III. World Masters Athletics Indoor- Championships
III. Senioren-Hallen-Weltmeisterschaft
Clermont-Ferrand (Frankreich) 17. - 22.03.2008


Informationen von der 3. Hallen Masters-WM - zuletzt vom 27.05.08
WM-Seite - Teilnehmer - Resultate

Links: WMA - EVAA - DLV - masterstrack.com - Über Clermont-Ferrand - Französisches Onlinelexikon - DLV-Infobrief - DLV-Leitfaden: A-Z für die Deutsche Teilnehmer (pdf) - Technische WM-Informationen
Kalli Fluckes WM-News (pdf): Nr. 1 - Nr. 2 - Nr. 3 - Nr. 4 - Nr. 5 - Nr. 6 - Nr. 7

Nachlese:
Videos - Fotos von Tom Phillips - Fotos von Lesley Richardson
- Fotos von Steve Burger - Fotos von Marinov - Fotos von L'oeil
Hinweis:
Unsere Arbeitsmöglichkeiten bei dieser Hallen-WM waren unerwartet schlecht.
Ohne die hilfreiche Unterstützung von Bernhard Grißmer (VfL Sindelfingen) hätten wir nicht berichten können.
Wir bedanken uns herzlich.

Au revoir Clermont-Ferrand! Bienvenue à Kamloops !


Radebeul: 3. Hallen-Weltmeisterschaften mit Winterwurf
Leichtathleten gewinnen 5 Medaillen bei Weltmeisterschaft

Vom 17.-22. März, fanden im französischen Clermont-Ferrand die 3. Hallen-Weltmeisterschaften mit Winterwurf statt. Etwa 3350 Aktive aus 66 Nationen kämpften um die begehrten Medaillen. Clermont-Ferrand, das Tor zum Zentralmassiv, auf den Resten eines explodierten Vulkanes zum Teil mit dessen erstarrter Lava erbaut, lud vor allem die Werfer vor der imposanten Kulisse zahlreicher tief ruhender Vulkane zum Tanz auf dem Vulkan ein. Und den beherrschte die in der W50 startende Jutta Neumann am besten. Wegen einer schweren Erkältung musste Jutta die DM am 2. März in Erfurt noch abbrechen und das Training für die nächste Zeit streichen. Dennoch gelang es der vom ehemaligen Hammerwerfer Thomas Grogoreck trainierten Jutta ihren 2006 in Linz errungenen WM-Titel mit dem 7.26 kg schweren Kurzhammer mit 13,18 m zu verteidigt. Fix und fertig nahm sie die Glückwünsche zum erneuten Gold entgegen. Juttas erklärtes Ziel ist aber WM-Gold mit dem 3-kg-Hammer. „So lange ich zu blöd bin, in so einem Wettkampf die Technik umzusetzen (dann fliegt der Hammer fast von alleine!), muss ich mit 38,43 m und Silber zufrieden sein."
Silber gewann Jutta auch völlig überraschend im Diskuswurf mit 29,42 m. (Sie hatte mit der fünftbesten Leistung gemeldet.) Der Tanz auf dem Vulkan in den Armen der anderen Radebeuler war besonders ausgelassen. Auch für Marita Horn, W60, die mit dem 5 kg schweren Kurzhammerzweimal ihren eigenen sächsischen Landesrekord auf 12,81 m steigerte und wie vor zwei Jahren in Linz die Bronzemedaille gewann. "Ich habe offenbar ganz viel richtig gemacht, aber nach dem dritten Versuch, als klar war, dass mir keiner mehr Bronze nehmen kann, war die Spannung weg." Maritas Hammerwurf am nächsten Tag sollte zur Zitterpartie werden. Beim Einwerfen im glatten Ring weggerutscht, war Marita völlig verunsichert mit zwei ungültigen Würfen gestartet. Nun ging es im dritten Versuch um den Einzug ins Finale, was ihr mit 25,42 m als siebente auch gelang. Nun kämpfte Marita mit all ihrer Erfahrung um Ergebnisbereinigung. "Mit den 28,37 m und Platz 6 kann ich schon eher leben." Der Diskus-Wettkampf fiel für Marita einem Orkan zum Opfer. Dieser hatte die Wurfanlage zerstört und den Wettkampf unmöglich gemacht.
Vom Wetter unabhängig, konnte Eberhard Arnold (M75) in einer der wohl schönsten Leichtathletikhallen seinen Kampf aufnehmen. Es begann mit zwei vierten Plätzen. Über 200 m mit 36,87 s war er nicht zufrieden. «Das ging schon schneller." Auf der „Marathon"-Sprintstrecke, den 400 m, war Eberhard noch auf dem ersehnten Bronzeplalz. Doch ein Spanier hatte am Ende mehr Luft. Die wird für Eberhard besonders in der Halle zunehmend zum Problem. Getröstet wurde er von seiner Frau Edith, die nach Ihrem Superweitsprung in Linz ganz leise von der Bühne des Sportes ging. Eine Hüftoperation lässt keinen Wellkampfsport mehr zu. Am Abschlusstag über die 400 m "warm gelaufen" startete Eberhard noch in der deutschen 4x200m-Staffel. Die vier flotten „alten" Herren rannten wie um ihr Leben und gewannen mit großem Vorsprung den Weltmeistertitel. So hatte Eberhard, der Mitbegründer der Radebeuler Leichtathletik, bei den Weltmeisterschaften sein Happyend. (Webseite SSV Planeta Radebeul, 27.05.08)


Mülheim-Kärlich:
Vom Fußballer zum Sprint-Ass: Eindrucksvolle Karriere des „Spätstarters“ Stefan Malewski
Senioren-Weltmeister über 400m im Rathaus seiner Heimatstadt empfangen

Auf der Tartanbahn ist er in seiner Altersklasse M 45 kaum zu schlagen. Blitzartig schnellt er aus den Startblöcken. Seine „Laufbahn“ auf den Sprintstrecken begann jedoch erst spät. In seiner Jugend lief Stefan Malewski lieber dem runden Leder hinterher. Nach dem Fußball kam die sportliche Leidenschaft für den Sprint. „Erst bei der Bundeswehr habe ich erstmals überhaupt meine Sprinterfähigkeiten im Wettkampf erprobt. Da wurde ich Marinemeister über 100 Meter“, erläutert Malewski. Und dann dauerte es eine lange Zeit, bis er erstmals 2003 im stolzen Alter von 40 Jahren an einer Rheinlandmeisterschaft teilnahm. Nach nur zweiwöchigem Training schaffte der gelernte Energieanlagenelektroniker auf Anhieb Platz drei über 100 Meter, traf seinen heutigen Trainer Winfried Wirth, stieg ins intensivere Training ein und belegt seither vordere Plätze in verschiedenen Laufdisziplinen auf Bundesebene. Für seine beiden Deutschen Meister-Titel in 2007 wurde Stefan Malewski im vergangenen Jahr zum „Sportler des Jahres“ in seiner Heimatstadt Mülheim-Kärlich ausgezeichnet. Jetzt kam er mit dem Hallen-Weltmeister-Titel über 400 Meter und Silber in der Staffel wiederum zum Empfang ins Rathaus der Stadt.
„Stefan Malewski ist ein sympathischer Sportler, der sich zudem auch in Gremien der Stadt engagiert. Wir sind in Mülheim-Kärlich sehr stolz, einen solchen Top-Athleten zu haben,“ würdigte Stadtbürgermeister Uli Klöckner das Sprintass in der Alten Kapelle im Kreise seiner Familie, Trainer und Vertreter der Stadt. Als nächstes startet Malewski bei den Rheinlandmeisterschaften der Herren über 4x400 Meter und ist für einen
Ländervergleich am 10. Mai in Lothringen nominiert. Beide Male in der Hauptklasse und nicht im Seniorenbereich. „Das motiviert ihn besonders, es mit den jüngeren Läufern aufzunehmen“, so Trainer Winfried Wirth. Danach stehen noch in diesem Jahr die Europameisterschaften in Slowenien auf dem Programm. Für alle Wettkämpfe signalisiert der schnelle Telekom-Mitarbeiter sein vorrangiges Ziel: „Ich möchte die 400 Meter unter der magischen Grenze von 51 Sekunden laufen“. Zuzutrauen ist es ihm allemal.
Foto : Stefan Malewski (Mitte) lief bei seinem Sieg bei der Senioren-Hallen-WM in Frankreich in 51.00 sec. Europarekord
(mit freundlicher Genehmigung der Stadt Mülheim-Kärlich, 06.05.08)


Österreich: Mit 68 Jahren zum Weltmeistertitel im Hürdenlauf

Pensionistin Renate Schaden holt ihren fünften Leichtathletik-Weltmeistertitel – ihre mehr als 70 Jahre alte Kollegin Berta Tischlinger wird nach einem WM-Titel im Weitsprung vom eigenen Knie gebremst. „Bei dieser WM war ein starkes Nervenkostüm gefragt. Im Hürdenlauf über 300 Meter waren die Hindernisse um drei Zentimeter zu hoch“, sagt die 68-jährige Renate Schaden aus Braunau. Die Veranstalter in Italien schafften es nicht, die vorgesehene Hürdenhöhe aufzutreiben. „Also mussten wir halt höher springen. Mein Glück – die beiden Favoritinnen aus Deutschland schmissen die Nerven weg und mussten disqualifiziert werden.“
Hürden-Bronze verwandelte sich in Gold, zum Drüberstreuen holte die 68-jährige ATSV-Athletin im Siebenkampf Silber: Die jüngsten Medaillen gesellen sich im Trophäenschrank zu mehr als zehn weiteren WM-Medaillen aus Vorjahren. Trotz des Alters von mehr als 70 Jahren hatte sich auch die Braunauerin Berta Tischlinger für die WM qualifiziert. Eine langwierige Knieverletzung machte jedoch einen Strich durch die Rechnung. „Ich musste alle Laufbewerbe streichen und blieb auch in den technischen Disziplinen hinter meinen Erwartungen zurück.“
Trost spendet der Erfolgsrückblick auf die vergangene WM – bei der Berta Tischlinger für die Union Weitsprung-Gold schaffte. „Mit 3,06 Metern kam ich in meiner Altersklasse am weitesten.“ Mangels geeigneter Leichtathletik-Hallentrainingsmöglichkeit musste sich die Pensionistin im Stiegenhaus fit machen. „Ich bin mehrmals täglich vier Stockwerke unseres Wohnhauses hochgelaufen. Die Nachbarn haben mich schon für leicht verrückt gehalten.“
In ihrer Jugend war Berta Tischlinger eine der besten Turnerinnen Oberösterreichs. Als Aktive stand sie mehrmals im WM-Kader und war für Olympische Spiele nominiert. Erst später sattelte die sportliche Dame auf Leichtathletik um. (sedi in OÖ-Nachrichten, 06.05.08)


Bad Urach: Mit siebzig über zwei Meter neunzig
Walter Müller aus Bad Urach hat den WM-Titel im Stabhochsprung gewonnen

»Eigentlich war ich immer ein durchschnittlicher Sportler«, sagt Walter Müller. Wer den durchtrainierten Körper des Siebzigjährigen sieht, reibt sich bei einer solchen Bemerkung verwundert die Augen. Wer die Urkunden- und Medaillensammlung des Urachers zu sehen bekommt, wer ihn dabei beobachtet, wie er an der Metallstange im Hausgang Klimmzüge macht, fragt sich, ob es Müller nicht ein bisschen übertreibt mit der schwäbischen Bescheidenheit. Der durchschnittliche Sportler ist seit Kurzem Weltmeister.
Bei der Senioren-Hallen-Weltmeisterschaft der Leichtathleten im März in Clermont-Ferrand (Frankreich) schaffte Walter Müller im Stabhochsprung als Einziger seiner Klasse die 2,90 Meter und holte sich damit den Titel. »Ich habe meine Leistung gehalten«, sagt der 70-Jährige, »die anderen nicht.« Zum Thema Alter sagt der Rentner ganz nüchtern: »Man merkt es einfach - es wird weniger, die Muskeln bauen ab.«
Als junger Kerle hat sich der gebürtige Dettinger schon für Sport interessiert. Keine Spur von Spezialisierung, Leichtathletik musste es eben sein, am besten alle Zehnkampfdisziplinen. Übrig geblieben ist der Stabhochsprung. »Stabhochsprung haben wir damals noch mit Metallstäben in die Sandgrube gemacht«, sagt Müller, »das kann man mit heute überhaupt nicht vergleichen.« Den besonderen Reiz des Stabhochsprungs hat Müller zusammen mit seinem Sohn Fabian entdeckt. »Ein Riesen-Talent«, sagt er, »der ist als Jugendlicher schon 3,80 Meter gesprungen.«
Was ihn am Stabhochsprung so reizt? »Das Spiel mit der Technik«, sagt Müller, »wenn da ein Detail nicht stimmt, passt gar nichts mehr.« Der gelernte Bandagist hat's raus. Was nicht heißt, dass er rundum zufrieden mit sich wäre. »Ich muss an meiner Armhaltung arbeiten«, sagt Müller, »seit drei Jahren mache ich das verstärkt.« In der Woche trainiert der 70-Jährige zwei Mal, vor Wettkämpfen drei Mal. Im Sommer im Stadion beim Schulzentrum, im Winter in der Dettinger Neuwiesenhalle. Fit hält sich der Sportsmann auch durch die Ernährung. Walter Müller schwört auf Rohkost. »Nicht ausschließlich, aber sicher zu 60, 70 Prozent«, sagt der 70-Jährige. Durch diese Art der Ernährung habe er schon manche Krankheit in den Griff gekriegt, ist er überzeugt. Derzeit bringt er bei 1,78 Meter Körpergröße 63 Kilo auf die Waage. Bei den Wettkämpfen trifft sich dann die Szene - die alten Hasen, die schon seit Jahren und Jahrzehnten gegeneinander antreten. »Wir sind Konkurrenten, klar«, sagt Müller, »aber trotzdem ist es wunderschön, wenn man sich immer wieder bei solchen Gelegenheiten trifft.«
Bei den Wettkämpfen seine Kräfte messen ist eine Sache, zu den Wettkämpfen gelangen eine andere. Die Königsdisziplin bei der Königsdisziplin. »Es ist nicht ganz einfach, mit einem 3,60 Meter langen Stab zu reisen«, sagt Müller, »damit kommt man in keinen Zug und kein Flugzeug rein - nicht mal ein Taxi nimmt einen mit.« Bleibt also nur die Autofahrt, den Stab auf dem Dach. Nicht nur anstrengend, sondern auch nicht ganz billig - vor allem wenn man sein Hobby wie Müller ohne finanzielle Unterstützung treibt. Auf seinen Lorbeeren hat sich Müller nie ausgeruht. Nach dem Wettkampf ist vor dem Wettkampf. Im Juli fährt der 70-Jährige zu den Deutschen Meisterschaften nach Schweinfurt, dann geht's zur Europameisterschaft in die slowenische Hauptstadt Ljubljana. (von Andreas Fink im GeneralAnzeiger Reutlingen, 25.04.08)


Regensburg: Josef Berzl gewinnt WM Silber

Bei den 3. Leichtathletik Hallen Weltmeisterschaften der Senioren in Clermont-Ferrand (Frankreich) konnte der Regensburger Sportler Josef Berzl (Gehsportverein Regensburg) an die Erfolge der Vergangenheit anknüpfen. Zusammen mit seinen Teamkameraden Udo Schaeffer (Dessau) und Bernd Affeln (Berlin) konnte Berzl im 10 km Straßengehen (M 55) die Silbermedaille erkämpfen.
Trotz widrigen Wetterbedingungen mit Schneefall wurde der Wettbewerb in Regensburgs Partnerstadt Clermont-Ferrand durchgeführt, nachdem die Veranstaltung bereits am Vortag wegen starken Windböen verschoben werden musste. Auf dem 5 mal 2 Kilometer Rundkurs erreichte Berzl in der Altersklasse M 55 einen hervorragenden 6. Platz in der Einzelwertung und kam damit vor seinen drei deutschen Mitbewerbern als bester Deutscher mit einer Zeit von 53:18 Minuten ins Ziel. In der Mannschaftswertung mit den jeweils drei Besten einer Nation erreichte Deutschland mit einer Gesamtzeit von 2:45:57 Stunden hinter den stark vertretenen Franzosen den 2. Platz. (Webseite des Gehsportverein Regensburg, 12.04.08)


Schifferstadt: Seniorensprinter vom LCS erfolgreich bei Hallen-WM
Peter Höll Vizeweltmeister mit der Staffel

Tolle Erfolge feierten die beiden Senioren -Sprinter vom Leichtathletic-Club Schifferstadt Markus Selinger und Peter Höll bei der 3.Senioren-Hallenweltmeisterschaften (World Masters Athletics Championships) in Clermont-Ferrand / Frankreich .Markus Selinger (M40) erreichte nach über 400 Meter das Finale seiner Altersgruppe ( nach Vorlauf , Viertel-und Halbfinale 4 Läufe innerhalb von 2 Tagen ). Im Endlauf belegte er in 53,14 sec. Rang 6. Zuvor hatte er nur um zwei Hundertstel Sekunden das 200 Meter – Finale verpasst. Im Halbfinale lief er in 23,83 sec. die siebtschnellste Zeit. Dabei gelang ihm über 200m im Viertelfinale mit 23,61 sec. ebenso Saisonbestzeit wie zwei Tage später in Runde zwei über 400 Meter (52,32 sec.).
Peter Höll , Robert Wagner , Frank Becker ( alle für den FCK startend ) und 400 Meter-Weltmeister Stefan Malewski (LG Maifeld-Pellenz) bildeten zusammen das Staffelquartett 4x200 Meter - M 45 des DLV, welches Silber holte und dabei in 1:35,52 min. einen neuen Deutschen Altersklassenrekord aufstellte! Es siegte die Staffel Frankreichs in neuer Weltrekordzeit (1:34,24), Dritter wurde Großbritannien (1:37,14). Etwas Pech mit der Staffel seiner Altersklasse M40 hatte Markus Selinger, die sich mit dem vierten Rang begnügen musste (1:38,38 min.). (Webseite LCS, 08.04.04)


