Rostock mit 1,24m). In der W70 sorgte Anne Chatrine Rühlow, (*1936, SV Burgsteinfurt) mit 10,13 m im Kugelstoß zu einer weiteren neuen deutschen Hallenbestleistung (bisher 9,83 von Susanne Wissinger, *1934, TV Gelnhausen).

Erfurt war übrigens auch eine Meisterschaft knapp verpasster Rekorde: In 51,44 sec schrammte der neue 400m-Hallenmeister Frank Keeb (*1965, LC Paderborn) am deutschen Hallenrekord seiner Altersklasse M40 nur um eine Hundertstel vorbei. Ebenfalls in der M40 fehlten der 4x200m Mannschaft des OTB Osnabrück am Ende drei Hundertstel zur Steigerung des eignen, zwei Jahre alten Rekordes. Ihre 1:35,54 min von Gert Deppe (*1964), Gerald Nolte (*1963), James Holmes (*1965) und Schlussläufer Jens Petersen. In der M55 lag Rudolf Hausner (*1950, LAC Quelle Fürth/München/Würzburg) am Ende mit 9,58sec sieben Hundertstel über dem 60m Hürdenrekord. Gunther Spielvogel (*1944, TSV Bayer Leverkusen) war gut drauf, gewann souverän den M60-Hochsprungtitel, scheiterte aber drei Mal an der Verbesserung seines eigenen Altersklassen-Hochsprungrekordes. Über 400m der Altersklasse M70 waren die exakt 69 Sekunden von Harry Geier (*1935, TuSpo Borken) 72 Hundertstel langsamer als der fünf Jahre alte Rekord von Wilhelm Selzer (*1927, TV Bad Vilbel).