Saalfeld: Rudolf König mit Silber und Bronze bei WM

Die 3. Hallenweltmeisterschaften der Senioren fanden vor wenigen Tagen im französischen Clermont-Ferrand statt. Mit Rudolf König (M 50) war diesmal nur ein Starter vom Saalfelder LV am Start. Nach seinem erfolgreichen Abschneiden bei den deutschen Meisterschaften Anfang März in Erfurt mit drei errungenen Medaillen fuhr er gut vorbereitet in die französische Auverne und ging über 60 m und 200 m an den Start. Über 60 m lief er im Vorlauf 7,74 sec, im Halbfinale 7,72 sec und im Endlauf 7,68 sec. Dies bedeutete Platz fünf in neuer persönlicher Bestzeit.
Um das 200 m-Finale zu erreichen, waren sogar drei Läufe zu absolvieren. Im achten von acht Vorläufen über 200 m setzte König bereits als Sieger in 24,74 sec ein echtes Ausrufezeichen. Das Viertelfinale gewann er kontrolliert in 25,51 sec. Auch das Halbfinale gewann König unangefochten in 24,99 sec. Der Endlauf war dann an Spannung kaum zu überbieten. Rudolf König bekam mit der Bahn sechs zwar eine "schnelle" Bahn, hatte aber durch die Kurvenvorgabe keinen Blickkontakt zu seinen Konkurrenten. Im Endlauf sprintete er in ausgezeichneten 24,45 sec zur WM-Bronzemedaille. Danach musste sogar das Zielfoto herangezogen werden, denn ein weiterer deutscher Athlet lief ebenfalls mit 24,45 sec zu Silber.
Wie bei allen internationalen Meisterschaften bildeten die 4x200 m-Staffel den Abschluss der Wettbewerbe. Als zweitschnellster deutscher Sprinter war er auch für die Staffel qualifiziert und gewann nach packendem Lauf mit der deutschen Staffel die WM-Silbermedaille. Sicherlich hatte Rudolf König im Vorfeld dieser Meisterschaften mit einer Endlaufteilnahme über 60 m geliebäugelt. Doch der Gewinn einer Einzelmedaille über die 200 m ist sicher schon eine kleine Sensation. Es ist einfach bewundernswert wie es der Sportler vom Saalfelder LV immer wieder schafft, zu Saisonhöhepunkten auch Top-Leistungen abzurufen. (aus otz.de, 04.04.08)


Cuxhaven: Anne Fischer holt sich den Weltmeistertitel
Langstreckenläuferin auch noch zweimal mit WM-Bronze ausgezeichnet

Anne Fischer, Langstreckenläuferin des ATS Cuxhaven, war wieder einmal auf internationaler Bühne nicht zu bremsen. Die 51-jährige Cuxhavenerin hat , wie bereits kurz gemeldet, bei der Senioren-Weltmeisterschaft einmal Gold und zweimal Bronze gewonnen. Die Titelkämpfe fanden im französischen Clermont-Ferrand in der Auvergne statt. Gemeldet waren über 3600 Athleten aus 64 Ländern. Anne Fischer nahm am Crosslauf und am Halbmarathonlauf teil. In ihrer Altersklasse (W 50) waren beim Crosslauf 18 Läuferinnen gemeldet. Hier bestand die Strecke aus einer Zwei-Kilometer-Runde, es gab eine kleine Steigung zu bewältigen, der Boden bestand zum größten Teil aus Gras, aber auch teilweise aus Sand und Waldboden durchsetzt von einigen Baumwurzeln. Diese Runde musste viermal bewältigt werden. Es wehte ein starker, eisiger Wind.
Anne Fischer lief zunächst an vierter bis fünfter Position, in der zweiten Runde zogen die führenden Läuferinnen das Tempo an. Die US-Amerikanerin Kathryn Martin (W 55), mehrfache Weltmeisterin, führte. Dahinter lief die Vize-Weltmeisterin aus Riccione in ihrer Altersklasse, Marguin Levesque. Etwa 500 Meter vor dem Ziel wurde Anne Fischer von der Südafrikanerin Frances van Blerk überhol. Die Cuxhavenerin kämpfte verbissen weiter, bis sie die Ziellinie überquert hatte. Danach brauchte sie einige Minuten der Erholung, so sehr hatte sie sich verausgabt. Anne Fischer freute sich am Ende über den Gewinn der Bronzemedaille in der Einzelwertung. Die Siegerin Marguin Levesque (FRA) legte die acht Kilometer in 32:05 Minuten zurück vor Frances van Blerk (RSA, 32:44) und Fischer (32:55).
Es kam aber noch besser. In Fischers Altersklasse gab es nur zwei deutsche Läuferinnen: Elisabeth Henn und Anne Fischer. Da eine Mannschaft aus drei Athletinnen besteht und in den Altersklassen W 55 bis W 65 schon Mannschaften gebildet wurden, kam Erika Krüger aus der W70 in Fischers Team.
In der Einzelwertung wurde Krüger in ihrer Altersklasse (W 70) gewertet, wo sie Vierte wurde. Diese vom Alter her ungleichmäßig besetzte Mannschaft holte dennoch hinter Spanien und Großbritannien/Nordirland die Bronzemedaille in der Mannschaftswertung. Beim Halbmarathon war die Strecke ein Rundkurs mit einer kurzen Pendelstrecke, die in den Rundkurs integriert war. Jede Runde war etwa 5,2 Kilometer lang, es mussten vier Runden gelaufen werden. Insgesamt waren 451 Läufer aus den Altersklassen M 35 bis M 75 und 135 Läuferinnen aus den Altersklassen W 35 bis W 75 gemeldet. Da Fischers Muskeln noch von dem anstrengenden Crosslauf strapaziert waren, wusste sie, dass sie in der Einzelwertung nicht unbedingt in die Medaillenränge laufen könnte. Viele Läuferinnen in ihrer Altersklasse (W 50) bestritten nur diesen Wettkampf. Anne Fischer wurde Fünfte in 1:29:27 Stunden. Aber mit der Mannschaft W 50 gelang ihr der große Wurf. Gabriele Celette (1:27:48 und Elisabeth Henn (1:35:08) gehörten zu ihrem Team, das am Ende Weltmeister wurde vor Großbritannien/Nordirland und Frankreich. (aus cn-online, 04.04.08)


Lüneburg: Carola Petersen nicht zufrieden

Regeln wurden nicht eingehalten, beim Messen nicht so genau hingeschaut, zum Schluss gingen die Goldmedaillen aus - die Hallen-Weltmeisterschaften in Clermont-Ferrand (Frankreich) war für Leichtathletin Carola Petersen auch wegen ihrer eigenen Leistung nicht zufriedenstellend. Nur Platz sechs im Kugelstoßen der W45 mit wenig erbaulichen 10,43 m, da war mehr drin. "So ist das im Sport. Du hast nicht immer nur gute Tage", so die Lüneburgerin, die für den TSV Adendorf startet. Keine technisch gelungenen Würfe, zudem musste Carola Petersen noch in der W45 mit der 4-kg-Kugel starten, weil sie erst im Mai 50 wird -- national startet sie schon seit Anfang des Jahres in der W50.
Eine gute Nachricht gab es aber doch für Carola Petersen. Die 12,03 m bei der Hallen-DM in Erfurt wurden als neuer W50-Niedersachsenrekord anerkannt. Das bestätigte jetzt der NLV. Damit wäre sie in Clermont-Ferrand W50-Vizeweltmeisterin geworden. In der W45 gewann Alexandra Marghieva (Modawien/12,56 m).(aus Landeszeitung der Lüneburger Heide vom 04.04.2008)


Lünen: Klaus Liedtke: Dreimal der Weltbeste

Klaus Liedtke, der beste Leichtathlet der Stadt, hat sich nach längerer Verletzungspause zurückgemeldet. Im französischen Clermont-Ferrand ist er dreifacher Senioren-Weltmeister in der Halle geworden. Bei der Hallen-WM holte er sich in der Altersklasse 65 in seinen Parade-Disziplinen Kugelstoßen, Diskuswerfen und Gewichtwurf den Titel. Im Hochsprung wurde er Vizeweltmeister.
"Wettbewerbe in der Halle waren noch nie mein Ding. Aber an Clermont-Ferrand kommen wir immer vorbei, wenn wir in Portugal unseren Winterurlaub machen. Also habe ich mich dort angemeldet, wo augenblicklich die Europameisterschaft der Turner ausgetragen wird", erzählt der vielfache Senioren-Weltmeister auf Rasen und Asche. "Dort ging es teils katastrophal zu", erzählt der Lüner. Die Wettbewerbe mit der Kugel und den Gewichten wurden in einer Nebenhalle ausgetragen. Bei dieser waren immer zwei große Tore offen. Es war zugig und auf 700 Metern Höhe mächtig kalt. Der Wettkampf mit der Kugel begann zudem noch mit eineinhalb Stunden Verspätung.
Liedtke: "Zwei Tage zuvor hatte ich noch 15,5 Meter gestoßen. Jetzt kamen nur 13,68 Meter heraus." Halb so schlimm letztlich, denn das reichte, um die zehnköpfige Runde mit Platz eins abzuschließen. Er konnte also eigentlich zufrieden sein. Wenn da nicht die unfachmännisch gesicherte Abwurfzone beim Gewichtwurf gewesen wäre. Lebensgefährlich. "Der Maschendraht war zu stramm gespannt. Ich habe einen Wurf verhauen. Wie bei einem Trampolin sprang das Gewicht aus den Maschen vor meinen Oberschenkel. Zehn Zentimeter höher, und ich wäre tot gewesen!", erzählt der frühere Kraftsportler. Der Schrecken ist ihm dabei noch anzumerken. Immerhin: 17,10 Meter bedeuteten gegen 18 Konkurrenten nach zwei ungültigen Versuchen auch hier den Sieg.
Obwohl eine Hallen-Meisterschaft ausgeschrieben war, fand der Diskus-Wettbewerb im Freien statt. Regen und Sturm sorgten für eine Verlegung um einen Tag. Liedtke: "Nur der genaue Termin wurde uns nicht genannt." So schaute er am nächsten Tag um 9.15 Uhr in Straßenkleidung bei der Wettkampfleitung vorbei - nicht ahnend, dass es schon eine Viertelstunde später losgehen sollte. "Mit einer Ausnahmegenehmigung durfte ich in meinen Straßenklamotten mitmachen", erzählt Liedtke weiter. Er kam auf 42,43 Meter. Dann schneite es. Es waren keine Weitenlinien mehr zu sehen - und es wurde zu gefährlich. Der Wettbewerb wurde abgebrochen, eine Pause wurde eingelegt. Danach, im vierten Versuch, hatte der 105-kg-Mann aus Lünen unter 19 Startern mit 51,96 Metern den nächsten Sieg in der Tasche.
Hochsprung hatte Liedtke ewig nicht trainiert. In Portugal übte er ein wenig, übersprang 1,49 Meter - und in Frankreich eigentlich nur aus Spaß mit. "Als die Latte auf 1,45 Meter lag, waren von den zwölf Startern nur noch zwei Mann übrig. Mein Gegner war auch ein Deutscher. Wir übersprangen 1,51 Meter", erzählt er. Dann hatte er einen ungültigen Versuch, sein Konkurrent sprang über die Latte. Liedtke: "Ich machte Schluss, war mit Platz zwei zufrieden und gratulierte ihm zum Titel."
Was für ein Ende eines großen Wettkampfes nach einem wechselvollen Jahr 2007. Im Oberadener Stadion am Römerberg verunglückte er schwer, fiel im Wurfring mit dem Ellenbogen auf den Metallkranz, schlug sich ein vier Quadratzentimeter großes Stück Knochen aus dem Gelenk und riss sich den Trizeps ab. Erst im Juli, August fing er wieder an. In Frankreich zeigte sich: Es hat sich gelohnt. (Quelle RuhrNachrichten, 04.04.08)


Mülheim-Kärlich: Sprinter Malewski holt WELTMEISTER-Titel nach Mülheim-Kärlich

Die 400 Meter sind seine Parade-Disziplin: Hatte Stefan Malewski jüngst bei den Deutschen Meisterschaften über 200 und 400 Meter in der Altersklasse M45 den Titel geholt, setzte er sich nunmehr bei der Senioren-WM in Frankreich über die 400 Meter mit einer Fabelzeit von 51,oo Sekunden (neuer Deutscher Senioren Hallen-Rekord) gegen die gesamte Welt-Elite durch. Alle Mülheim-Kärlicher gratulieren ihrem Sportler des Jahres 2007. (aus Wir-in-Mülheim-Kärlich, 04.04.08)


Schweiz: Christine Müller gewinnt Gold und Bronze an der Masters WM!

An den Hallen Masters Weltmeisterschaften in Clermont (FRA) gewinnt Christine Müller Gold über 60m Hürden und Bronze im Fünfkampf! Zum wiederholten Mal nahm Christine an einer Masters WM oder EM teil, und nicht zum ersten Mal kam sie mit Medaillen nach Hause.
Über 60m Hürden holte sie in 8.90 Sekunden Gold. Im Fünkkampf erkämpfte sie sich mit 4042 Pkt. die Bronzemedaille.
Im Hochsprung belegte sie mit 1.39m Rang 8 und im Weitsprung mit 4.51m Rang 9.
Herzliche Gratulation! (Webseite LCZ-Zürich, 03.04.08)


Ortenau: Peter Lessing und Elfriede Hodapp: Duo gewinnt fünf Titel

Erfolgreich kehrten die Senioren-Leichtathleten des SC Önsbach von den Hallenweltmeisterschaften aus Clermont-Ferrand (Frankreich) zurück. Die Bilanz: fünf Gold- und drei Silbermedaillen von Elfriede Hodapp und Peter Lessing. Achern-Önsbach/Kehl. 5000 Aktive aus aller Welt auf den Weg waren in die geschichtsträchtige Stadt Clermont-Ferrand, am Fuß des erloschenen Vulkans Puy de Dôme, gereist, darunter ein 368-köpfiges deutsches Aufgebot. Neben den Wettbewerben unter dem Hallendach wurden auch Titel im Crosslauf, Halbmarathon sowie im Straßengehen vergeben.
Den Titelreigen eröffnete Peter Lessing im Crosslauf der Altersklasse M65. Auf dem acht Kilometer langen Parcours beherrschte Lessing die Konkurrenz nach Belieben und gewann in 31:21 Minuten mit über einer Minute Vorsprung vor dem Zweitplatzierten. Mit seinem überlegenen Sieg legte Peter Lessing auch den Grundstein für seine zweite Goldmedaille. Denn auch in der Mannschaftswertung der drei besten Läufer einer Nation war das deutsche Team nicht zu schlagen.
Den dritten Titel gab es für den Önsbacher Langstreckler auf der Halbmarathondistanz, die am letzten Tag der Titelkämpfe auf dem Programm stand. Bereits in der ersten von vier Runden war klar, dass keiner der Konkurrenten in der Klasse M65 Lessings Tempo gewachsen sein würde. Nach 21,1 Kilometern zeigten die Uhren für den 67-Jährigen 1:22,58 Stunden – eine Zeit, von der auch viele wesentlich jüngere Läufer nur träumen können. Darüber hinaus sicherte sich die deutsche Mannschaft hinter der französischen Equipe die Silbermedaille. Eine weitere Silbermedaille hatte es für Lessing bereits zwei Tage zuvor über 3000 Meter in der Halle gegeben. Hier hatte er sich in 10:46,12 Minuten lediglich einem Australier geschlagen geben müssen.
Nicht ganz optimal waren die WM-Vorbereitungen für Elfriede Hodapp verlaufen. Ende letzten Jahres hatte sich die Önsbacher Mittelstrecklerin einer Augenoperation unterziehen müssen, die sie zu einer mehrwöchigen unfreiwilligen Trainingspause zwang. Dennoch wollte Acherns »Sportlerin des Jahres« nicht auf einen Start in Clermont-Ferrand verzichten. Es spricht für Elfriede Hodapps Klasse, dass eine nur zweimonatige Trainingsphase ausreichte, um rechtzeitig in weltmeisterliche Form zu kommen. Zwar musste sie sich zum Auftakt über 800 Meter der Klasse W70 in 3:19,53 Minuten noch knapp einer drei Jahre jüngeren Läuferin aus den USA geschlagen geben, doch beim tags darauf gestarteten 3000-Meter-Lauf war die Önsbacherin nicht zu bremsen. Vom Start weg übernahm sie das Kommando, baute von Runde zu Runde ihren Vorsprung aus und siegte unangefochten in 13:58,91 Minuten.
Nach nur zwei Tagen Erholungspause standen für Elfriede Hodapp die 1500 Meter auf dem Programm. Hier kam es zum erneuten Aufeinandertreffen mit der Siegerin des 800-Meter-Laufes. Schon bald nach dem Startschuss kristallisierte sich heraus, dass Hodapp und die US-Amerikanerin auf den siebeneinhalb Runden den Sieg unter sich ausmachen würden. Zunächst ging Elfriede Hodapp in Führung, wurde aber in der fünften Runde von der Amerikanerin attackiert, die rasch einen Vorsprung von 15 Metern herauslaufen konnte. In der letzten Runde kämpfte sich Elfriede Hodapp aber wieder heran, schob sich auf den letzten Metern im Schlussspurt noch an der Amerikanerin vorbei und sicherte sich ihre zweiten Weltmeistertitel. Im Ziel zeigten die Uhren für die Önsbacherin 6:42,34 Minuten, damit lag sie knapp eine Sekunde vor ihrer Konkurrentin.
Zum Abschluss der Veranstaltung freute sich nicht nur der mitgereiste Alterspräsident Augustin Hodapp über das erfolgreiche Abschneiden seiner Athleten, auch die Vertreter des Deutschen Leichtathletikverbandes zeigten sich beeindruckt von den Leistungen des Önsbacher Laufduos. (aus baden-online, 02.04.08)


WM-Fotos 1: "Colleagues and friends,

this is a completely unsolicited advert for the galleries of pictures from Clermont Ferrand which have gone live on my web site this evening, after a solid week of work. It’s no longer enough for me to go to the Championships, and even win things. Now I get homework too! You can see the Clermont Ferrand photos at:
http://www.tomphillipsphotos.co.uk/index_files/Page1086.htm
There’s one gallery of GB athletes for each day of the championships. My sincere apologies to those who I missed and whose events I missed. This time, it’s mainly the sprinters who suffered, because I tended to be in Call Room rather more often than I had anticipated, almost always while other sprinters were racing!
Pass the web link on to anyone else you think will be interested.
Best wishes,
Tom"
Starke WM-Fotos von Tom Phillips - mit einem klaren Schwerpunkt auf Athleten aus dem Vereinigten Königreich. Sie können auf folgende Weise per E-Mail bestellt und erworben werden. Die E-Mail an Tom Phillips muss die Bezeichnung der Aufnahme und der "Gallery" -einschließlich des Datums- enthalten, außerdem den namen des bestellers, die E-Mailadresse und die Postanschrift. In bester Qualität kosten die Aufnahmen jeweils £5,00 (13 x 18cm) bzw. £3.00 als digitale Datei (per E-Mail - 2-3MB groß). (02.04.08)