Erster Tag, erster Eindruck: Starke deutsche Masters in Erfurt

Mit starken Leistungen haben die deutschen Seniorenleichtathleten am Wochenende in Erfurt ihren Anspruch unterstrichen, bei den bevorstehenden Hallenweltmeisterschaften in Linz international das führende Leichtathletikteam zu bleiben.
Besonders erfreulich waren dabei die Auftritte der Langzeitverletzten Guido Müller (*1938, TSV Vaterstetten) und Anke Moritz (*1959, ABC Ludwighafen). Beide zeigten, dass sie wieder "voll da" sind.
Guido Müller gewann am Samstag die beiden Disziplinen, für die er gemeldet hatte, und Anke Moritz tat es ihm nicht nur gleich. Sie war wieder ganz "die Alte", lief zuerst über 60m einen neuen Europarekord in 8,05sec - bisher Christine Müller, SUI, in 8,07sec; ihre als deutscher W45-Rekord zählende Zeit von 7,97sec bei der Hallen-WM in Sindelfingen, wird international wegen der unterschiedlichen Stichtagsregelung nicht gewertet.
Über 200m ließ sie dann drei Stunden später beeindruckende 26,10 sec folgen. Damit verbesserte die vielfache Seniorenweltmeisterin ihren eigenen deutschen Hallenrekord um 15 Hundertstel. Schneller waren bisher nur Phil Raschker (USA) bei ihrem Weltrekord von 26,06sec und vor zwei Jahren Christine Müller (SUI) bei ihrem Europarekord in 26,07sec. Schade ist nur, dass die Ludwigshafenerin in Linz auf einen Start über 200m verzichten will. Denn in Erfurt musste sie auf der unangenehmen vierten Außenbahn laufen, so dass sie sicherlich noch schneller unterwegs sein kann. Ihre langwierigen Rückenbeschwerden und ihr Achillessehnenriss, mit dem sie bei der EM in Eskilstuna als Schlussläuferin der 4x200m-Staffel ins Ziel stürzte, sind jedenfalls überwunden. Ihre 200m-Zeit war die zweitschnellste aller 200m Läuferinnen in erfurt. Nur "Kraftpaket" Simone Noack (*1967, LG Neiße) war bei ihrem W35-Erfolg in 25,73 sec schneller.
Einen weiteren deutschen W45-Rekord gab es über 3000m. In einem entschlossenen Rennen setzte sich die in die W45 aufgerückte Marie-Luise Heilig-Duventäster (*1961, LG Welfen) gegen Waltraud Klostermann (*1960, SuS Schalke 96) durch. Die Gelsenkirchenerin, 1500m-Stadionmeisterin des Vorjahres und Sportlerin des Jahres ihrer Heimatstadt, verlor dabei auch ihren bei den Hallenmeisterschaften vor einem Jahr aufgestellten deutschen Hallenrekord an die neue Meisterin. Denn die nach dieser Leistung jubelnde Welferin lief nach 10:11,28 min über die Ziellinie und war damit mehr als neun Sekunden schneller als Waltraud Klostermann, obwohl diese mit 10:20,30min auch noch ihren alten Rekord um 2,10sec unterbot.
Während die W55 erschreckend schwache Teilnehmerfelder" zeigte, überzeugten die Frauen der W60. Über 60m verbesserte Petra Zörner (*1946, OSC Berlin) einen seit dem EM in Malmö bestehenden Christian-Schmalbruch-Rekord um 6 Hundertstel auf 8,94sec, Roswitha Schäffler (*1946, LC Marathon Rheinfelden) lief unangefochten die 800m in der W60 nach 2:51,38 min nach Hause. Damit schaffte sie eine Punktlandung; denn sie war 6 Hundertstel schneller als der alte Hallenrekord, den Barbara Wolf (*1941, TG Viktoria Augsburg) bei der Hallen-DM 2003 in Halle (Sachsen-Anhalt) aufgestellt hatte. Anschließend lief die Rheinfeldenerin übrigens über 3000m in 11:58,80 min eine weitere starke Zeit.
Bei den Männern schaffte Franz-Josef Schmidt, (*1951, "Laufzwang" Wippetal) einen neuen M55-Hallenrekord über 800m in 2:12,36 min; den alten Rekord hatte bei der 1. Senioren-Hallen-DM 2002 an gleicher Stelle in 2:13,54min Wolfgang Beyer-Maidhof (*1945, TSV Zirndorf) aufgestellt; auch Silbermedaillengewinner Johann Schrödel (*1948, LC Marathon Lindelburg) blieb in 2:13,45 min noch unter dem alten Rekord.
Über 60m war Manfred Arnd (*1942, TSV Burgdorf) mit gesprinteten 7,98 sec genau eine Hundertstelsekunde schneller als der bisher von Volker Peitzmeier (*1944, LG Weserbergland) und dem in Erfurt in 8,17sec Drittplatzierten Ulf Restle gehaltene deutsche M60-Hallenrekord. In derselben Altersklasse sicherte sich ein weiterer Niedersachse, Rudolf Thiele (*1946, SV Sporting Lüchow ) in 2:18,42 min überlegen den Meistertitel mit neuem deutschen Hallenrekord (bisher Gerhard Flachowsky, *1944, LG Braunschweig), der überhaupt nicht in Form ist und als vierter in 2:32,16min das Rennen beendete.
Der mit Spannung erwartete Auftritt von Guido Müller über 60m und 200m endete mit einem Doppelerfolg. Dabei konnte sich der in Schwaben geborene Bayer Müller im 60m-Vorlauf sogar eine Niederlage leisten, als er in 8,38sec kontrolliert Peter Schulz (*1941, SV Turbine Berlin, 8,33 sec) den Vortritt ließ. Im Finale machte Müller dann alles klar und siegte in 8,18sec vor dem 6 Hundertstel langsameren Arno Hamaekers (*1940 LAG Obere Murg). Über 200m gewann Guido Müller den 4. Zeitendlauf und damit die Konkurrenz in 26,26sec.
(12.02.06)


Niedersachsen: Am ersten Tag schon zehn Titel

Für die deutschen Senioren Hallen- und Winterwurf- Meisterschaften, die an diesem Wochenende in Erfurt ausgetragen werden, haben 448 Vereine 1105 Teilnehmerinnen und Teilnehmer gemeldet. Bereits am ersten Veranstaltungstag konnten die niedersächsischen Aktiven zehn Titel erringen, sechs bei den Männern und vier bei den Frauen.
Bei den Männern setzte sich in der AK M 40 James Holmes (Osnabrücker TB) in 1:57,18 Min über 800 m durch. In der AK M 55 gewannen Helmut Meier (LAV Zeven) die 200 m in 26,11 Sek. und Jürgen Rudert (SV Nienhagen) mit 3,00 m den Stabhochsprung. In der AK M 60 errangen die niedersächsichen Teilnehmer drei Titel, Manfred Arnd (TSV Burgdorf) in 7,98 Sek. über 60 m, Rudolf Thiele (SV Sporting Lüchow) in 2:18,42 Min über 800 m und Karl Degener (DJK Sparta Langenhagen) in 14:57,87 Min. im 3000 m Gehen.
Bei den Frauen setzte sich in der AK W 30 Karen Rebbe (TSV Burgdorf) in 8,24 Sek über 60 m durch. Sabine Rahn (VfL Wolfsburg) und Dagmar Imme (LG Osnabrück) gewannen in der AK W 35 mit 1,61 m den Hochsprung bzw. mit 37,27 m das Speerwerfen. Den Titel im Hochsprung der AK W 40 sicherte sich mit 1,68 m Frauke Lindemann (TSV Burgdorf).
(aus www. nlv-la.de, 12.02.96)


Lüchow: Duo bei DM - Thiele und Hintze starten in Erfurt

Mit Medaillenchancen starten Rudolf Thiele vom SV Sporting Lüchow und Manfred Hintze vom SC Lüchow heute und morgen bei den Deutschen Hallen-Meisterschaften der Leichtathleten mit Winterwurf. In Erfurt dürfen beide erstmals in der M60 starten. Für Hammerwerfer Hintze ist das ein besonderer Vorteil, denn er darf heute mit dem fünf statt sechs Kilogramm schweren Sportgerät werfen. In seinem Feld hat er neun Konkurrenten.
Gleich drei Rennen absolviert Rudolf Thiele. Der amtierende deutsche Hallenmeister der M55 über 400 m hofft trotz Trainingsrückstands nach einer Verletzung erneut auf vordere Plätze. Heute läuft er die 800 m, morgen die 400 m jeweils gegen ebenfalls neun Konkurrenten. Zum Abschluss stehen für ihn noch die 3000 m gegen sechs Gegner an.
(aus ELBE-Jeetzel-Zeitung vom 11. Februar 2006)


1.105 Teilnehmer bei der Senioren-Hallen-DM

An diesem Wochenende (11./12. Februar) finden die 5. Deutschen Senioren-Hallenmeisterschaften und die 4. Deutschen Senioren-Winterwurfmeisterschaften in Erfurt in der Leichtathletikhalle am Steigerwaldstadion statt. 448 Vereine aus allen Bundesländern haben insgesamt 1.040 Teilnehmer aus den Alterklassen W30 bis W70 sowie M30 bis M70 gemeldet. Die stärksten Alterklassen sind mit jeweils 136 Athleten die M40 und bei den Frauen mit 67 Athletinnen die W40. Insgesamt sind 1.665 Einzelmeldungen zu verzeichnen. Darüber hinaus werden 36 Staffeln an den Start gehen. Die in allen Alterklassen größten Teilnehmerfelder sind über 60 und 200 Meter zu finden. (auswww.leichtathletik.de, 10.02.06)