Leverkusen: Günter Plücker zweimal Zehnter bei Senioren-Hallen-WM

Mit zwei zehnten Plätzen ist Günter Plücker vom TSV Bayer 04 von den 3. Senioren-Hallen-Weltmeisterschaften mit Winterwurf im französischen Clermont-Ferrand zurückgekehrt. Im Gewichtswurf der Klasse M65 kam der einzige Leverkusener Starter bei den kontinentalen Meisterschaften auf 13,59 Meter und im Hammerwurf auf 33,49 Meter. Plückers Paradedisziplin, der Diskuswurf, wurde wetterbedingt verschoben und fand ohne den Bayer-04-Athleten statt. Rund 3600 Teilnehmer aus 70 Nationen nahmen an den Titelkämpfen teil.(auf Leverkusen.com, 01.04.08)


Emsland: Annette Koop mit Rekord bei der WM

Bei den dritten Leichtathletik-Hallenweltmeisterschaften der Senioren in Clermont-Ferrand (Frankreich) setzte Annette Koop von der LG Emstal-Dörpen ihre guten Erfolge bei internationalen Meisterschaften mit dem Gewinn der Silbermedaille im 800-m-Finale ihrer Wettkampfklasse W50 fort.
In dem packenden Temporennen siegte die Spanierin Aurora Perez in der Topzeit von 2:25,28 Minuten. Annette Koop sicherte sich den zweiten Platz mit einer ebenfalls sehr guten Leistung: Mit ihrer Zeit von 2:27,80 Minuten verbesserte sie den bisherigen Rekord im Deutschen Leichtathletikverband um über eine Sekunde.
Im 1500-m-Lauf musste Annette Koop nach 1000m indisponiert aussteigen. Auch das 4x200-m-Staffelrennen, in dem sie als Startläuferin antrat, verlief nicht wie erwartet. Nur der fünfte Platz in "schlechten" 2:08,34 Minuten kam dabei heraus. Das passte nicht so recht in die Erfolgsbilanz des DLV-Teams, das unter den 48 Nationen (über 3600 Sportler) das mit Abstand erfolgreichste Team vor Gastgeber Frankreich und Großbritannien war. (aus Neue-OZ, 01.04.08)


Großhansdorf: Gold und Weltrekord für Katja Berend

Die 45-Jährige vom SV Großhansdorf krönt ihre erste WM-Teilnahme mit dem Titel mit der 4 x 200-Meter-Staffel. Das war mehr als nur ein Trost für die beiden vorangegangenen undankbaren vierten Plätze über 60 Meter und 200 Meter: Katja Berend vom SV Großhansdorf gewann mit der deutschen 4 x 200-Meter-Staffel der Altersklasse W 45 zum Abschluss der Hallen-Weltmeisterschaften der Leichtathletik-Senioren in Clermont-Ferrand (Frankreich) den Titel - und das in neuer Weltrekordzeit von 1:46,36 Minuten.
Gemeinsam mit Petra Kauerhof (LG Obernburg-Miltenberg), Angelika Grißmer (LG Necker-Enz) und Romana Schulz (LG Obernburg-Miltenberg) unterbot die 45-Jährige, die als Startläuferin den Grundstein für den Sieg legte, die vier Jahre alte Bestzeit der britischen Staffel von 1:51,26 Minuten um fast fünf Sekunden. Mit dieser Zeit hätte das Quartett sogar bei den 35- und 40-Jährigen gewonnen.
Beinahe wäre Berend bei ihrer WM-Premiere zu einer zweiten Medaille gekommen. Im 60-Meter-Finale gelang ihr jedoch kein optimaler Start. So blieb die Uhr bei 8,17 Sekunden stehen. Zu Bronze fehlte die Winzigkeit von einer Hundertstelsekunde. Über 200 Meter konnte sie sich dagegen nichts vorwerfen. Zweimal steigerte sie ihre bisherige Bestzeit von 26,99 Sekunden, erst auf 26,66, dann auf 26,51 Sekunden. "Sonst wäre ich gar nicht ins Finale gekommen", sagte Berend.
Mit Ulrike Gille war noch eine zweite Stormarnerin bei der WM dabei: Die 46-Jährige vom Ahrensburger TSV wurde im Gewichtwurf mit 10,72 Meter Fünfte, im Hammerwurf mit 31,24 Meter Sechste und im Diskuswurf mit 33,51 Meter Siebte.
(Thomas Jaklitsch in Hamburger Abendblatt, 31.03.2008)


Passau: WM-Medaille mit Faserriss
Unverwüstlicher Hopfner holt Gold, Silber und Bronze

Zwei Starts, dreimal Edelmetall: Ausnahmeläufer Hans Hopfner hat bei der 3. Leichtathletik-Hallenweltmeisterschaft der Senioren überragende Leistungen gezeigt - und das teilweise unter höllischen körperlichen Schmerzen. Bei den Titelkämpfen im französischen Clermont-Ferrand räumte der 51-Jährige in zwei Disziplinen ab, die naturgemäß nicht in der Halle, sondern unter freiem Himmel ausgetragen wurden. Zunächst wurde er im Crosslauf über 8 km in 25:35 Minuten Einzel-Weltmeister seiner Altersklasse. In einem fulminanten Endspurt ließ der Tittmoninger den höher eingeschätzten Franzosen Dominique Chauvelier sechs Sekunden hinter sich und verhalf dem DLV damit außerdem zu Bronze in der Mannschaftswertung. Fünf Tage später sicherte sich Hopfner im Halbmarathon mit einem neuen deutschen M-50-Rekord die Silbermedaille.
Für den 2. Platz über die 21,1 km musste er nicht nur auf die Zähne beißen, sondern regelrecht leiden. Hopfner hatte sich längst in einer neunköpfigen Spitzengruppe vom großen Hauptfeld abgesetzt, als sich etwa 5 km vor dem Ziel plötzlich eine alte Verletzung bemerkbar machte. Von einem Moment auf den nächsten spürte der in Holzweber an der Grenze zum Landkreis Altötting lebende Athlet, wie sich die hintere Muskulatur seines rechten Oberschenkels schmerzhaft zusammenzog.
Vielleicht war es das Adrenalin, das ihn die bösen Stiche im Bein ignorieren ließ, so gut es eben ging. Und es ging geradezu sensationell gut! Nach 1:10:09 Stunden war sein Leidensweg beendet, als Zweitplatzierter hinter Dominique Chauvelier (1:08:52) und 16 Sekunden schneller als die 14 Jahre alte bisherige DLV-Bestzeit. Wie Hopfner es überhaupt geschafft hat, das letzte Viertel der Strecke durchzustehen, das konnte er sich selbst nicht erklären. Schon eher nachvollziehbar war, dass aus der Oberschenkelzerrung ein Muskelfaserriss geworden ist. Aber so viel ist sicher: Ein paar Wochen Zwangspause, dann wird der unverwüstliche Hopfner zurückkehren auf die Laufstrecken dieser Welt. Und seinen Konkurrenten wie eh und je einfach davonrennen.
( www.pnp.de 30.03.08)


USA: Mehr als 100 Videoaufnahmen aus Clermont-Ferrand...

...sind ins Netz gestellt worden. Die W-40-Sprinterin Linda Carty hat auf diese weise ihre zahlreichen Videoaufnahmen für die Mastersszene verfügbar gemacht. Hier geht es weiter...(29.03.08)


Wegberg: Felix Hoppe mit Staffel-Gold bei Senioren-WM

Nach Maß lief es für Felix Hoppe (Foto: Birkenstock/Archiv) vom VSV Grenzland Wegberg bei der Senioren-Hallen-Weltmeisterschaft im französischen Clermont-Ferrand: Der 77-Jährige war gleich dreimal ganz vorne dabei. Mit der 4 x 200 Meter-Staffel holte er Gold, Dritter wurde er über 200 Meter in 33,34 Sekunden, und in 9,97 Sekunden über 60 Meter wurde er Vierter. „Ich bin sehr zufrieden, habe mehr erreicht, als ich mir vorgenommen habe“, strahlte der Hilfarther.
Noch erfolgreicher war seine Lebensgefährtin Ingrid Junge: ebenfalls Gold mit der 4 x 200 Meter-Staffel, jeweils Silber im Hochsprung (1,09 Meter), Hammerwurf (25,13 Meter) und Gewichtswurf (9,67 Meter) sowie Bronze im Speerwurf (18,08 Meter). Felix Hoppe hat in diesem Jahr noch viel vor: Gleich drei Deutsche Meisterschaften sowie die Europameisterschaft in Ljubljana stehen noch an. (aus rp-online, 29.03.08)


Rheinland: 4 Mal Gold für Senioren

Bei den Hallen-Weltmeisterschaften der Senioren und Seniorinnen in der vergangenen Woche in Clermont-Ferrand gabs gleich viermal Gold für die LVR-Asse. Insgesamt räumten die Athleten aus dem Rheinland 11 Medaillen in Frankreich ab. Dabei konnten Stefan Malewski (LG Maifeld-Pellenz) und Lydia Ritter (TuS RW Koblenz) allen Erwartungen im Vorfeld gerecht werden. Während Malewski sich in der M45 über die 400 m von Lauf zu Lauf steigerte und am Ende mit neuem Europarekord und einer Zeit von 51,00 Sek. das Feld hinter sich ließ, verteidigte Ritter ihren Titel über 1500 m in der W65. Mit der 4 x 200 m Staffel gelang es ihr zudem eine weitere Goldmedaille für Deutschland zu holen. Auch wenn ihr diesmal kein dreifach-Triumph wie 2006 gelang, unterstrich sie mit zwei weiteren Silbermedaillen über 400 und 800 m dennoch ihre internationale Ausnahmestellung auf den Mittelstrecken.
Die vierte Goldmedaille erlief Paul Nobbe mit der 4 x 200 m Staffel. Der 83-jährige vom LA TuS Mayen konnte in einem nach eigener Aussage "irren Lauf" in letzter Sekunde noch einen Konkurrenten überholen und leistete mit seinem Lauf an dritter Position einen wertvollen Beitrag zum Gold für Deutschland. Silber gewann Gudrun Frey mit einer Zeit von 1:12,34 Stunden über 10 km Gehen in der Altersklasse W70. Über 3000 Meter belegte die Athletin vom TSV Emmelshausen zudem den 4. Platz.
Stolz auf seine Leistung kann auch Hans-Theo Nieder von der LG Bitburg-Prüm sein. Während er bei der EM im vergangenen Jahr nur knapp an einer Medaille vorbeisprang, gewann er in Frankreich mit gesprungenen 1,66 m in der M55 die Bronzemedaille. Der Halleneuropameister 2007 über die 1.500 m, Franz-Josef Schmidt vom Laufzwang Wippetal kam mit gelaufenen 4:34,12 Min. gegen starke Konkurrenz auf einen dritten Platz. Auch Wolfgang Geyer (LAF Sinzig) ließ in der M65 den Speer mit 38,34 m auf den Bronzeplatz fliegen.
Ihren Titel nicht verteidigen konnte Ursula Herrendoerfer (Diezer TSK Oranien) über die 3.000 m Bahngehen in der W65. 20:42,45 Min. bedeuteten am Ende für die Geher-Spezialistin Platz Vier. Mit 1,72 m in der M45 knapp an einer Medaille vorbei gesprungen, ist Jochen Staebel (PST Trier), der am Ende den vierten Platz ergatterte. Besonders stolz auf seine Wettkampfleistungen kann auch Paul Nobbe (TuS Mayen) in der Altersklasse M 80 sein. Während er sich mit der Kugel und einer Weite von 8,98 m auf Platz Fünf stieß, konnte er beim Gewichtswerfen und einer Weite von 9,45 m sogar den vierten Platz erreichen. Auch mit dem Diskus konnte sich das Rheinland erfolgreich in Franreich platzieren. Thomas Weber (TV Bad Ems) gewann mit 34,78 m einen guten fünften Platz. Alle Platzierungen von 1-8 der Rheinländer finden sie hier.
Bei solch umfangreichen Ergebnislisten kann sich allerdings unter Umständen auch noch ein Fehler in der Berichterstattung eingeschlichen haben. Falls sie einen finden, melden Sie sich doch bitte bei uns und wir korrigieren ihn sofort!
(von Nicole Bleis und Anne Breitbach auf der Internetseite des DLV-Landesverbandes Rheinland, 29.03.08)


Harburg: Senioren-Weltmeister ohne Konkurrenz
Margarete Strüven und Klaus Langer stehen in Clermont-Ferrand wieder auf dem Siegerpodest.

Er hat wieder einmal drei frisch geprägte Goldmedaillen von den Hallenweltmeisterschaften mit nach Hause gebracht - aber so richtig zufrieden war Klaus Langer über seine Erfolge im französischen Clermont-Ferrand nicht. Dort hatten eine Woche lang mehr als 4000 Leichtathletik-Senioren aus aller Welt um die Titel gekämpft. Aber als der frühere Architekt und Altmeister der bewunderswert aktiven kleinen Senioren-Clique der LG Hausbruch-Neugraben-Fischbek zu seinen Wettkämpfen antrat, fand er keinen Konkurrenten vor. Klaus Langer wird im Juli 92 Jahre alt. In seiner Altersklasse stand er damit bei jedem seiner drei Wettkämpfe von vornherein als Hallenweltmeister fest. Seine Leistungen: 15,41 Meter im Diskuswerfen, 17,07 Meter mit dem Speer und 6,76 Meter im Kugelstoßen 6,76 Metern.
"So doll waren meine Leistungen nicht", sagte er, "aber anstrengend war es trotzdem." Vor allem weil es frostig kalt war. Speerwurf und Diskus-Wettkampf fanden im Freien statt. Aber auch beim Hochsprung und beim Kugelstoßen mussten sich alle Athleten in schlecht geheizten Zelten vorbereiten.
Mit Margarete Strüven war eine zweite HNF-Athletin am Start. Die 85-Jährige wurde in Frankreich Weltmeisterin im Hochsprung, mit 85 Zentimetern. Im Weitsprung holte sich Margarete Strüven die Goldmedaille mit einem Satz von 1,83 Metern, und den 60 Meter Lauf gewann sie in 15:19 Sekunden. Margarete Strüven war mit dem Flugzeug angereist, Klaus Langer mit seinem Auto - an einem Tag. (von Peter Hansaul in Hamburger Abendblatt, 29.03.08)


Nordhausen: Jörg Ziegler weltmeisterlich

Sechs anstrengende Wettkampftage meisterte Jörg Ziegler in der zurückliegenden Woche. Der Nordhäuser Leichtathletik-Oldie von der Harzer SG war bei den Hallen-Weltmeisterschaften in Frankreich als einziger Südharzer in die Botschafterrolle für den Landkreis Nordhausen geschlüpft. Im Jean-Pelle-Stadium von Clermont-Ferrand in Mittelfrankreich schaffte der 51-Jährige sein bisher bestes Hallen-WM-Ergebnis. 3610 Athleten aus 52 Ländern aller Kontinente kämpften in den Altersklassen um Titel und Medaillen.
WM-Neuland betrat der Nordhäuser in Frankreich nicht. Vor vier Jahren war Ziegler mit seinem Vereinskameraden Thomas Biedermann bereits bei der Weltmeisterschaft unterm Hallendach in Sindelfingen dabei. 2006 kämpfte er bei den Hallen-Weltmeisterschaften in Linz (Österreich) um die Meriten. Platzierungen unter den weltbesten 20 zählten jeweils zum Standardgepäck bei der Heimreise. Auf ähnliche Ergebnisse zielte Ziegler in der AK über 50 Jahre nun auch in Frankreich. In drei Entscheidungen schaffte der Oldie die selbst gesteckten Ziele.
Am ersten Wettkampftag stand die Entscheidung im 200-Meter-Lauf auf dem Programm. Zehn Vorläufe waren für das illustre Feld der 60 Titelaspiranten erforderlich. Als Zweiter seines Vorlaufes (25,81 s) zog Ziegler ins Viertelfinale ein. Dort war mit Platz drei (26,40 s) Endstation. 16 Hundertstelsekunden fehlten fürs Weiterkommen. Als fünftbester Deutscher platzierte sich der Nordhäuser damit auf dem 15. Rang. Zur Bestplatzierung rannte Ziegler bei seiner zweiten WM-Klausur im 400-Meter-Lauf. Der Vorlauf gestaltete sich als Taktikrennen. In 29 Sekunden bummelte das Sextett durch die erste Runde. Die Sprintentscheidung in der zweiten Runde brachte den Südharzer auf den zweiten Platz (60,81 s) und damit ins Semifinale.
Über drei Sekunden schneller meisterte Ziegler (57,12 s) als Zweiter die nächste Hürde. Für den Einzug ins Finale reichte die Steigerung nicht. Den Medaillenkampf bestritten die drei Semifinalsieger und die drei Zeitschnellsten. 17 Hundertstel fehlten dem Nordhäuser, der mit Gesamtrang sieben dennoch sein bisher bestes WM-Einzelergebnis erzielte. Der Traum von einer WM-Medaille rückte mit dem Einsatz in der 4-mal 200-Meter-Staffel der Altersklasse über 35 Jahre am letzten Tag der Titelkämpfe in Reichweite. Die deutsche Nationalstaffel platzierte sich mit dem Nordhäuser auf dem vierten Rang. (von Richard Müller in Thüringer Allgemeine, 29.03.08)


Elsdorf: Der späte Ruhm des Jürgen Dannenberg
Auch mit fast 60 Jahren trainiert Jürgen Dannenberg noch intensiv.