Regensburg: Chancen auf Gold

Am Wochenende finden in Erfurt die Deutschen Senioren-Hallenmeisterschaften mit Winterwurf statt. Die beiden Domspitzmilch-Senioren German Hehn (M35) und Ingo Seibert (M30) zählen dabei in ihren Disziplinen 800/3000m bzw. Stabhochsprung zu den Goldanwärtern.
Beide können durchaus noch bei Bayerns besten Leichtathleten mithalten. Erst unlängst holte sich Ingo Seibert bei den Landesmeisterschaften mit stattlichen 4,60 Bronze und German Hehn wurde bei den letzten Bayerischen Meisterschaften über 1500 m Silber mit einer Zeit unter vier Minuten.
Vervollständigt wird die Domspitzmilch-Delegation mit Stefan und Renate Heinrich (beide 60m/AK 40), Veronika Berger (W30 – 60 m) und Katja Schöppl (W30/ Kugel, Diskus). Auch der SWC Regensburg möchte mit seinen Gehern Lothar Wiesböck, Uwe Höckele (beide M45) und Josef Berzl (M50) in Medaillennähe kommen.
Gleiches hat bei den 40er-Frauen das SWC-Trio Andrea Holzapfel (60 m, 60 m H, Weit, 200 m), Christine Koller (60 m H) und Sabine Garatva (Kugel, Diskus, Hammer) vor.
Die Domspitzmilch-Langstrecklerinnen Daniela Struckmeyer, Andrea Stengel, Kathi Kaufmann und Ellen Clemens sind nicht am Start. Sie konzentrieren sich auf die kommende Crosssaison mit dem Höhepunkt der nationalen Titelkämpfe am 11. März beim Uni-Sportzentrum Regensburg.
(aus www.donau.de, 10.02.06)


Norderstedt: Senioren hoffen auf die Staffeln

Die Wettkampfpause ist für die Senioren der Leichtathletikgemeinschaft Alsternord beendet. Am Wochenende steht mit den Deutschen Hallenmeisterschaften in Erfurt gleich der erste Höhepunkt in diesem Jahr an. Die LGA wird mit elf Sportlern vertreten sein.
"Wir haben sehr gut trainiert und hoffen vor allem in den Staffelwettbewerben auf vordere Plazierungen", so Pressesprecher Peter Suppa. Eine gelungene Generalprobe feierten die LGA-Routiniers bei den offenen Berlin-Brandenburgischen Meisterschaften in Potsdam. Axel Wendt (M 65) gewann in 2:35,98 Minuten den 800-Meter-Lauf. Siegreich war auch Hans-Jürgen Wolff (M 60), der über 200 Meter in 26,79 Sekunden triumphierte und im 60-Meter-Sprint in 8,65 Zweiter wurde. Zweimal Silber holte Hans-Joachim Lange (M 65) über 60 Meter (8,65 Sek.) und über 200 Meter (28,74 Sek.).
Ingeborg Thoma (W 50) holte die Titel im 60- und 200-Meter-Lauf sowie im Weitsprung, war aber in den beiden Laufdisziplinen die einzige Starterin in ihrer Altersklasse.
(Quelle: pam in Hamburger Abendblatt, 10.02.06)


Thüringer Vorschau auf Hallen-DM: Wiedersehen mit Assen

Nach 2002 richtet der Thüringer Leichtathletik-Verband am Wochenende zum zweiten Mal die Deutschen Senioren-Hallenmeisterschaften und die nationalen Winterwurf-Titelkämpfe aus. "Angesichts von fast 700 Teilnehmern steht uns ein Mammutprogramm ins Haus", sagte Wettkampfleiter Richard Debuch. Doch sieht er sich für den Run der Athleten aus allen Landesverbänden bestens gerüstet.
In der Leichtathletikhalle treten ab morgen (Beginn jeweils 10 Uhr) ehemalige Welt-, Europa- und Olympiateilnehmer an. So etwa Diskuswerfer Alwin Wagner (Kassel) oder Karin Illgen aus Leipzig. "Das Niveau der Meisterschaft wird sehr hoch sein", gab Ralf Hafermann, Präsident des TLV zu verstehen und verwies auf die zahlreichen Senioren-Weltmeister von San Sebastian, die sich in Erfurt tummeln werden. Dazu gehört die zweifache Senioren-Weltmeisterin Lorett Raabe (Ohra-Hörselgas) aus Geraberg oder die Diskus-Vizeweltmeisterin und mehrfache WM-Medaillengewinnerin von San Sebastian, Ulrike Engelhardt (ASV Erfurt).Dass die 47-Jährige in bester Verfassung ist, unterstrich sie bei den Landesmeisterschaften mit respektablen 37,08 m im Diskuswurf. Am Wochenende wird sie in vier Wurfdisziplinen an den Start gehen und gehört zu den großen Medaillenhoffnungen des TLV. Die möchte auch Jürgen Sachse (ASV) als Titelverteidiger der M 50 im Hammerwurf erfüllen. Zu den Senioren ist der früherer deutsche Juniorenmeister im Dreisprung, Mathias Hujo (ASV), aufgerückt. In Erfurt wird er im Hochsprung an den Start gehen. Medaillenchancen können sich auch die Geher mit Ronald Papst (M 40), Karsten Staedtler (M 35/beide Worbis) Wolfram Halboth (M 60) sowie Gernot Mittag und Klaus Gottert (M 65/alle ASV) ausrechnen. Manfred Löhn (ASV) hat seine Meldung für den Sprint, Weitsprung und Diskuswurf abgegeben. Mittelstreckler Gerald Buschko (LTV Erfurt) startet im 3000- m-Wettbewerb der M 55.
(Quelle: www.thueringer-allgemeine.de, 09.02.06)