Jürgen Dannenberg ist schon seit seiner Jugend vom Speerwurf fasziniert. Mit 17 Jahren begann er mit dem Leichtathletiktraining bei der Turnvereinigung Bedburg und entdeckte schnell seine bevorzugte Disziplin. Der heute 59-Jährige, der seit 1991 bei der Allgemeinen Sportgemeinschaft (ASG) Elsdorf trainiert, hat schon an zahlreichen Deutschen Meisterschaften teilgenommen und auch mehrere Medaillen gewonnen. Vor kurzem ist Dannenberg nun bei den Seniorenmeisterschaften im Winterwurf zum zweiten Mal Deutscher Meister in seiner Altersklasse M 55 geworden, in der vergangenen Woche trat er dann auch noch bei der Weltmeisterschaft in Frankreich an und holte sich die Bronzemedaille, ebenfalls zum zweiten Mal bei seiner dritten Winter-WM.
„Die Seniorenklasse startet international erst ab 40 Jahren“, erklärt der Sportler, der auch schon bei einigen Europameisterschaften mitgemacht hat. An einer WM nahm er erstmals im Alter von 50 Jahren teil, bestes Ergebnis im Sommer war eine Silbermedaille vor acht Jahren. Beim Winterwurf in diesem Jahr waren die Wetterbedingungen schwierig: In Erfurt wehte Orkan „Emma“, weshalb Dannenberg mit seiner Weite von 45,16 Metern schon zufrieden war. Im verschneiten französischen Clermont warf er mit 48,53 Metern nur vier Meter an der Silbermedaille vorbei. „Speerwurf ist die anspruchsvollste Wurfdisziplin“ sagt der Elsdorfer. Es komme darauf an, die Geschwindigkeit des Anlaufs in den Wurf umzusetzen. Nach über 40 Jahren feile er immer noch ständig an seiner Technik. Sein Ziel: „Ich möchte, wenn es geht, auch im hohen Alter noch bei Meisterschaften mitmachen.“ So wie die über 80 Jahre alten Senioren, die in Clermont zum Diskuswurf antraten. „Es gibt da sogar über 90-Jährige, die noch wettkampfmäßig laufen“, hat der Sportler festgestellt.
Ab dem kommenden Jahr wird er wieder ein „Youngster“ sein, denn dann tritt er in der Altersklasse M 60 an. Der Speer wiegt dann nur noch 600 Gramm, so viel wie bei den weiblichen Werfern. Momentan schleudert Dannenberg einen 700 Gramm schweren Speer, für Männer unter 50 Jahren wiegt er sogar noch 800 Gramm. Wichtig für den Sport sind laut Dannenberg gute Wurfkraft, kräftige Beine und Arme und eine gute Sprintfähigkeit. Für den Erfolg trainiert er im Sommer dreimal die Woche bis zu zwei Stunden, im Winter absolviert er einmal in der Woche etwa 300 Würfe mit großen Medizinbällen. Diskuswurf und Kugelstoßen gehören „als Ausgleich“ bei kleineren Sportfesten dazu. Bei der ASG ist Dannenberg außerdem Leiter einer Trainingsgruppe und hat dort eine junge Frau mit großem Talent im Speerwurf entdeckt: „Die könnte mal zur deutschen Spitzenklasse gehören“, hofft er.(von Britta Wonnemann in KStA, 28.03.08)


Bietigheim-Bissingen: Angelika Grißmer läuft mit deutscher Staffel Weltrekord
Leichtathletin der LG Neckar/Enz holt in Clermont-Ferrand Gold und Silber

Angelika Grißmer von der LG Neckar/Enz holte bei den Senioren-Hallenweltmeisterschaften über 200 Meter Silber, stellte mit der deutschen Staffel einen neuen Weltrekord über 4 x 200 Meter auf und gewann Gold. Ohne Problem überstand Angelika Grißmer von der LG Neckar/Enz im französischen Clermont-Ferrand in der Altersklasse W 45 den Vorlauf über 60 Meter und zog als Zweite mit neuer Saisonbestzeit (8,23 Sekunden) in den Endlauf ein. Im Finale lief es für Angelika Grißmer dann nicht nach Wunsch. "Der Starter hat viel zu früh geschossen, es waren noch nicht alle Sprinterinnen in der Fertig-Stellung - ich auch nicht", monierte sie zu Recht. Eine Top-Platzierung war nicht mehr zu erzielen, sie musste sich mit Platz sechs (8,34 Sekunden) zufrieden geben.
Obwohl die Konkurrentinnen bei Angelika Grißmers Spezialdisziplin, dem 200-Meter-Sprint, reihenweise Bestzeiten ablieferten - Mary Kay (Australien) sprintete in ihrem Vorlauf W 45-Weltrekord (25,99 Sekunden) - ließ sie sich nicht aus der Fassung bringen und überstand die Qualifikation für das Finale in 26,56 Sekunden souverän. Im Endlauf hatte sie dann die schnelle Australierin auf Bahn sechs direkt vor sich und lief sehr schnell an. "Als Mary mich am Ende der Gegengerade noch nicht wieder eingeholt hatte, dachte ich kurz an die Goldmedaille und lief um mein Leben", berichtete Angelika Grißmer nach dem Lauf. Am Ende musste sie sich einer erneut entfesselt laufenden Mary Kay beugen, die den Weltrekord der Seniorinnen W 45 erneut auf 25,85 Sekunden verbesserte. Nach 26,16 Sekunden (neuer LG Neckar-Enz-Hallenrekord) kam Grißmer als Zweite ins Ziel und verpasste den aktuellen deutschen Hallenrekord (26,10 Sekunden) ihrer Altersklasse W 45 nur um einen Hauch.
Beim Weitsprung belegte Angelika Grißmer Platz vier, haderte danach aber mit sich selbst. "Ich habe mich im Zeitplan um eine dreiviertel Stunde verlesen und bin viel zu spät an die Wettkampfanlage gekommen. Ohne viel Einspringen und Anlaufausmessen muss ich mit meiner Leistung zufrieden sein", kommentierte sie ihren Fauxpas. Das persönliche Highlight der Meisterschaften erlebte Grißmer im Stadion "Jean-Pellez" in der 4 x 200-Meter-Staffel des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV). Die Besetzung Behrend - Kauerhof - Grißmer - Schulz ließ ihren Konkurrentinnen keine Chance und verbesserten den Hallenweltrekord der Seniorinnen W 45 um fünf Sekunden auf 1:46,38 Minuten. "Welches Team soll diese Zeit jemals unterbieten?, " fragte sich DLV-Seniorenstatistiker Jörg Reckemeier. ( Michael Kloiber in Bönnigheimer Zeitung, 27.03.08)


Mittelhessen: Helga Freyer-Krause verpasst Bronze bei Senioren-WM
Mager holt zwei Medaillen

Sprinter Hermann Mager (TSV Kirchhain) holt Bronze und Silber mit der Staffel bei Senioren-Hallen-WM der Leichtathleten im französischen Clermont-Ferrand. Helga Freyer-Krause (SF/BG Marburg) springt knapp an einer Medaille vorbei. Die deutsche Mannschaft hat die Hallen-Weltmeisterschaft der Senioren in Clermont-Ferrand (Frankreich) bestimmt. Bei den sechstägigen Titelkämpfen eroberten die Master des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) insgesamt 255 Medaillen und waren damit im Nationenvergleich am erfolgreichsten.
Wie schon von allen Meisterschaften zuvor kehrte der Momberger Sprinter Hermann Mager auch mit zweimal Edelmetall nach Hause. Dabei sah es im Vorfeld für den 51-Jährigen nach einer hartnäckigen Grippe mit Fieber und Bettruhe gar nicht so gut aus, und erst fünf Tage vor seinem Start konnte er das Training wieder aufnehmen. Überraschend gut lief es dann bei den ersten Starts über 60 Meter, wo er schon im Vorlauf und im Halbfinale ausgezeichnete 7,59 Sekunden rannte. Als schnellster weißer Sprinter trumpfte er dann auch im Finale als Dritter in 7,60 Sekunden auf und stand erneut auf dem Siegertreppchen. Der Momberger Sprinter sichert sich mit den Erfolgen die 15. Medaille Über 200 Meter wagte er dann nur noch einen Start im Vorlauf, den er auch in deutscher Jahresbestzeit von 24,25 Sekunden gewann. Damit sicherte er sich einen Staffelplatz in der 4x200 Meter Nationalstaffel am letzten Tag sicherte. Als Startläufer hatte er dann maßgeblichen Anteil an dem zweiten Platz in 1:39,26 Sekunden nur ganz knapp hinter Großbritannien. Das bedeutete für Mager über 60 Meter die sechste Einzelmedaille und die neunte Staffelmedaille bei internationalen Meisterschaften (EM/WM).
Pech dagegen hatte die deutsche Hallenmeisterin im Hochsprung Helga Freyer-Krause (SF/BG Marburg, W45), die sich ebenfalls wegen einer Grippe im Vorfeld erst nach einem Testtraining für den Start in Frankreich entschied. Vier Frauen schafften die 1,60 Meter. Die Marburgerin verpasste den Medaillenplatz, weil sie zuvor dreimal an 1,57 Meter gescheitert war, der Anlauf habe nicht gestimmt, und sie somit als zudem beste erreichte Höhe die 1,54 Meter aufweisen konnte. (aus Nassauer Tageblatt, 27.03.2008)


Tübingen: Zwei Medaillen für Kofink

Senioren-Leichtathletin Sigrun Kofink (LAV Asics Tübingen) hat es bei der Hallen-Weltmeisterschaft der Senioren im französischen Clermont-Ferrand zweimal aufs Siegertreppchen geschafft. Im Gewichtwerfen holte sich die Wurmlingerin mit 11,68 Metern den ersten Platz in der Altersklasse W 70. Im Kugelstoßen wurde Kofink Dritte mit 9,20 Metern. (aus Schwäbisches Tagblatt/LAV-Webseite, 27.03.08)


Ludwigsburg: Gold und Silber bei WM für Angelika Grißmer

Mit Gold und Silber kehrte Angelika Grißmer von der LG Neckar-Enz von den Leichtathletik-Hallen-Weltmeisterschaften der Senioren aus Frankreich zurück. Mit ihren Teamkameradinnen Katja Berend, Petra Kauerhof und Romana Schulz stellte die Sprinterin in der Altersklasse W45 einen neuen Weltrekord über 4×200 m auf. Das DLV-Quartett ließ der Konkurrenz in Clermont-Ferrand keine Chance und hatte am Ende 1:46,38 Minuten zu Buche stehen. Damit wurde die alte Bestmarke dieser Klasse um fünf Sekunden unterboten. Die Silbermedaille eroberte Angelika Grißmer auf ihrer Spezialstrecke über 200 m. Mit 26,16 Sekunden verpasste sie den deutschen Hallenrekord nur um sechs Hundertstelsekunden. Weltmeisterin wurde die Australierin Mary Kay in 25,85 Sekunden.
Knapp an den Medaillenrängen vorbei schrammte die LG-Athletin im Weitsprung. Mit exakt 5,00 m sprang sie so weit wie seit Jahren nicht mehr und wurde Vierte. Ein sechster Platz über 100 m (8,34) rundete das bemerkenswerte Abschneiden von Angelika Grißmer ab, die im Vorlauf mit 8,23 Sekunden eine neue Saisonbestzeit erzielt hatte. (aus Ludwigsburger Kreiszeitung, 27.03.08)


Groß-Gerau: Drei Medaillen in den Staffeln

Bei den Senioren-Hallen-Weltmeisterschaften im französischen Clermont-Ferrand, über die wir bereits berichteten, gab es für hiesige Athleten noch drei weitere Medaillen in den 4 x 200-m-Staffeln. Gleich vier Athleten aus dem Kreisgebiet kamen in den nationalen Staffelaufgeboten zum Einsatz.
Hans-Rudolf Sammet (TV Groß-Gerau) und Heinz Wondra (LG Biebesheim-Eschollbrücken-Crumstadt/LG BEC) gehörten zum erfolgreichen Quartett, dass sich in der Altersklasse M 55 in 1:46,24 Minuten hinter Großbritannien und Nordirland (1:41,47) die Vizemeisterschaft sicherte. Walter Busenbender (LG BEC) gewann Silber mit der 4 x 200-m-Staffel der Senioren M 60. In 1:49,09 musste sich das deutsche Aufgebot lediglich Frankreich (1:46,42) geschlagen geben.
Gold gab es unterdessen für Busenbenders Vereinskollegen Alfred Fischer. Er kam in der Altersklasse M 80 in der Staffel über 4 x 200 m zum Einsatz. Für das Quartett Fischer, Dippell, Nobbe und Herbst wurden 3:01,93 Minuten gestoppt. (aus echo-online, 27.03.08)


Sangerhausen: Ein ASV-Trio geht in der Weltspitze
Sangerhäuser sorgen bei Weltmeisterschaft der Senioren in Frankreich für viel Furore

Mit Gold, Silber und Bronze sowie guten Platzierungen und zwei Vize-Meistertiteln kommen die Geher des ASV Sangerhausen von den Leichtathletik-Weltmeisterschaften der Senioren aus Clermont-Ferrand (Frankreich) zurück.
Beim 3000-Meter-Bahngehen wurde Steffen Borsch (35) hinter dem Spanier Juan Porras knapp Zweiter. Über eine weitere Silbermedaille freute sich Vereinskamerad Dick Gnauck (40), der nur dem Franzosen Alfredo Galicia den Vortritt lassen musste. Der dritte ASV-Geher bei der WM über die 15 Hallenrunden war Altmeister Udo Schaeffer, der in der Ak 55 einen guten 6. Platz belegte.

Nach dem sehr guten Einstand bei den Geherwettbewerben unter dem Hallendach über die 3000-Meter-Distanz hatten sich die ASV-Athleten auch für die Straßenwettkämpfe einiges vorgenommen. Auf der Straße ging es über eine Distanz von zehn Kilometer. Geplant waren die Wettbewerbe am Karfreitag, mussten jedoch wegen Sturm und Hagel auf den Ostersonnabend verlegt werden. Das führte zu einigem organisatorischen Chaos. Steffen Borsch, Dick Gnauck und Udo Schaeffer ließen sich freilich nicht aus der Ruhe bringen. Die Konkurrenz war groß, alles was in der Geherwelt einen Namen hat, war am Start. Einzel-Silber holte WM-Neuling Steffen Borsch im 10 km Straßengehen. Borsch musste sich über diese Strecke ebenfalls nur dem Spanier Porres geschlagen geben.
Mit seinem Ergebnis verbesserte er den bestehenden M35-Landesrekord von Michael Schneider aus dem vergangenen Jahr um 21 Sekunden. Außerdem war er durch seine gute Zeit wesentlich an der Mannschaftsgoldmedaille für Deutschland beteiligt (2:29:42 h). Als insgesamt Neunter des Wettbewerbs in Clermont-Ferrand kam Dick Gnauck ins Ziel, in seiner Altersklasse M40 bedeutete dies einen hervorragenden vierten Platz, genau wie vor zwei Jahren in Linz. Mit 47:26 min war er 30 Sekunden schneller als zur WM 2007 im italienischen Riccione. Eine Bronzemedaille erhielt Gnauck in der Mannschaftswertung, in der Deutschland hinter Mexiko und Frankreich mit 2:40:46 Stunden rangiert.
Ebenfalls am Start in Clermont-Ferrand über die zehn Kilometer war Geher-Teamchef Udo Schaeffer. Er wurde in seiner Altersklasse M55 Achter (55:11 Minuten) und gehört zur deutschen Mannschaft, die mit 2:45:57 Stunden Silber holte. Schaeffer zum Abschneiden von Steffen Borsch: "Das war ein internationaler Einstand nach Maß, Steffen hat seine Sache gut gemacht."
An den sechstägigen Seniorenweltmeisterschaften nahmen Athleten aus 37 Ländern teil. Die deutsche Mannschaft holte die meisten Medaillen.
Am 2. Mai starten die ASV-Geherasse bei der zweiten Etappe der Deutschland-Tour der Geher in Rottleberode. Dort ist ab 17 Uhr die gesamte Geherelite Deutschlands am Start. (von Peter Lindner auf mz-web.de, 27.03.08)


Wolfenbüttel: Weltmeisterin kommt aus Halchter
Leichtathletik: Ingrid Stölting siegt bei den Senioren-Titelkämpfen in Frankreich im Fünfkampf

Als im französischen Clermont-Ferrand die deutsche Nationalhymne erklang, war das für Ingrid Stölting vom MTV Wolfenbüttel ein bewegender Moment. Sie war soeben als Seniorenweltmeisterin mit der Goldmedaille geehrt worden. Später gewann die Halchteranerin bei den Hallenweltmeisterschaften der Senioren noch herausragende zwei Bronzemedaillen und sammelte fünf Urkunden. Udo Lippoldes vom TSV Winnigstedt durfte sich am letzten Tag der Titelkämpfe über die Vizeweltmeisterschaft mit der deutschen Staffel über 4x200 Meter freuen.
Stölting feierte mit dem Titelgewinn im Fünfkampf der Klasse W75 ihren allergrößten Erfolg. Sie erreichte 2741 Punkte und erzielte folgende Einzelergebnisse: 60 Meter-Hürdenlauf: 27,68sek, Hochsprung: 1,00m, Kugelstoßen: 5,52m, Weitsprung: 2,61m, 800 Meter-Lauf: 5:17,62min. "Der Fünfkampf fand bereits am ersten Tag statt, was sich für mich kräftemäßig ausgezahlt hat" berichtet die 76-Jährige. Die Bronzemedaille sicherte sie sich mit 48,13sek beim 200 Meter-Lauf und mit 0,97m beim Hochsprung. Ein vierter Platz über 60 Meter (13,10sek) und ein fünfter Rang beim Weitsprung (2,53m) rundeten die Bilanz ab.
"Dafür habe ich im Winter dreimal wöchentlich trainiert und täglich ausgiebig Gymnastik gemacht", erzählt die pensionierte Studiendirektorin, die im vorigen Jahr zum 45. Mal die Bedingungen für das Sportabzeichen erfüllte. "Ohne meine turnerische Grundausbildung in früheren Jahren wäre das nicht möglich", sagt Stölting. "Wenn man mit Edelmetall von einer Weltmeisterschaft zurückkehrt, ist man natürlich zufrieden", erzählt Udo Lippoldes, "auch wenn es kein Gold geworden ist.". Er lief an der zweiten Position des deutschen Staffel-Quartetts in der Altersklasse M60 und gewann mit seinen Teamkameraden nach 1:49,09min die Silbermedaille.
Im Einzelwettbewerb erreichte der Winnigstedter als schnellster Deutscher mit dem Einzug ins Halbfinale über 200Meter sein persönliches Ziel. Dort verfehlte er nach 27,69sek (Vorlauf 27,54sek) als Fünfter den Finaleinzug knapp und belegte insgesamt Rang neun. Über 60 Meter schied Lippoldes mit 8,37sek als Vierter seines Vorlaufs aus. "Die langen Wartezeiten durch die großen Verschiebungen bei den Startzeiten haben mir Probleme bereitet", sagt der 61-Jährige. Für Lippoldes sind große Meisterschaften mit einem großen Wiedersehen verbunden. Dort trifft er deutsche und ausländische Freunde. (Hartmut Mahnkopf auf newsclick.de, 27.03.08)


Neckarsulm: Bronze für Richard Bauder

Richard Bauder belegte bei den dritten Hallen-Weltmeisterschaften der Senioren-Leichtathleten im französischen Clermont-Ferrand in drei verschiedenen Wurf-Disziplinen die Plätze drei, vier und fünf. Die Bronzemedaille erwarf sich der Spartenleiter der Leichtathletik-Abteilung des SV Neckarsulm in der Alterklasse M55 mit 38,49 Meter mit dem Diskus. Darüber hinaus kam Bauder (Bild: Leitz) im Kugelstoßen mit 12,32 Metern auf Rang vier und belegte im Speerwerfen mit der Weite von 38,97 Metern Platz fünf.
Insgesamt hatte die deutsche Mannschaft die Hallen-Weltmeisterschaft der Senioren bestimmt. Bei den sechstägigen Titelkämpfen in der Woche vor Ostern, bei denen rund 3600 Sportler aus 65 Ländern an den Start gingen, eroberten die Athleten des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) insgesamt 255 Medaillen. Damit waren die Deutschen im Nationenvergleich am erfolgreichsten. (aus stimme.de, 27.03.08)


Augsburg: Zweimal Silber bei Weltmeisterschaft der Senioren

Als einer der Ersten der 368 deutschen Teilnehmer bei der Senioren-Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Clermont-Ferrand bestieg Andreas Eder das "Treppchen", denn im Hammerwurf der Altersklasse M55 wurde er Zweiter. Der vielfache deutsche Meister sicherte sich nach einem spannenden Duell mit dem Südafrikaner Reg Marchant (51,32 Meter) mit 50,34 Metern die Silbermedaille. Trotz schlechter Wettkampfbedingungen mit Neuschnee, Wind und niedrigen Temperaturen gelang dem Holzkirchener die Führung, doch im dritten Durchgang konterte der Südafrikaner mit der Siegesweite.
Am vorletzten Tag der Titelkämpfe holte Eder dann auch noch Silber im Gewichtwerfen in der Halle. Der Rieser präsentierte sich auch hier in guter Form und lag mit 16,21 Metern wieder in Front. Dann überbot ihn auch hier ein Südafrikaner, diesmal Basie Koen, mit 17,22 Metern. Eder konnte sich "nur" noch auf 16,43 Meter steigern, was erneut die Silbermedaille und zudem einen neuen deutschen Hallenrekord bedeutete. (von Jim Benninger in Augsburger Allgemeine, 27.03.08)


Damme: Knabe fliegt zu seinem siebten WM-Gold
Dreisprung-Altmeister vom OSC Damme siegt bei Senioren-WM in Clermont- Ferrand

Der Muskelkater hatte es in sich, doch beim Blick auf das Edelmetall war der Schmerz nur noch halb so schlimm: Dreisprung-Altmeister Wolfgang Knabe hat seinen siebten Titel bei einer Senioren- Weltmeisterschaft gewonnen. Der 48 Jahre alte Klubchef des OSC Damme setzte sich am Karsamstag im französischen Clermont- Ferrand in der Altersklasse M 45 durch. Seine Siegesweite: 14,65 m. „Es ist sehr gut gelaufen. Das war eine runde Sache, mit dieser Weite hab’ ich nicht gerechnet“, sagte Knabe nach der erfolgreichen Titelverteidigung. Für ihn war es das dritte WM-Gold in der Halle nach 2004 in Sindelfingen (mit 14,19 m) und 2006 in Linz (mit 14,59 m). Hinzu kommen noch die vier Freiluft- WM-Titel in Gateshead (1999), Brisbane (2001), San Sebastian (2005) und Misano/Riccione (2007).
Wolfgang Knabe siegte im zentralfranzösischen Clermont- Ferrand, Hauptstadt der Region Auvergne, vor dem starken US Amerikaner David McFadgen (14,36 m) und dessen Landsmann Gregory Foster (13,43 m). Letzterer hatte Knabe bei der WM 2003 in Puerto Rico die bislang einzige Niederlage bei einem internationalen Senioren- Wettbewerb beigebracht. Mit allen vier gültigen Versuchen (14,54; 14,62; 14,44; 14,65) war Knabe besser als sein schärfster Verfolger aus den Staaten, der zweimal über 14 Meter sprang. Am Ende fehlten dem Dammer nur sechs Zentimeter, um den eigenen Halleneuroparekord aus dem Jahr 2005 (14,70 m) zu verbessern.
Den Hallenweltrekord in der Klasse M 45, den der Amerikaner Milan Tiff hält, verpasste Knabe um 18 Zentimeter. Kurios: Mit seiner Siegesweite von 14,65 m hätte Knabe bei der DM der Herren im Februar in Sindelfingen Platz neun belegt. Stichwort Rekord: Knabe war als Inhaber von vier Europarekorden (M 40 Halle und Freiluft sowie M 45 Halle und Freiluft) nach Frankreich gefahren, einen der Rekorde musste er an Ostern abgeben. In der Klasse M 40 sicherte sich der Russe Dmitry Byzow nicht nur den Titel, er überbot mit 15,12 m auch die bisherige Hallenbestmarke von Knabe (14,94 m), die der Dammer 2001 bei seinem EM-Titelgewinn in Bordeaux aufgestellt hatte. Zweiter OSC-Starter in Clermont- Ferrand war Ulrich Pohl, der am Karfreitag in der AK M 40 über 1500 m das Finale in 4:34,16 Minuten nur um neun Hundertstelsekunden verpasste. (Oldenburger Volkszeitung, 26.03.08)


Norderstedt: Drei Staffel-Weltmeister
Ingeborg Thoma, Horst Hufnagel und Hans-Jürgen Wolf gewinnen in ihren Altersklassen Gold über 4 x 200 Meter.

Allein unter Männern - das ist kein Filmtitel, sondern Alltag für Ingeborg Thoma. Die 55 Jahre alte Leichtathletin der LG Alsternord trainiert seit zwölf Jahren zusammen mit den Senioren des Vereins und ist fast immer die einzige Frau auf dem Sportplatz. "Die Männer sind sehr nett zu mir und unterstützen mich, wo sie können. Wenn ich mal einen Sprintpartner brauche, bekomme ich dann eben einfach ein paar Meter Vorsprung", sagt sie lachend. Das etwas andere Training bei der LG Alsternord und zusätzliche Übungseinheiten ohne Partner, alleine auf dem Gelände des Schulzentrums Süd, haben sich ausgezahlt. Bei der Leichtathletik-Hallenweltmeisterschaft der Senioren in Clermont-Ferrand/Frankreich gewann Ingeborg Thoma erstmals in ihrer Karriere eine WM-Goldmedaille. Die Oberstudienrätin des Lise-Meitner-Gymnasiums ersprintete sich mit Waltraud Krähe (Penzberg), Karin Schmitt (Mainz) und Ulrike Hiltscher (Zittau) in 2:07,56 Minuten den Titel in der 4 x 200-Meter-Staffel der Altersklasse W 55.
"Wir verstehen uns auch privat prima, gehen gern mal zusammen einen Kaffee trinken uns sind überhaupt ein tolles Team", schwärmt Ingeborg Thoma über ihre Staffelkolleginnen, mit denen sie 2008 in Ancona/Italien den WM-Titel verteidigen möchte. Ihre zweite Medaille gewann die Norderstedterin im Weitsprung. Mit 3,84 Metern holte sie Bronze.
Mit dreimal Edelmetall im Gepäck machte sich ihr Vereinskamerad Hans-Jürgen Wolff auf die Rückreise. Der 65-Jährige holte zusammen mit Manfred Arnd (Burgdorf), Guido Müller (Vaterstetten) und Arno Hamaerkers (Obere Murg) in der Altersklasse M 65 in 1:50,99 Minuten Gold über 4 x 200 Meter. Silber ersprintete sich Wolff über 400 Meter in 60,93 Sekunden. Bronze gab's für den LGA-Routinier über 200 Meter (26,74 Sekunden). Die Freude über die guten Ergebnisse wurde indes durch die chaotischen Zustände in der Halle getrübt. "Das war eine echte Katastrophe. Die Siegerehrungen waren schlecht organisiert, teilweise hingen nicht einmal Ergebnisse aus", schimpfte der dreifache Medaillengewinner, der mit Ehefrau Margret nach der aufreibenden WM-Woche zur Erholung ins schwedische Smaland fuhr.
Den dritten Titel für die Leichtathletikgemeinschaft Alsternord gewann Horst Hufnagel (73) in der Altersklasse M 70 mit der deutschen 4 x 200-Meter-Staffel, die Hans-Jürgen Gasper (Wiesbaden), Harry Geier (Borken) und Karl-Heinz Neumann (Berlin) komplettierten. Die Siegerzeit: 1:59,83 Minuten. (von Anne Pamperin in Hamburger Abendblatt, 26. März 2008)


Bingen/Rheinhessen: Helmut Hessert holt WM-Gold mit dem Speer
Athlet des LC Bingen Winterwurf-Weltmeister/Karin Mathes siegt mit 4 x 200-Meter-Staffell

Die 3. Senioren-Hallen- und Winterwurf-Weltmeisterschaften in Clermont-Ferrand (Frankreich) machten die Teilnehmer des Deutschen Leichtathletik-Verbands (DLV) zu einer großen Erfolgsgeschichte. Für Karin Mathes war schon die Teilnahme an dem Oldie-Gipfeltreffen aller Kontinente in der Hauptstadt der Region Auvergne ein besonderer Höhepunkt in ihrer Leichtathletik-Laufbahn. Ihren Einstand in der WM-Serie nutzte die 65-jährige Allrounderin des TV Oppenheim zu einer außergewöhnlichen "Leistungsdemo" in sieben Teilen.
Ihren atemberaubenden Erfolgsweg dort wusste sie am Schluss mit dem Gewinn der Staffel-Goldmedaille über 4 x 200 m im DLV-Team der W 65 zu krönen. Die Startläuferin des Erfolgs-Quartetts über Großbritannien war von dem "Traumerfolg" unendlich begeistert und verzieh dem Veranstalter gerne, dass bei der Siegerehrung die erzielte Zeit nicht genannt wurde und es keine Urkunden gegeben hat. "Das war schon ziemlich chaotisch. Aber ich war einfach so happy, dass mir die überreichte Medaille für den größten Erfolg meiner Laufbahn an dem Tag schon genügt hat", sagte uns die Weltmeisterin nach ihrer Rückkehr in die Heimat und fügte noch an, sie sei auch mit dem Erfolgskonto bei ihren weiteren Starts sehr zufrieden. Dort stand vorweg noch ein Silberplatz im Hochsprung (1,12 m), dann jeweils Rang vier über 200 m ( 39,17 Sekunden), im Speerwurf (18,58 m) und im Fünfkampf (3338 Punkte) sowie Platz fünf über 60 m Hürden (13,36 Sekunden) und schließlich noch der sechste Platz im Weitsprung (3,15 m).
Helmut Hessert ist im Speerwurf schon seit vielen Jahren in der internationalen Masters-Erfolgsreihe eine feste Größe. Nachdem die 62-jährige "Legende" des LC Bingen 2006 noch in der Klasse M 55 den vierten Platz seiner Disziplin erobert hatte, wurde Hessert nun in Clermont-Ferrand in der Klasse M 60 überzeugend erstmals Winterwurf-Weltmeister. Der Sieger hatte in der Konkurrenz mit der Weite von 43,88 m den höher eingeschätzten Russen Alexander Bykov (42,58) sicher auf den zweiten Platz verwiesen. (aus Allgemeine Zeitung, 26.03.2008)


Braunschweig: Gold für Hübner und Eriksen in Seniorenteams

Simone Hübner war die erfolgreichste des Braunschweiger Trios bei den Leichtathletik-Hallenweltmeisterschaften sowie Cross-Titelkämpfen der Senioren im französischen Clermont-Ferrand. Die Eintracht-Läuferin siegte mit der deutschen Mannschaft W35 im Crosslauf über acht Kilometer, wobei sie in der Einzelwertung als Siebte nach 44:39 Minuten ins Ziel lief.
Ralf Weber (M50/Eintracht) erreichte im Cross mit 30:45 Minuten den 19. Platz und verhalf damit dem deutschen Team zur Bronzemedaille.

Anne-Kathrin Eriksen (Eintracht) belegte über 60 Meter in 10,16 Sekunden den fünften Rang (Vorlauf 10,11). Über 200 Meter verpasste sie in 36,06 Sekunden knapp den Endlauf, qualifizierte sich aber als Siebte für die Nationalstaffel W60, mit der sie dann Gold gewann. Insgesamt gingen 3700 Athleten aus 65 Nationen an den Start. (aus newsclick.de, 26.03.08)


Harburg: Senioren-Weltmeister in Frankreich
Die LG-HNF-Athleten Margarete Strüven und Klaus Langer holen Titel

Großer Erfolg für zwei Super-Senioren der LG HNF: Klaus Langer (M 90) und Margarete Strüven (W 85) haben bei den Leichtathletik-Hallen-Senioren-Weltmeisterschaften in Clermont-Ferrand (Frankreich) zusammen fünf Titel geholt. Langer gewann die Wettbewerbe Speerwurf und Kugel. Strüven gewann den 60 -Meter-Lauf, den Hochsprung und den Weitsprung.
Die sportbegeisterte gebürtige Harburgerin des Jahrgangs 1922 wohnt in Eißendorf und trainiert dreimal wöchentlich. Im Winterhalbjahr hält sie sich in der LG-HNF-Halle in Hausbruch, im Sommer am Opferberg in Form. Sie kann auf ein langes Sportler-Leben zurückblicken. In jungen Jahren hat sie bereits geturnt, geschwommen, Rad gefahren und Handball gespielt. 1984 begann sie, wettkampfmäßig Leichtathletik zu betreiben und hat mittlerweile an einigen Welt- und Europameisterschaften teilgenommen. Ihr nächstes Ziel ist es, in diesem Jahr zum 50. Mal das Goldene Sportabzeichen zu erwerben. Die Spezialität von "Gretel" Strüven ist der Hochsprung, in dem sie mit 96 Zentimetern den Weltrekord ihrer Altersklasse hält.
Auch Langer hat schon vor vielen Jahren mit Leichtathletik angefangen. In der Altersklasse M 70 wurde er Speerwurf-Weltmeister. Bei den M 85 ist er hier Weltrekordhalter. Außerdem hält er den Europarekord im Senioren-Hochsprung. LG-HNF-Trainer Mark Schepanski: "Solche Rekorde kann man nicht einfach so erzielen. Dafür braucht man auch in den hohen Altersklassen jahrelanges Training. Insofern sind die Weltmeistertitel für unsere beiden Athleten hoch anzurechnen."
@ Mehr zum Verein erfahren Sie im Internet unter der Adresse www.lghnf.de
(aus Harburger Anzeigen und Nachrichten, 26.03.08)


DLV: Zum Schluss gingen die Goldmedaillen aus

Am vergangenen Samstag endeten die 3. Senioren-Hallen-Weltmeisterschaften mit Winterwurf im französischen Clermont-Ferrand. Die deutschen Senioren konnten ihre Vormachtstellung, trotz ihres diesmal kleinen Teams, behaupten. Im Medaillenspiegel erzielte Deutschland 255 Medaillen und lag damit im Vergleich vor Gastgeber Frankreich (192), Großbritannien/Nordirland (127), USA (91), Spanien (89) und Italien (72).
Allerdings konnten nicht alle Goldmedaillengewinner ihre stolz errungene Medaille tragen, weil zum Schluss die Goldmedaillen fehlten. Diese werden nachgefordert und dann über den Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) an die deutschen Athletinnen und Athleten nachgereicht. Stefan Malewski (M45) erzielte ganz nebenbei im 400 Meter-Finale (51,00 sec) einen neuen Europarekord, Hans Hopfner (M50) eine deutsche Bestleistung im Halbmarathon (1:10:09 h) und die 4x200 Meter-Staffel der W45 einen neuen Weltrekord. (aus www.leichtathletik.de 26.03.08)


Schweiz: 5 Titel - 11 Medaillen

Vier Frauen – alle mit Medaillengewinnen – und 18 Männer aus der Schweiz traten unter den 3600 Gemeldeten aus 52 Ländern an. Erfreulich die Ausbeute: Fünf Gold- (Frauen vier / Männer eine), drei Silber (3/2) und drei Bronzemedaillen (3/0).
Mit zwei Titeln (Hammer und Gewichtwerfen) war Magy Duss (F45/LC Luzern) am erfolgreichsten. In der gleichen Altersklasse siegte Christine Müller (LC Zürich) über 60 m Hürden und belegte im Fünfkampf Rang fünf. Margaritha Dähler (W60/GG Bern) gewann den Fünfkampf und holte je zweimal Silber (60 m Hürden und Dreisprung) und Bronze (Hochsprung und Weitsprung). Der einzige Titel bei den Männern geht auf das Konto des Zürcher Hochspringers Leonardo Habegger (W55). Cornelia Hodel (F40/TV Olten) warf den Hammer zur Silbermedaille. Mit dem Wurfgewicht reichte es für Rang vier. Über längere Distanzen gab es für die Männer zweimal Silber: Albert Anderegg (W60/ST Bern) im Halbmarathon und Roby Ponzio (M60/GAB Bellinzona) im 10 km Straßengehen. Aus den Medaillenrängen fielen mit vierten Plätzen die beiden Stabspringer Timothy Clennon (M55/Stade Genève) und Albert Linder (M60/CA Belfaux) sowie Dominique Crettenand (M40/CABV Martigny) im Halbmarathon.