Gelsenkirchen: Mit gepackten Koffern zur Ehrung

Waltraut Klostermann startet zu den Deutschen Seniorenmeisterschaften nach Erfurt durch. Für die Läuferin von Schalke 96 ist die Leichtathletik ein Full-Time-Programm
Wer zurzeit vor die Tür geht oder nur aus dem Fenster schaut, der friert schon nach kürzester Zeit. Jeder wartet auf den Frühling. Doch diese Bedingungen sind geradezu ideal für Waltraut Klostermann. Denn die Leichtathletin des SuS Schalke 96 liebt diese kühlen Temperaturen. "Ich bin kein Hitzeläufer. Wenn Rennen im tiefsten Süden stattfinden, kann ich sie eigentlich schon abhaken", sagt die 45-jährige. "Daher bevorzuge ich eher Crossläufe oder gehe in die Halle. Der Winter ist mir am liebsten."
Waltraut Klostermann ist Sportlerin des Jahres 2005 in Gelsenkirchen und wird am heute zusammen mit den anderen Sportlern des Jahres geehrt. Doch schon kurz nach der Ehrung wird sie sich auf den Weg machen zur nächsten Meisterschaft. In Erfurt finden am Wochenende die Deutschen Senioren-Hallenmeisterschaften statt. Dort startet sie am Samstag in ihrer Altersklasse W 45 über 3000 Meter, um über diese Distanz ihren Titel zu verteidigen.
"Ich komme schon mit gepackten Koffern nach Gelsenkirchen. Nach der Ehrung fahren mein Mann und ich sofort nach Erfurt", sagt Waltraut Klostermann. "Aber wir können in Ruhe ausschlafen, denn mein Rennen ist am Samstag erst um 15.15 Uhr." In dem Rennen möchte sie nicht nur gewinnen, sondern auch ihren 2005 beim Titelgewinn aufgestellten deutschen Rekord von 10:22,40 Minuten unterbieten. Im Vorjahr verbesserte sie den Rekord gleich um 9,34 Sekunden. "Diese Meisterschaft mit Rekord war für mich der bedeutsamste Erfolg. Er hat mich für das ganze Jahr motiviert", sagt Klostermann.
In besonderer Erinnerung hat sie aber auch ihren ersten internationalen Start. Bei der Europameisterschaft im Jahr 2000 im finnischen Jyväskylä, aus der auch der Skispringer Matti Nykänen stammt, wurde sie auf Anhieb Zweite über 1500 Meter. "Diese Meisterschaft in der Universitätsstadt hat so viel Spaß gemacht. Die Finnen sind so ein sportbegeistertes Volk", erinnert sich Waltraut Klostermann.
Anders als der mittlerweile doch eher durch Alkoholexzesse in Erscheinung tretende ehemalige Skispringer rührt die Sporttherapeutin aber keinen Alkohol an. "Ich ernähre mich auch sehr bewusst, obwohl ich kein Vollwert-Apostel bin", sagt sie. "Ich esse viel Obst und Gemüse und mit Verstand auch Fette. Ich fühle mich so einfach besser."
Zur Vorbereitung auf wichtige Rennen absolviert Waltraut Klostermann derzeit acht bis neun Trainingseinheiten, an zwei bis drei Tagen sogar zweimal täglich. "Leichtathletik ist für mich ein Full-Time-Programm. Entweder mache ich es ganz oder gar nicht", sagt sie. Seit acht Jahren betreibt sie nun schon Leistungssport. "Zuerst war es nur Hobby. Ich stand dem Leistungssport am Anfang eher kritisch gegenüber. Dann habe ich es doch versucht." Ihr Mann Horst war von Anfang an immer dabei und "hat mich von A bis Z unterstützt". Etwas komisch war die ganze Sache aber anfangs doch.
"Mutter macht Leistungssport, sagte ihr Sohn Bastian", so die Mutter des mittlerweile 22-Jährigen. Ihr Mann, ebenfalls Sporttherapeut, übernimmt bei Wettkämpfen die physikalische Betreuung und kuriert ihre Verletzungen. "Ein Masseur im Haus ist die perfekt Unterstützung."
Wie lange möchte sie denn noch Leistungssport betreiben? "So lange Trainingseinsatz mit Erfolg im Einklang ist. So lange es rund läuft", sagt Waltraut Klostermann. "Ich werde mich nicht kaputt laufen, um mit 65 am Stock zu gehen. Laufen ist für mich ein Stück Lebensqualität. Im Moment kann ich mir aber nicht vorstellen, als 60-Jährige noch zu laufen." Bis dahin wird man sie aber noch einige Jahre erfolgreich erleben."Ein Masseur im Haus ist die perfekte Unterstützung"
( in waz, von Stefan Andres,09.02.2006 )