Bei den Wettkämpfen der Masters treten erfreulicherweise immer wieder ehemalige Weltklasseathleten an. In Clermont-Ferrand waren es diesmal der bald 45-jährige Christian Plaziat, der 1990 Europameister mit dem immer noch gültigen französischen Rekord von 8574 Punkten im Zehnkampf wurde, und der Deutsche Wolfgang Knabe (M45), der bereits mehrere Titel im Dreisprung gewann und mit den erzielten 14,65 erneut siegreich war. Plaziat reichte es im Fünfkampf (M40) zur Bronzemedaille.
Die Wettkämpfe fanden in einer Halle statt, die speziell für die Leichtathletik gebaut wurde. Für die Sprünge standen mehrere Anlagen zur Verfügung. Leider war die Organisation nicht immer auf der Höhe der Reglemente. So wurden zum Beispiel die Kategorien W60 bis W75 beim 800 m-Lauf im Fünfkampf auseinander gerissen und auf zwei Serien verteilt. Ausserdem mussten die Serien einmal die erste Kurve in Bahnen anlaufen und dann wieder auf einer Linie starten und gleich nach innen laufen. Beim Weitsprung wurden Klebebänder als Absprungmarke einen Meter vor der Grube geklebt, obschon es – zwar drei Meter bis zum Sand – Balken hatte. Und da wurden Wettkämpfe um eine Stunde vorgeschoben, aber die Zeitplanänderungen im Internet nicht angezeigt. Ausserdem wurden am Karfreitag das Straßengehen und verschiedene Werferwettkämpfe wegen der stürmischen Winde und des Regens auf den Samstag verschoben, wobei einige Teilnehmende an diesem Tag bereits die Rückreise antreten mussten.
In der zweiten Julihälfte 2008 treffen sich die europäischen Masters in Ljubljana / SLO zu den Freiluftmeisterschaften und im März 2009 in Ancona / ITA zu den Hallenmeisterschaften. Im Sommer 2009 finden die Weltmeisterschaften im finnischen Lahti statt.
Resultate der Schweizer Teilnehmenden

W40 - Hammer: 2. Cornelia Hodel (TV Olten) 42,01. Wurfgewicht: 4. Hodel 12,95.

W45 - 60 Hürden: 1. Christine Müller (LC Zürich) 9,90. Hoch: 8. Müller 1,39. Weit: 9. Müller 4,51. Hammer: 1. Mägy Duss (LC Luzern) 43,43. Wurfgewicht: 1. Duss 13,50. Fünfkampf: 3. Müller 4042 Punkte (9,05 - 60 Hürden / 1,45 - Hoch / 8,13 - Kugel 4 kg / 4,83 - Weit / 2.40,08 - 800).

W60 - 80 Hürden: 2. Margaritha Dähler (GG Bern) 11,28. Hoch: 2. Dähler 1,18. Weit: 3. Dähler 4,05. Drei: 2. Dähler 7,98. Hammer 3 kg: 5. Dähler 29,65. Fünfkampf: 1. Dähler 4115 Punkte (11,10 - 60 Hürden / 1,24 - Hoch / 9,48 - Kugel 3 kg / 3,69 - Weit / 3.25,73 - 800).

M40 - Kugel 7 kg: 8. Rudolf Haueter (Stade Genève) 10,94. Halbmarathon: 10. Dominik Crettenand (CABV Martigny) 1:10.42. 8 km Cross Country: 4. Crettenand 26.13.

M45 - Stabhoch: 10. Philipp Yao (TV Länggasse-Bern) 3,60. Kugel 7 kg: 10. Hans-Rudolf Mattmann (LAC TV Unterstrass Zürich) 10,08. Fünfkampf: 12. Gerard Balsiger (Stade Genève) 3403 Punkte (9,31 - 60 Hürden / 5,63 - Weit / 11,17 - Kugel 7 kg / 1,68 - Hoch / 3.55,49 - 1000). 14. Daniel Delfosse (TV Länggasse-Bern) 3361 Punkte (9,31 / 5,69 / 8,68 / 1,50 / 3.18,55).

M50 - 3000 m: 12. Harry Huber (SEP Olympic La Chaux-de-Fonds) 10.03,21. Kugel 6 kg: 9. Urs Ruoss (TV Buttikon-Schübelbach) 11,92. Diskus 1,5 kg: 10. Ruoss 30,04.

M55 - Hoch: 1. Leonardo Habegger (Zürich) 1,72. Stabhoch: 4. Timothy Clennon (Stade Genève) 3,30.

M60 - Halbmarathon: 2. Albert Anderegg (ST Bern) 1:17.44. 10 km Strassengehen: 2. Roby Ponzio (GAB Bellinzona) 53.32. Stabhoch: 4. Albert Linder (CA Belfaux) 3,20. Fünfkampf: 6. Herbert Mattle (Old Boys Basel) 3688 Punkte (10,05 / 4,80 / 10,14 - Kugel 5 kg / 1,45 / 3.58,44).

M65 - Diskus 1kg: 10. Josef Bächli (Studen) 33,70.(Bericht auf der Webseite von Swiss-Masters-Athletics, 26.03.08)


Österreich: Bilanz der Masters Hallen-WM

Die Masters Hallen-Weltmeisterschaften im französischen Clermont Ferrand wurden gestern beendet.
Die Medaillenbilanz für den ÖLV sieht wie folgt aus:

GOLD (6):
Alfred PROKSCH M 95 Diskus
Alfred PROKSCH M 95 Kugel
Emmerich ZENSCH M 85 Stabhochsprung
Emmerich ZENSCH M 85 Hochsprung
Emmerich ZENSCH M 85 Dreisprung
Herbert KREINER M 50 60m-Hürden

SILBER (12):
Jacqueline WLADIKA W 60 Fünfkampf
Claudia SCHMID W 40 Gewichtswurf
Hermann ANDRECS M 75 Stabhochsprung
Hermann STRIEDER M 65 3000m-Gehen
Hermann STRIEDER M 65 10km-Gehen
Ludwig NIESTELBERGER M 60 3000m-Gehen
Heimo VIERTBAUER M 60 Hammerwurf
Georg WERTHNER M 50 Fünfkampf
Georg WERTHNER M 50 Speerwurf
Georg WERTHNER M 50 Dreisprung
Walter KIEM M 45 Stabhochsprung
Walter KIEM M 45 Hochsprung

BRONZE (2):
Jacqueline WLADIKA W 60 60m-Hürden
Jacqueline WLADIKA W 60 Dreisprung

Für Österreichs "dienstältesten" Leichtathleten Alfred Proksch (er wird heuer bereits 100 Jahre alt!) war das ein turbulenter Ausflug nach Frankreich. Sein Gepäck kam mit dem Flugzeug verspätet an, was dazu führte, dass er nicht mehr ins Hotel konnte, weil zugesperrt war, und sein Gepäck war auch nicht dabei. Alfred bastelte sich einen Bretterverschlag, um darin eine Nacht zu verbringen. Mit gemeinsamer Hilfe gelang es dann nach einigen Tagen das Gepäck aufzutreiben. Im Stadion wussten davon schon sehr viele. In einer Zeremonie wurde dann Alfred sowohl das Gepäck als auch neuerlich die Medaillen überreicht. Alfred freute sich mehr über das Gepäck als die Medaillen: "Jetzt kann ich wieder heimfliegen!"(von der Webseite des österrichischen Verbandes, 26.03.08)


Wermelskirchen: Angenehmer Nebeneffekt

Ulrich Dirking ist 50 Jahre alt und Sprinter. Bei den Hallenweltmeisterschaften der Senioren in Clermont-Ferrand gewann der Wermelskirchener sowohl im Einzelwettbewerb, als auch mit der Staffel die Silbermedaille. Wenngleich das Medaillensammeln für Ulrich Dirking nur ein angenehmener Nebeneffekt ist, so klang dennoch ein wenig Stolz bei ihm durch. „Das WM-Silber ist meine erste Einzelmedaille bei einem internationalen Wettbewerb. Das ist schon etwas ganz Besonderes“, erklärte der 50 alte Wermelskirchener, der bei den dritten Leichtathletik-Hallenweltmeisterschaften der Senioren in Clermont-Ferrand/Frankreich über die 200 Meter in der Alterklasse M50 an den Start ging und 24,45 Sekunden lief. Nur der Engländer Val Barnwell (23,82 sec) war schneller. Seinen Teamkollegen Rudolf König (ebenfalls 24,45 sec) fing Dirking noch auf der Ziellinie ab.
Sein zweites WM-Edelmetall holte sich Dirking mit der 4x200-Staffel, wobei er mit seinen Kollegen Heinz-Hermann Mager, Matthias Konopka und Rudolf König als turmhoher Favorit auf den Titel gehandelt worden war. „Aufgrund der Einzelzeiten hätten wir mit 20 Sekunden Vorsprung gewinnen müssen“, meinte Dirking. Doch nach einem völlig verunglückten ersten Wechsel musste sich das deutsche Quartett (1:39,26 min) mit Rang zwei hinter der britischen Staffel (1:38,77 min) zufrieden geben.
Vier Läufe musste der Sprinter innerhalb von zwei Tagen absolvieren, „Es ist alles super gelaufen“, freute sich der Versicherungskaufmann, dessen Traum war, sich für das Finale der besten Sechs zu qualifizieren. Und das hat geklappt. „Ich habe mir ein wenig die Kräfte eingeteilt“. erklärt Dirking seine Taktik, die bestens aufging. Er leif nicht nur seine beste Zeit im Finale, sondern behielt noch im Auge, dass nur die vier schnellsten deutschen Starter für die Staffel nominiert wurden.
Die Teilnahme an Meisterschaften ist für den Deutschen Freiluft- und Hallenmeister der Antrieb, zu trainieren; die Aussicht auf einen Podiumsplatz zusätzliche Motivation „Hauptsache ist, man tut überhaupt etwas“, betont der Versicherungskaufmann, für den Gesundheit und Fitness wichtiger als Medaillen sind. Außerdem, so erklärt Dirking, „ist der Sport für mich ein Ventil, der mir Kraft für den Rest des Lebens gibt“. Die nächsten Pläne für einen internationalen Start hat Dirking, der nicht nur bei seinem Leichtathletik-Training Zerstreuung findet, sondern auch beim Schachverein Wermelskirchen in der fünften Mannschaft spielt, bereits in der Schublade. Im Sommer findet im slowenischen Ljubljana die Freiluft-EM statt. Dann wird der Wermelskirchener wieder Urlaub und Wettkampf miteinander verbinden. (von Michael In't Zandt auf rp-online, 26.03.08)


Mönchengladbach: Gold und Silber für die Thirteys

Bei den Hallenweltmeisterschaften (Winterwurf) der Senioren in französischen Clermont-Ferrand hat Andrea Thirtey von der MLG/LGM über 60 Meter Hürden in der Altersklasse ab 40 Jahre den Titel geholt. Ihre Schwester Ursula schaffte in der Seniorenklasse W 45 WM-Silber im Speerwurf.
Der Vorlauf begann für Sprinterin Andrea Thirtey schon aufregend: „Ich musste vorsichtig sein und durfte keinen zweiten Fehlstart riskieren.“ Als Zeitschnellste erzielte die 41-Jährige 8,97 Sekunden. Zum Beinahesturz kam es im Endlauf. „Ich kam mit dem Körper zu flach aus dem Startblock heraus“, schildert sie. Sie löste sich ab der zweiten Hürde vom Feld und gewann souverän das Finale in 8,92 Sekunden. „Das ist Nordrheinrekord“, stellte sie fest. Ihr Ausblick auf die Freiluftsaison: „Ich sehe, dass ich noch genügend Reserven habe und werde sie für die Freiluftsaison über 80 Meter Hürden voll nutzen.“
Ursula Thirtey kam als Speerwurf-Vizemeisterin auf starke 42,60 Meter. Wohl die Bedingungen waren für die 45-Jährige etwas ungewöhnlich. Nach mehrmaligem Verschieben und langen Wartenzeiten wurden am späten Nachmittag die gesamten Wurfwettbewerbe wegen starken Regens und Orkanböen abgesagt und auf den nächsten Tag verschoben. Dieser Tag startete mit heftigem Schneefall, so dass der Veranstalter erneut die Wurfwettbewerbe verschob und endlich dann bei Sonnenschein begann. „Der Wettbewerb endete für mich wegen einer Verletzung schon mit dem zweiten Versuch“, sagte sie. Hier erzielte sie die 42,60 Meter und führte noch bis zum fünften Versuch. Ihre Landsfrau Angelika Anton warf im letzten Versuch die Siegesweite von 43,13. „Zwar versuchte ich aus verkürztem Anlauf zu kontern, es war aber aussichtslos“, so Ursula Thirtey. „Mit einer frisch auskurierten Verletzung war ich zur Weltmeisterschaft gefahren und war zuversichtlich, auch starten zu können. Das ganze Hickhack um den Wettkampf wurde mir am Ende zum Verhängnis“, ärgerte sie sich. Die Verletzung brach wieder aus. „Es war traurig. Es waren größere Weite möglich“, sagte sie. (aus rp-online, 26.03.08)


Regensburg: German Hehn bei Senioren-WM knapp geschlagen
Telis-Senior verliert bei Hallen-Senioren-WM über die 1500 m der M35 mit zwei Hundertstel

Telis-Senior German Hehn hat bei den Hallen-Senioren-Weltmeisterschaften in Clermont-Ferrand den Titel über 1500 m der M35 nur knapp verpasst. In einer harten Spurtentscheidung unterlag der Regensburger in 4:12,17 dem Spanier Victor Navarro. Im Vorlauf hatte der Telis-Läufer als Sieger des dritten Vorlaufs mit 4:09,91 noch die schnellste Zeit aller Läufe erzielt.(von der Webseite der LG Telis Finanz Regensburg, 26.03.08)


Borken (Hessen): Staffelsieg und Weltrekord
Harry Geier wird Weltmeister

Der Sieg mit der deutschen 4 x 200-Meter-Staffel der M 70 bei der Senioren-Hallen-Weltmeisterschaft der Leichtathleten im französischen Clermont-Ferrand ist ein weiterer Höhepunkt in der Laufbahn von Alterssportler Harry Geier (TuSpo Borken). An zweiter Position laufend, machte der Juwelier aus Melsungen gegen den Briten Evans sechs Meter Rückstand wett und lief anschließend noch den entscheidenden Vorsprung zum Sieg über Großbritannien, Italien und Spanien heraus. Dabei verbesserte das deutsche Quartett mit Hans-Jürgen Gasper (Karlsruhe), Geier, Horst Hufnagel (Hamburg) und Karl-Heinz Neumann (Berlin) den Senioren-Weltrekord auf 1:59,83 Minuten.
Zwei Stunden zuvor lief Geier im Finale über 400 m in 67,12 Sekunden hinter dem US-Amerikaner Mack Stewart auf den Silberrang und belegte anfangs der sechstägigen Veranstaltung über 200 m in 30,23 Sekunden den fünften Platz. "Die Medaillenränge bedeuten mir sehr viel", sagte der 72-Jährige, "denn im internationalen Seniorensport wird die Konkurrenz immer größer".
Auch Sprinter Hermann Mager (Schwalmstadt/TSV Kirchhain) erweiterte im Hochland der Auvergne seine Trophäensammlung. Gleich zum Auftakt lief der deutsche Senioren-Meister über 60 m der M 50 hinter Val Barnwell (USA) und Philippe Dufeal (F) an die dritte Position und bestätigte in 7,60 Sekunden seine Zeit von den DLV-Titelkämpfen in Erfurt. In der für deutsche Teams immer medaillenträchtigen 4 x 200-Meter-Staffel kam das DLV-Quartett als Zweite mit Mager als Startläufer, wie schon bei der Freiluft-WM in Riccione 2007, nicht an Großbritannien vorbei.
In der W 65 bleibt Irma Kirchhofs (TuSpo Borken) sowohl im Hammerwerfen (31,27 m) als auch im Gewichtwerfen (12,76 m) auf vierte Plätze abonniert. Wiederum verdrängte die Estin Helvi Erikson Kirchhofs aus den Medaillenrängen. (aus HNA.de, 26.03.08)


Elmshorn: Boukaia und und Carstensen gut platziert

Bei den 3. Hallen-Weltmeisterschaften der Leichtathletik-Senioren in Clermont-Ferrand (Frankreich) verpasste Abdelaziz Boukaia in der Altersklasse M 35 das Finale über 60 Meter. Der Sprinter der LG Elmshorn belegte im zweiten Halbfinallauf in der Zeit von 7,36 Sekunden den sechsten Platz und verfehlte damit den Einzug in den Endlauf recht deutlich.
Sein Teamgefährte Jens Carstensen nahm dagegen in der Altersklasse M 70 über 200 Meter teil, scheiterte dort aber bereits im Vorlauf mit seiner Zeit von 34,91 Sekunden. Jens Carstensen startete in Clermont-Ferrand außerdem im Dreisprung der M 70 - und landete dort auf dem den fünften Platz . Seine Bestweite von 8,22 Meter gelang ihm dabei im dritten Versuch. Im Weitsprung gelangte Carstensen ebenfalls in den Endkampf der besten acht Teilnehmer. In dieser Disziplin landete er mit 3,75 Metern letztlich auf dem achten Rang. (aus Hamburger Abendblatt, 25.03.08)


Sachsen-Anhalt: Goldregen zum Abschluss in Clermont-Ferrand

Am letzten Tag der 3. Hallen-Weltmeisterschaft der Senioren gab es noch einmal vier Einzel- und vier Mannschaftsmedaillen für AthletInnen aus Sachsen-Anhalt, darunter vier Goldmedaillen (zwei im Einzel, zwei in der Mannschaftswertung). Die spektakulärste kam zwar nicht überraschend, aber zum Abschluss der WM mit einem kleinen Paukenschlag von Allrounderin Christel Happ (Turbine Halle). Sie war als einzige Starterin in der W75 im Stabhochsprung angetreten, die Verteidigung des Titels war also schon so gut wie ausgemacht. Was aber ganz und gar nicht ausgemacht war: mit welcher Leistung die älteste Starterin aus Sachsen-Anhalt abschneiden würde. Sie hatte in den letzten Tagen bei jedem ihrer vier Starts eine Medaille errungen und sich in Top-Form gezeigt. Und auch am Sonntag schien sie so frisch, als hätten die Meisterschaften gerade erst begonnen. Mit 1,50 m im ersten Versuch sprang Christel Happ einen neuen Halleneuroparekord. Der alte, ebenfalls von ihr aufgestellte stammte von der WM in Linz 2006 und lag ganze 10 cm unter der neuen Marke. Im Stadion hält sie den Europarekord im Stabhochsprung der Altersklasse W75 mit 1,60 m, erreicht im vergangenen Mai in Quedlinburg. Ein weiteres Mal stand Christel Happ am Sonntag ganz oben auf dem Siegerpodest. Mit der 4x200 m-Staffel W70 hatte sie in 2:58,32 min die Auswahl aus den USA besiegt und Gold gewonnen. 6 Medaillen in der Gesamtbilanz, davon drei goldene und eine silberne.
Auch die zweite Einzelgoldmedaille kam wie selbstverständlich. Helma Teuscher (SV Halle) verteidigte geradezu konkurrenzlos ihren Titel aus dem Jahr 2006 (damals noch in der W45 startend), obwohl eine Reihe von weiteren Athletinnen in der W50 im Wettbewerb standen. Mit allen ihren drei gültigen Stößen wäre Helma Teuscher Weltmeisterin geworden, als Siegesweite stehen 14,02 m aus dem fünften Versuch zu Protokoll. Die Zweitplatzierte, Barbara Schlösser ebenfalls aus Deutschland, lag ganze 2,20 m hinter ihr. Mit der Siegerweite verpasste Helma Teuscher um nur 5 cm den Hallenweltrekord von Tamara Danilova aus dem Jahr 1989. Es scheint aber nur eine Frage der Zeit zu sein, bis die Athletin aus Halle diese Marke knackt. Deutschlandweit gilt ihre Weite von 14,47 m aus dem Jahr 2006 als Hallenbestmarke in der W50.
Einzel-Silber holte WM-Neuling Steffen Borsch im 10 km Straßengehen. Der Wettbewerb war vom Freitag verlegt worden und in anderen Konstellationen ausgetragen worden als ursprünglich vorgesehen. So starteten die Männer der Altersklassen 35 bis 55 und damit alle drei Starter des ASV 1902 Sangerhausen gemeinsam. Als bester Deutscher überquerte Steffen Borsch nach 46:39 min die Ziellinie, im Gesamtklassement Fünfter, in seiner Altersklasse M35 der Zweite hinter dem Spanier Juan Porras (45:43 min). Dieser hatte ihn bereits in der Halle über 3000 m geschlagen. Mit seinem Ergebnis verbesserte Steffen Borsch den bestehenden M35-Landesrekord von Michael Schneider aus dem vergangenen Jahr um 21 Sekunden. Außerdem war er durch seine gute Zeit wesentlich an der Mannschaftsgoldmedaille für Deutschland beteiligt (2:29:42 h).
Als insgesamt Neunter des Wettbewerbs in Clermont-Ferrand kam Dick Gnauck ins Ziel, in seiner Altersklasse M40 bedeutete dies den 4. Platz, genau wie vor zwei Jahren in Linz. Mit 47:26 min war er 30 Sekunden schneller als zur WM 2007 im italienischen Riccione. Eine Bronzemedaille erhielt er in der Mannschaftswertung, in der Deutschland hinter Mexiko und Frankreich mit 2:40,46 h rangiert. Ebenfalls am Start in Clermont-Ferrand war Udo Schaeffer. Er wurde in seiner Altersklasse M55 Achter mit 55:11 min und gehört zur deutschen Mannschaft, die mit 2:45:57 h Silber erhielt.
Die vierte Einzelmedaille des Tages und gleichzeitig die dritte dieser WM für die Athletin ging an Gisela Seifert (USV Halle) im 400 m-Lauf. Sie blieb mit ihrer Zeit von 64,14 s eine halbe Sekunde unter ihrem Landesrekord im Stadion aus dem Jahr 2005 – ganz klar für Sachsen-Anhalt Hallenbestzeit in der Altersklasse W50 und Bronze bei der WM. Die beiden vor ihr platzierten Britinnen Caroline Powell und Jane Horder sind momentan für Gisela Seifert nicht schlagbar. So siegte Großbritannien auch in der 4x200 m-Staffel der W50. Das deutsche Team, in dem neben Gisela Seifert auch Cora Kruse (USC O.v.Guericke) nominiert war, wurde in 2:08,34 min Fünfte.
Ebenfalls im Finale über 400 m stand Joachim Engelhardt (HSV Medizin Magdeburg). Er konnte sich gegenüber dem Vorlauf am Donnerstag um mehr als unglaubliche 2 Sekunden steigern. 66,67 s sind neue Hallenlandesbestleistung und liegen sogar unter dem Stadionrekord von Klaus Tondera aus dem Jahr 2003. In Clermont-Ferrand allerdings reichte diese Top-Leistung „lediglich“ für den 5. Platz – für Joachim Engelhardt eine großartige Platzierung über diese Distanz.
Der zweite Magdeburger, der am Samstag einen Endlauf zu bestreiten hatte war Helmut Ringhand vom USC o.v.Guericke. Er brachte es über 1500 m zu Platz 7 in 5:08,49 min. Insgesamt errangen AthletInnen aus Sachsen-Anhalt bei der Hallen-WM 16 Medaillen, davon 6 goldene und 6 silberne. Neun weitere Male gab es Endkampf-Platzierungen unter den ersten 8. Vor zwei Jahren in Linz betrug die Medaillenbilanz 22 (12 x Gold, 7 x Silber, 3 x Bronze). Allerdings waren bei den Hallenweltmeisterschaften in Österreich 22 StarterInnen aus Sachsen-Anhalt am Start, während es in diesem Jahr nur 11 waren. (von der Webseite des Landesverbandes Sachsen-Anhalt, 25.03.08)


Mainz: Schardt holt Titel mit dem Diskus
USC-Jungseniorin wird Weltmeisterin

Nach fünf Wettkampftagen wurden die Hallen- und Winterwurf-Senioren-Weltmeisterschaften in Clermont-Ferrand abgeschlossen. Zu dem insgesamt erfolgreichen Abschneiden der deutschen Starter trugen die rheinhessischen "Altstars" mit vier Medaillen und weiteren sieben Finalplätzen bei. Dabei überragte Bettina Schardt. Die Ende 2006 zum USC Mainz gewechselte Jungseniorin platzierte sich in der Klasse W35 bei ihrer ersten Winterwurf-WM gleich in zwei Disziplinen in der Weltspitze. Dabei hielt die Debütantin im Diskuswurf mit ihrer Jahresbestweite von 40,56 m die gesamte Konkurrenz auf Distanz. Zu diesem Titelgewinn überraschte die Mainzerin noch mit Bronze im Hammerwurf (39,90 m).
In der Altersklasse W55 überzeugte die USClerin Karin Schmitt. Die rheinhessische Rekordmeisterin streifte bei ihrer dritten Hallen-WM dem vierten Rang im Kugelstoßen (10,92 m) nur knapp an einer Medaille vorbei Dazu wurde Schmitt im Hochsprung mit 1,21 m Fünfte. Christian Fitza (TV Laubenheim) schied in der Klasse M60 bei seiner WM-Premiere im 60-m-Sprint mit 9,30 Sekunden bereits im Vorlauf aus. Im Kugelstoß landete er mit 9,39 m auf dem 15. Platz. (aus Allgemeine Zeitung, 25.03.08)


Freudenstadt: Direktes Duell um Platz zwölf

Bei den dritten Hallen-Weltmeisterschaften der Senioren in Clermont-Ferrand erreichte Gerhard Engisch vom TV Alpirsbach den 13. Platz im Fünfkampf der Klasse M50. Mit 3671 gemeldeten Teilnehmern aus 65 Ländern verzeichnete die WM einen neuen Rekord, wobei Deutschland mit 387 Startern nicht so stark wie zuletzt vertreten war. Auch vom TV Alpirsbach waren ursprünglich sogar drei Athleten gemeldet, doch konnten Andreas Pfau wegen einer Verletzung und Wolf-Dietrich Riedel aus gesundheitlichen Gründen nicht starten.
Gerhard Engisch musste daher allein die Reise in die Auvergne antreten. Im Stadium Jean Pellez war er dann gleich im ersten Lauf über 60 Meter Hürden an der Reihe und er lief mit 11,83 Sekunden eine für ihn gute Zeit, die unter den 18 Startern (von 25 gemeldeten) Platz 14 bedeutete. Im folgenden Weitsprung war der erste Versuch von En leider knapp über getreten. Der zweite Sprung war dann zwar auf Sicherheit bedacht, doch mit 4,48 Metern verbesserte sich der Klosterstädter nach zwei Disziplinen auf den 13. Platz. Dass das Kugelstoßen nicht optimal verlaufen würde, war auf Grund seiner Rückenbeschwerden klar. Dennoch erreichte er mit 10,35 Metern ein ordentliches Ergebnis und rückte sogar auf den 11. Platz vor.
Vor zwei Jahren in Linz wurde seine Anfangshöhe von 1,30 Metern für Gerhard Engisch im Hochsprung zum Verhängnis, als er drei Mal riss. In Clermont-Ferrand ging er dieses Risiko nicht ein und begann den Wettkampf bei 1,20 Metern, die er ebenso wie 1,26 und 1,29 Meter im ersten Versuch übersprang. 1,32 schaffte er im zweiten Versuch und das Soll war erfüllt. Die 1,35 Meter, ebenfalls im zweiten Versuch, waren noch die Zugabe und an 1,38 scheiterte er äußerst knapp. Damit lag er in der Gesamtwertung vor dem abschließenden 1000 Meter-Lauf auf dem 12. Platz, allerdings nur mit 51 Punkten Vorsprung auf den Türken Hasan Kasap. Dieser erwies sich als starker Läufer über die fünf Hallenrunden und so holte Gerhard Engisch am Ende ausgepumpt, aber zufrieden den 13. Platz im Fünfkampf. Die Mehrkämpfer feierten noch lange nach Beendigung des Wettkampfes. (aus sw-online, 25.03.08)


Emsland: 800m - Annette Koop gewinnt Silber bei Hallenweltmeisterschaften

Mit einer Silbermedaille ist Annette Koop (LG Emstal Dörpen) von den 3. Leichtathletik-Hallenweltmeisterschaften der Senioren aus Frankreich zurück gekommen. In ihrer neuen Altersklasse W50 musste sich die Sportlehrerin an der Lingener Marienschule über 800m am Ende nur der spanischen Dauerkonkurrentin Aurora Perez geschlagen geben, deren früher Antritt bei 500m die Emstalerin diesmal überraschte. Mit ihrer „Silber-Zeit“ von 2:27,80 Minuten stellte Annette Koop einen neuen deutschen 800m-Rekord der W50 auf und verbesserte die bisherige Rekordmarke um beinahe zwei Sekunden. Hinter Annette Koop kam die Niederländerin Marja Mulder ebenfalls mit neuem niederländischen Rekord auf Rang 3.
Nicht die erhoffte zweite Medaille gab es am Schlusstag der Meisterschaft im Stadium Jean Pellez der mittelfranzösischen Großstadt Clermont-Ferrand, an der fast 4000 Mastersathleten teilnahmen. Indisponiert stieg Annette Koop zunächst über 1500m aus. „Heute morgen ging gar nichts“, kommentierte sie anschließend enttäuscht. Auch mit der zusammengewürfelten deutschen 4 x 200m Staffel in der W50-Altersklasse gab es am Nachmittag kein weiteres Erfolgserlebnis. Zwar übergab Annette Koop, die als Startläuferin kraftvoll auf das Hallenrund ging, als zweite das Staffelholz an ihre Teamkollegin. Am Ende belegte die deutsche Staffel aber. nur Rang 5.
Höhepunkt des Wettkampfjahres soll für die Mittelstrecklerin übrigens die Teilnahme an den Europameisterschaften Ende Juli im slowenischen Lubljana werden. Darauf hat sie mit LG Emstal-Übungsleiter Arno Kosmider ihren Trainingsplan ausgerichtet. Kosmider trainiert die Lingenerin erfolgreich seit inzwischen fast 35 Jahren.(Webseite der LG Emstal Dörpen, 25.04.08)


Königs Wusterhausen: Axel Merten holte bei Hallen-WM der Senioren Silber und Bronze

Die WSG 81 Königs Wusterhausen hat ihre ersten Weltmeisterschafts-Medaillen. Bei den Hallen-Titelkämpfen der Senioren im französischen Clermont-Ferrand gewann Axel Merten in der Altersklasse M 35 Silber mit dem Speer und Bronze mit dem Diskus. „Mein bisher größter Erfolg“, freute sich der WSG-Leichtathlet, der einst Dritter bei den Jugendwettkämpfen der Freundschaft war und im Juniorenalter auch Länderkämpfe bestritten hatte.
Auf den Diskuswettbewerb bei der Hallen-WM hatte sich Merten den ganzen Winter über vorbereitet. Generalprobe sollte bei den deutschen Meisterschaften Ende Februar in Erfurt sein. Doch zu diesem Zeitpunkt musste der Königs-Wusterhausener Werfer wegen einer Erkrankung das Bett hüten. Der laue Winter hatte es wenigstens ermöglicht, dank Unterstützung durch Platzwart Tilo Donner, im Stadion der Freundschaft, regelmäßige Technikwürfe zu absolvieren. Bei der Diskus-Entscheidung in Clermont-Ferrand herrschte kaltes, feuchtes Wetter, so dass der Wurfring in der Außenanlage nass war. Unter diesen Bedingungen erreichte im ersten Durchgang nur der Niederländer Gerard Slutter seine Wettkampfbestweite von 47,57 m, womit er Zweiter war. Axel Merten kam mit einem 37,96-m-Sicherheitswurf auf Platz drei. In Führung lag mit 52,26 m der einstige britische Olympiateilnehmer Mark Wiseman, der mit seiner Bestweite von 58,41 m als klarer Favorit galt.
Im Schlussdurchgang verbesserte sich Wiseman auf 55,82 m. Slutter blieb Zweiter, Merten steigerte sich im vierten Durchgang auf 43,56 m, und konnte fünf Stunden nach dem Wettkampf Bronze in Empfang nehmen. Ursprünglich wollte der WSG-Athlet nur am Diskuswurf teilnehmen, meldete aber für den Speerwurf nach und blieb einen Tag länger in Frankreich. Beim Einwerfen warf er vorsichtig nach wenigen Schritten Anlauf und kam auf etwa 50 m. „Ich denke, du kannst nicht werfen und hast nicht trainiert“, vermutete sein deutscher Konkurrent, Winterwurf-Meister Wolfgang Eberle, dessen Bestmarke bei knapp 58 m stand. „Das war mein erster Wurf seit dem Sommer“, konnte Merten nur entgegnen.
Die Überraschung aber kam im Wettkampf, wobei nach dem zweiten Durchgang schon alles entschieden war. Eric Demmerle aus Frankreich, etwa 75 kg schwer und 1,75 m groß, der dann selbst auf dem obersten Siegertreppchen überragt wurde, begann mit 60,03 m. Eberle kam mit 51,15 m nicht annähernd an seine Bestweite heran. Axel Merten riskierte im ersten Wurf alles. Der Speer flog auf 56,62 m – ein knapper halber Meter unter der persönlichen Bestleistung. Das war der nie erwartete zweite Platz. Eberle verbesserte sich im zweiten Durchgang auf 56,35 m und wurde Dritter.(aus Märkische Allgemeine, 25.03.08)


Darmstadt: Gold an Best und Fischer
Senioren bei der Weltmeisterschaft erfolgreich – Auch Walter Busenbender und Heinz Wondra holen sich Medaillen

Nicole Best sicherte sich bei den Hallenweltmeisterschaften der Leichtathletik-Senioren im französischen Clermont-Ferrand die Goldmedaille über 3000 Meter Gehen der W 40. Die Athletin vom TV Groß-Gerau war nach 14:10,41 Minuten als Erste im Ziel und verwies Anne-Catherin Queneherve (Frankreich) um zwölf Sekunden auf den zweiten Platz. Damit sorgte sie für den einzigen Einzeltitel der acht Südhessen.
Staffelgold holte Alfred Fischer (LG Biebesheim-Eschollbrücken-Crumstadt/LG BEC), der in der M 80 über 4 x 200 m nach 3:01,93 im deutschen Quartett zum Titel lief. Über 60 m wurde er in 11,83 Sekunden Fünfter. Staffelsilber ging an Fischers Clubkollegen Walter Busenbender und Heinz Wondra. Busenbender lief in der M 60 nach 1:49,09 auf Platz zwei ins Ziel, Wondra holte sich in der Mannschaft nach 1:46,24 Edelmetall, das er als Vierter im Weitsprung der M 55 mit 5,41 m nur knapp verpasst hatte. Nach 26,49 Sekunden im Vorlauf schied er im Halbfinale über 200 m mit 26,78 Sekunden aus.
Zweimal Silber sicherte sich Heinz Janson (TV Groß-Gerau) in der M 70. Im Diskuswurf musste er sich mit 43 m nur Landsmann Peter Speckens (44,04) geschlagen geben, der ihm auch im Gewichtwurf (17,84 gegenüber 16,53) den Titel wegschnappte. Beim Hammerwerfen (43,82) und mit der Kugel (12,79) wurde Janson Vierter. Clubkollege Hans-Rudolf Sammet gewann derweil im Fünfkampf der M 55 mit 3448 Punkten Bronze. Lutz Zeisse (LG BEC) belegte mit 2109 Zählern den zwölften Rang. Im Fünfkampf der M 60 kam Günter Gleitsmann (MTV Urberach) mit 3164 Zählern auf den zwölften Rang. (aus echo-online, 24.03.08)
Mehr...