Stelle: Brigitte Heidrich ist über 400 Meter Favoritin

Die 400 Meter sind ihre Paradedisziplin, da ist Brigitte Heidrich vom TSV Stelle auch amtierende Hallen-Europameisterin. Bei den vierten deutschen Senioren-Hallenmeisterschaften in Erfurt gilt die Athletin der Altersklasse W45 mit der besten Zeit aller Starter als Topfavoritin. Außerdem startet Brigitte Heidrich über 200 Meter, zählt auch dort zu den Medaillenkandidaten. Titelambitionen hat in der Leichtathletik-Halle am Steigerwaldstadion in Erfurt auch Wiebke Baseda (W45) vom SV Grün-Weiss Harburg. Sie wird bei den dritten deutschen Senioren-Winterwurfmeisterschaften im Speerwerfen starten und außerdem über 60 Meter Hürden laufen. Ehemann Heinz Baseda (M50), der vom Ahrensburger TSV wieder zu Grün-Weiss Harburg wechselte, ist ebenfalls als Speerwerfer gemeldet. Der Harburger tritt im Wettkampf gegen Jochen Schuchart vom TSV Eintracht Hittfeld an.
Weitere Senioren-Starter in Erfurt sind Daniel Neidhold von der LG HNF, Jürgen Schwerin vom Buxtehuder SV und Alexander Mattfeld vom SV Grün-Weiss Harburg, die alle in mehreren Disziplinen.
(aus Hamburger Abendblatt, 09.02.06)


Niedersachsen: Vorschau auf Hallen-DM

Am kommenden Wochenende (11./12. Februar) finden in Erfurt die 5. Deutschen Senioren-Hallenmeisterschaften und die 4. Deutschen Senioren-Winterwurfmeisterschaften statt. Aus dem Bereich des Niedersächsischen Leichtathletik-Verbandes haben 47 Vereine 88 Teilnehmerinnen und Teilnehmer gemeldet. Unter ihnen befindet sich die vorjährige Doppelmeisterin Annette Koop (LG Emstal Dörpen). Sie verteidigt ihre in Düsseldorf in der Altersklasse W 45 über 400 m und 800 m errungenen Titel.
Volker Peitzmeier (LG Weserbergland), der vor Jahresfrist in der Altersklasse M60 über 60 m, 200 m und 400 m erfolgreich war, tritt in Erfurt nicht an. Er hat sich weitestgehend vom Wettkampfsport zurückgezogen.
Vor einem Jahr errangen die niedersächsischen Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Düsseldorf bei den Frauen acht und bei den Männern elf Titel.
(08.02.06)


Südhessen: Wondra und Grünig Titelverteidiger bei deutschen Senioren-Meisterschaften

Eine Woche nach den hessischen Titelkämpfen in Stadtallendorf ermitteln die Leichtathletik-Senioren am Wochenende nun ihre nationalen Meister in der Steigerwald-Arena in Erfurt. Neben den Titelkämpfen unter dem Hallendach finden in Erfurt parallel die Senioren-Winterwurfmeisterschaften statt.
Aus 53 hessischen Vereinen liegen 219 Einzel- sowie acht Staffelmeldungen vor. Aus dem Kreis starten rund 20 Athleten in Erfurt. Als Titelverteidiger gehen Heinz Wondra (M 55/200 m) und Heidrun Grünig (W 55/3000 m Bahngehen) in den Wettkampf. Chancen auf den Sieg hat unterdessen auch Nicole Best. Die Groß-Gerauer Ausdauersportlerin ist in Erfurt im 3000 m Bahngehen der Altersklasse W 35 dabei.
Für viele Athleten sind die nationalen Titelkämpfe jedoch nur Durchgangsstation für die 2. Hallen-Weltmeisterschaften der Senioren, die vom 15. bis 20. März im österreichischen Linz ausgetragen werden. Mehr als 3000 Teilnehmer werden dort im März erwartet. Das große Meldeergebnis ist vor allem den deutschen Athleten zu verdanken. Alleine 890 Meldungen für die Weltmeisterschaften kommen aus der Bundesrepublik, darunter Heinz Wondra (Biebesheim), Werner Reisner (Mörfelden-Walldorf) und Hans-Rudolf Sammet (Büttelborn). Am Samstag und Sonntag streifen aber auch sie erst einmal wieder ihr Vereinstrikot über. Alle drei Athleten sind in Erfurt am Start. Heimische Teilnehmer:
Senioren: M 30: 3000 m Bahngehen: Thorsten Fern (TV Groß-Gerau). M 35: 60 m, Weitsprung: Thorsten Astheimer (LG Rüsselsheim). M 40: 200 m, 400 m: Werner Reisner (LG Mörfelden-Walldorf). M 50: 60 m: Peter Wolna, Bernd Fischbach (beide LG BEC). 200 m: Peter Wolna, Hans Rudolf Sammet (TV Groß-Gerau). 60 m Hürden, Weitsprung: Hans Rudolf Sammet. 4 x 200 m: LG BEC. Kugelstoßen, Diskuswurf: Günter Hüttl (LG BEC). M 55: 200 m: Heinz Wondra, Walter Busenbender (beide LG BEC). 400 m, Weitsprung: Heinz Wondra. Dreisprung: Wolfgang Mann, Gerd Krämer (beide LG BEC). M 60: 60 m: Wolfgang Mann, Jürgen Sotscheck (beide LG BEC). 200 m: Jürgen Sotscheck. 800 m: Rudolf Wodniok (LG BEC). 4 x 200 m: LG BEC. Hochsprung, Speerwurf: Gerd Krämer (LG BEC). Weitsprung: Wolfgang Mann, Jürgen Sotscheck. M 65: 60 m, 200 m, Weitsprung: Jens Schultz (LG BEC). 800 m, 3000 m: Wilhelm Grünig (LG BEC).
Seniorinnen: W 35: 3000 m Bahngehen: Nicole Best (TV Groß-Gerau). W 50: 800 m, 3000 m: Irena Korte (LG BEC). W 55: 3000 m Bahngehen: Heidrun Grünig (LG BEC), Margarete Molter (TV Groß-Gerau). ( ras in echo-online, 07.02.06)


Kelheim: Heling tritt bei Deutschen Senioren-Meisterschaften an

Am Wochenende finden in Erfurt die 5. Deutschen Senioren-Hallenmeisterschaften der Leichtathletik statt. Vom TSV Langquaid ist Johannes Heling in der Klasse M 50 über 60 Meter und mit der 4x200 Meter Staffel dabei. Der 52-jährige Langquaider Sportlehrer landete im Vorjahr mit 7,70 Sekunden nur 1 Hunderstelsekunde hinter dem Sieger Reinhard Michelchen (VFL Sindelfingen) auf Platz 3. Mit der Staffel der LAC Quelle Fürth will er den Vorjahres-Titelgewinn verteidigen. (07.02.06)



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