Groß-Gerau: Janson holt zweimal Silber
Heimische Athleten treten mit vier Medaillen die Heimreise von der Hallen-WM der Senioren an

Die Bilanz des deutschen Aufgebots fiel zwar bei den am Ostersamstag zu Ende gegangenen Senioren-Hallen-Weltmeisterschaften im französischen Clermont-Ferrand nicht so üppig aus wie vor zwei Jahren bei den Titelkämpfen in Linz, zeigte aber einmal mehr die Dominanz der deutschen Altersklassenathleten. Mit 255 Medaillen, darunter 98 Mal Gold, 88 Mal Silber und 69 Mal Bronze führte die deutsche Auswahl den Medaillenspiegel souverän vor Gastgeber Frankreich (192 Medaillen) und der Startgemeinschaft aus Großbritannien und Nordirland (127 Medaillen) an.
Aus dem Kreisgebiet waren fünf Athleten nach Clermont-Ferrand gereist. An der großen Medaillenausbeute hatten sie ebenfalls ihren Anteil. So gewann Nicole Best (TV Groß-Gerau) im 3000-m-Bahngehen der Altersklasse W 40 souverän den Weltmeistertitel (wir berichteten). Darüber hinaus gab es jedoch drei weitere Medaillen für Athleten des TV Groß-Gerau zu feiern. Über gleich zweimal Silber konnte sich Heinz Janson bei den Senioren M 70 freuen. Im Diskuswurf erzielte er mit exakt 43,00 m ebenso die Vizemeisterschaft wie im Gewichtwurf, wo für Janson 16,53 m notiert wurden. Im Kugelstoßen (12,79 m) und im Hammerwurf (43,82 m) belegte der Kreisstädter jeweils den vierten Rang.
Die Bronzemedaille sicherte sich derweil Vereinskollege Hans-Rudolf Sammet im Fünfkampf der Altersklasse M 55. Mit 3448 Punkten verpasste der Büttelborner dabei nur hauchdünn die Vizemeisterschaft, die mit 3461 Zählern an den Polen Julian Pelka ging. Nur zehn Zentimeter fehlten unterdessen Heinz Wondra im Weitsprung der selben Altersklasse zum Bronzerang. Mit 5,41 m wurde der Biebesheimer Vierter.
Männer
M 55
: 200 m: 1. Bill Collins (USA) 23,73 sec; 2. Walwyn Franklyn 24,67; 3. Alasdair Ross (beide Großbritannien & Nord-Irland) 24,71; Im Semifinale ausgeschieden: Heinz Wondra (LG Biebesheim-Eschollbrücken-Crumstadt/LG BEC) 26,78 (Vorlauf: 26,49); Im Vorlauf ausgeschieden: Hans-Rudolf Sammet (TV Groß-Gerau) 28,98, Lutz Zeisse (LG BEC) 29,38.
400 m: 1. Bill Collins 53,36 sec; 2. Walwyn Franklyn 54,89; 3. Christopher Padmore (Großbritannien & Nordirland) 56,70; Im Vorlauf ausgeschieden: Lutz Zeisse 68,31.
Weitsprung: 1. Jorge Paez (Spanien) 5,98 m; 2. Roland Tilly (Frankreich) 5,63; 3. Pier Carlo Molinaris (Italien) 5,50; 4. Heinz Wondra 5,41.
Fünfkampf (60 m Hürden – Weitsprung – Kugelstoßen – Hochsprung – 1000 m): 1. Glenn Gentle (Niederlande) 3893 Punkte (9,70 sec – 4,94 m – 11,74 m – 1,36 m – 3:15,30 min); 2. Julian Pelka (Polen) 3461 Punkte (10,78 – 5,14 – 10,11 – 1,45 – 3:44,98); 3. Hans-Rudolf Sammet 3448 Punkte (10,32 – 4,82 – 9,39 – 1,48 – 3:42,38); ... 12. Lutz Zeisse 2019 Punkte (12,29 – 4,42 – 8,26 – 1,24 – aufgegeben).
M 60: 200 m: 1. Charles Allie (USA) 24,95 sec; 2. Peter Crombie (Australien) 25,81; 3. Charles Cilla (Frankreich) 25,86; Im Vorlauf ausgesch.: Walter Busenbender (LG BEC) 27,77. 400 m: 1. Jose Luis Romero (Spanien) 58,31 sec; 2. Peter Crombie 58,51; 3. Wim Scholtes (Niederlande) 58,88; Im Vorlauf ausgeschieden: Walter Busenbender 61,83.
M 70: Diskuswurf: 1. Peter Speckens (Deutschl.) 44,04 m; 2. Heinz Janson (TV Groß-Gerau) 43,00; 3. Johann Hansen (Deutschl.) 42,41. Hammerwurf: 1. Johann Hansen 45,80 m; 2. János Belházi (Ungarn) 44,78; 3. Peter Speckens 43,85; 4. Heinz Janson 43,82. Kugelstoßen: 1. Johann Hansen 13,78 m; 2. Klaus Lotz (Deutschland) 13,27; 3. Peter Speckens 12,98; 4. Heinz Janson 12,79. Gewichtwurf: 1. Peter Speckens 17,84 m; 2. Heinz Janson 16,53; 3. Johann Hansen 16,28.
Frauen
W 40:
3000 m Bahngehen: 1. Nicole Best (TV Groß-Gerau) 14:10,41 Minuten; 2. Anne-Catherine Queneherve (Frankreich) 14:22,15; 3. Milena Megli (Italien) 14:27,41
. (aus echo-online, 24.03.08)


DLV: Deutschland bei Senioren-Hallen-WM tonangebend

Die deutsche Mannschaft hat die Hallen-Weltmeisterschaft der Senioren in Clermont-Ferrand (Frankreich) bestimmt. Bei den sechstägigen Titelkämpfen, die am Samstag zu Ende gingen, eroberten die Masters des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) insgesamt 255 Medaillen und waren damit im Nationenvergleich am erfolgreichsten. 87 Einzel- sowie elf Team- bzw. Staffeltitel wurden erobert. Zu insgesamt 88 Silber- kamen noch 69 Bronzemedaillen. Hinter Deutschland folgten in der Rangliste Gastgeber Frankreich (192 Medaillen), Großbritannien (127), die USA (91) und Spanien (89).
Insgesamt nahmen 65 Länder an der Meisterschaft teil, 48 davon konnten sich im Medaillenspiegel verewigen. Die Senioren-Hallen-WM wurde zum dritten Mal ausgetragen. Zuvor hatte sie in Sindelfingen (2004) und Linz (Österreich; 2006) stattgefunden. (aus www.leichtathletik.de, 24.03.08)


DLV: Wolfgang Ritte mit Weltrekord zum Geburtstag

Das ahnte Ute Ritte (W55) am frühen Freitagmorgen noch nicht, dass sich ihr Ehemann als Geburtstagsgeschenk etwas Besonderes ausgedacht hatte und sie bei der Senioren-Hallen-WM in Clermont-Ferrand (Frankreich) mit dem neuen Weltrekord im Stabhochsprung der Klasse M55 (4,31 m) überraschen würde. Außerdem ging Wolfgang Ritte noch im 60 Meter-Hürdenlauf an den Start und holte in 9,20 Sekunden eine weitere Silbermedaille für das deutsche Team.
Ebenfalls im Stabhochsprung stelle Bodgan Markowski in der Klasse M60 eine neue deutsche Bestleistung mit 3,80 Metern auf. Nach den vielen guten Leistungen bauten die DLV-Senioren ihre Führung im Medaillenspiegel weiter aus. (aus www.leichtathletik.de, 22.03.08)


Niedersachsen: Noch einmal vier WM-Titel

Die Niedersachsen-Senioren melden aus dem französischen Clermond Ferrand wieder vier Weltmeister-Titel. In der Klasse M 45 gewann Wolfgang Knabe vom OSC Damme den Dreisprung mit ausgezeichneten 14,65 Metern, Karl Degener (Sparta Langenhagen) fügte in der Altersklasse seiner ohnehin bereits umfangreichen Sammlung zwei weitere Meisterschaften hinzu. Nach dem 3000 Meter Bahngehen gewann er jetzt den Titel über zehn Kilometer in der Einzel- und in der Mannschaftswertung. Angelika Anton (MTV Soltau) siegte im Speerwerfen der Klasse M 45 mit 43,13 Metern und holte noch einmal Silber im Kugelstoßen mit 11.04 Metern.
Weitere zweite Ränge gab es für Heidelore Bensch (LG Hannover ) im Halbmarathon mit 1:53,37 Stunden, für Ingrid Stölting (MTV Wolfenbüttel im Hochsprung der W 75 mit 0,97 Metern und für Manfred Arnd (TSV Burgdorf) im Weitsprung der M 65 mit 5,10 Metern. (NLV-LA-Webseite, 24.03.08)


"Toujours Allemagne": Deutsche Teams genießen die 4 x 200m
W45-Staffel läuft "Fabel"-Weltrekord

In fast allen Altersklassen haben die deutschen Staffelteams am Schlusstag der 3. Senioren-Leichtathletik-Hallenweltmeisterschaften in Clermont-Ferrand überzeugt. Schon im ersten der zahlreichen stimmungsvollen Rennen lagen am Ende die deutsche M75- und die M80-Staffel vorn. Startläufer Hans-Jürgen Gasper und Schlussläufer Karl-Heinz Neumann führten anschließend die M70 zu einem nicht gefährdeten Erfolg in 1:59,83min gegen das starke britisches Quartett (2:01,23min).
In der M65 durften die Akteure gleich zwei Mal ran. Nachdem der Startschuss gefallen war, obwohl der farnzösische Startläufer "not ready" (WMA-Sekretär Winston Thomas) war, dauerte es  komplette 200m (und einen Wechsel bei der deutschen und der britischen Staffel) bis der Oberschiedsrichter ("too late", wie Winston Thomas kommentierte) das Rennen abbrach. In der Wiederaufnahme wäre fast der Wechsel auf den an der verletzten Schulter bandagierten Arno Hamaekers geplatzt. Aber es ging gut, und das Team mit Schlussläufer Guido Müller siegten unangefochten in 1:50,99min.
Die deutsche M60-Staffel mit Startläufer Dieter Tisch (*1948, ABC Ludwigshafen) wurde nach großem Kampf in 1:49,09 min Silber. Hier gewannen die Franzosen in 1:46,42min. Die favorisierten US-Amerikaner wurden nach dem zweiten Wechsel disqualifiziert, als Steve Robbins stürzte, den Stab verlor und ihn, auf dem Boden liegend, in Richtung des dritten US-Amerikaners weiterschob; dadurch erlief sich die niederländerische Staffel in dieser Entscheidung Bronze; die deutsche M55 holte hinter den überragend laufenden Briten (1:41,47min) Silber in 1:46,24min. Nach einem völlig verunglückten ersten Wechsel  musste sich die deutsche M50-4x2 in 1:39,26min mit Rang zwei hinter der britischen Staffel (1:38,77min) zufrieden geben. Mit dem frisch gebackenen 400m-Halleneuroparekordler Stefan Majewski (*1963, LG Maiwald-Pellenz) als Startläufer, dem vor dem Start der Staffelstab gar noch auf die Bahn rutschte, kam das deutsche M45-Team anschließend in der in 1:34,25 min Weltrekord laufenden Staffel Frankreichs in 1:35,32min auf Rang 2. Nur "Blech" gab es für die deutsche M40, die trotz großen Kampfes, in 1:38,38min nur Rang 4 belegte. Hier rangen die starken US-"Boys" in 1:32,70min die Franzosen -1:33,73min- nieder. Auch in der M35 gab es für das deutsche Team nicht viel zu gewinnen; das nachgemeldete, in letzter Minute zusammengewürfelte deutsche M35-Team kam in 1:43,15min auf Rang 4. Es siegten die Italiener mit Doppelweltmeister Enrico Saraceni in 1:30,38min.
Bei den Seniorinnen waren gleich im ersten Rennen drei deutsche Teams fast konkurrenzlos erfolgreich: Die W70 in 2:58,32min, die W65 in 2:26,39min und die W60 in 2:26,28min. Das änderte sich in der W55, in der die deutschen Seniorinnen auf Frankreich, Spanien, Russland und die USA mit Schlussläuferin Phil Raschker trafen. Mit am Ende klarem Vorsprung holten die deutschen Frauen mit ihrer Schlussläuferin Ulrike Hiltscher in 2:07,56min Gold. Anders in der W50: Hier gab es am Ende nur Platz 5 in schlechten 2:08,34min.
Ganz anders die W45-Staffel. Sie lief nicht nur zu Gold sondern schaffte auch einen neuen Weltrekord, den sogar der stets nüchtern analysierende Jörg Reckemeier anschließend als "Fabel-Weltrekord" bezeichnete: 1:46,36 min: Das Rennen entschied sich, nach einem tadellosen Auftakt durch Startläuferin Katja Berend (*1962, SV Großhansdorf), in einer Schlüsselszene (Foto): Auf Position 2 lief eine hochmotivierte Petra Kauerhof (*1959, LG Obernburg-Miltenberg), aber die Übernahme des Staffelstabes durch Angelika Grißmer (*1961, LG Necker-Enz) klappte gar nicht. Denn die vor ihr laufende, den Stab übergebende Französin Dolores Hachotte trudelte nach links aus, es wurde ganz eng und sah so aus, als habe die startende Angelika Grißmer sogar einen Schritt in den Innenraum machen müssen. Dann aber rettete "Paula", wie ihre Freunde sie nennen, den Erfolg:  Denn hellwach lief sie noch in der Startkurve innen an der verdutzten Französin Dominique Pozzo Charvier vorbei und sprintete anschließend unbeeindruckt von der Spitze weg die nächsten 150m bis zum Wechsel auf Hürdensprinterin Romana Schulz (*1962, LAZ Obernburg-Miltenberg), die ihrerseits starke 200m absolvierte. Fazit: Es war eine der besten Staffel-Leistungen, die deutsche Seniorinnen je gezeigt haben.
Bronze erkämpfte sich anschließend die deutsche W40 in 1:50,62min. Hier triumphierten die vom Publikum umjubelten Gastgeberinnen aus Frankreich in 1:49,20min gegen die Australierinnen mit Wunder-Schlussläuferin Marie Kay in 1:49,98min. Bemerkenswert dabei der Lauf der schwergewichtigen australischen Werferin Caroline Layt, die als zweite ihrer Staffel bravourös die von der australischen Startläuferin herausgelaufene Position hielt. Das Abschlussrennen der Frauen, die W35-Staffel, sah die Auseinandersetzung der deutschen Staffel, die in Bahn 3 startete, mit denTeams aus den Niederlanden, Frankreich, Großbritannien, den USA und Spanien. Sie kam nur als sechste in 1:58,77min ins Ziel.
(Foto: 4 x 200m W 45 - der Staffelwechsel von Petra Kauerhof auf Angelika Grißmer; copyright: Harald Köhler)
(22.03.08)


M45: Wolfgang Knabe (M45) siegt im Dreisprung, Ute Ritte (W 55) mit dem Stab

"Ich bin eigentlich nicht hierhin gekommen um Weltrekord zu springen. Aber das hätte ja fast geklappt." Wolfgang Knabe (*1959, OSC Damme) freute sich am Schlusstag der Hallen-WM der Masters-WM in Clermont-Ferrand darüber, dass er erneut den WM-Titel errungen hatte. Er kam auf 14,65m; der WR seiner Altersklasse, von Milan Tiff (USA) aufgestellt, steht bei 14,82m.
Stabhochspringerin Ute Ritte (*1952, Weseler TV)  siegte in ihrer Spezialdisziplin am Samstag mit 2,70m. An der Weltrekordhöhe von 2,80m scheiterte sie drei Mal. (22.03.08)


400m: Titel für Herbst,  Reuter, Malewski und Hiltscher
Drei deutsche Hallenrekorde

Es gibt weiterhin erstklassige Viertelmeiler in der deutschen Seniorenleichttahletik. Dies ist das Resultat der Finalläufe bei der Hallen-WM iN Clermont-Ferrand. Gerhard Herbst (*1924, SG EBB Berlin) gewann über 400m bei der Hallen-WM der Senioren den erwarteten WM-Titel in 88,33sec. Dabei wurde es für den Routinier, der seinen Lauf sehr schnell angegangen war, noch einmal eng, als 100m vor dem Ziel der Australier Rad Leovic auflief und in 88,43sec nur eine Zehntel hinter dem Berliner ins Ziel kam.
Vor dem 400m-Endlauf munterten sich die beiden M75-200m-Kontrahenten dieser 3. Hallen-WM noch gegenseitig auf. Anschließend ging es zur Sache. Der Zweikampf zwischen Wolfgang Reuter (*1929, TSV Klausdorf) und Manfred Konopka (*1930, LG Hof) , der die ersten 200m in 33 Sekunden anlief, war nur bis 350m spannend. Dann revanchierte sich Wolfgang Reuter für die Niederlage über 200m. er hatte sich die 400m klug eingeteilt und überspurtete den Franken, der ein Opfer seines Anfangstempos wurde. Er gewann in 74,49sec vor Konopka in 78,04sec, der austrudeln ließ.  Auf den letzten Metern schob sich der Spanier Martin (82,48sec) noch am Sachsen Eberhard Arnold (*1932, SSV Planeta Radebeul, 82,94sec) vorbei, der auf Rang vier einlief. Silber  gewann Harry Geier (* 1935, TuSpo Borken) in der Altersklasse M70 in 67,12 sec  hinter dem US-Amerikaner Mack Stewart in 64,56sec.
Guido Müller (*1938, TSV Vaterstetten) gewann auch die 400m. In einem Finale, bei dem vier der sechs Plätze mit deutschen Mastersathleten besetzt waren, ließ er nie Zweifel an seiner Leistungskraft aufkommen, ging in 28 Sekunden bei 200m vor Hans-Jürgen Wolff (*1943, LG Alsternord Hamburg) durch und baute seinen Vorsprung auf den Hanseaten bis zum Schluss auf gut 15 m aus. Er siegte  in erstklassigen 57,67sec vor Wolff in  60,93sec und dem wegen Unbotmäßigkeit von seinem Verband nach der WM in Linz zeitweise gesperrten Anthony Treacher (GB) in 62,46sec. Hans-Jürgen Rösner (*1942, LG Strohgäu) lief 66,51 sec und lag damit knapp vor Joachim Engelhard (*1942, HSV Medizin Magdeburg) in  66,67sec.
Auch Bernhard Grißmer (*1955, VfL Sindelfingen) erfüllte sich in Clermont-Ferrand den Traum von WM-Edelmetall. Gemeinsam mit seinem Vereinskameraden Reinhard Michelchen (*1953), der auf der ungünstigen Bahn eins laufen musste, hatten sie sich in anstrengenden drei Runden für den Endlauf qualifiziert. Hier praktizierten sie das Kunststück, bis 300m gemeinsam taktisch diszipliniert nebeneinander zu laufen und so -mit Ausnahme des Favoriten David Elderfield (GB) auf Distanz zu halten. Dann trat Grißmer an. Am Ende standen für den baden-württembergischen Polizeibeamten 55,72sec und Bronze zu Buche. Es gewann der Brite Elderfield vor dem Portugiesen Antonio Santos Beca, die diesmal noch zu stark für Grißmer waren. Reinhard Michelchen belegte am Ende Rang 6.
Ein glänzender Höhepunkt aus deutscher Sicht war dann der Auftritt von Stefan Malewski (*1963, LG Maiwald-Pellenz). Schon im Semifinale souverän wurde  der ehemalige Fußballsportler, der erst seit einigen Jahren sein Herz für die Leichtathletik entdeckt hat, im Finale seiner Favoritenrolle vollauf gerecht. Bei 250m trat er an und ging mit Leichtigkeit am Pfälzer Frank Becker (*1959, 1. FC Kaiserslautern) und dem Franzosen Jean-Philippe Roussel vorbei. Er verbesserte mit seinen 51,01sec den deutschen 400m-Rekord und den Europarekord seiner Altersklasse, den er selbst gerade bei der Hallen-DM vor drei Wochen in Erfurt keinem geringeren als Guido Müller abgenommen hatte. Becker wurde hinter Roussel (52,26sec) knapp geschlagener Dritter in 52,32sec.
Drei Stunden nach ihrem Sieg über 1500m gab es für Lydia Ritter (*1938, Rot-Weiß Koblenz) in 77,77sec (!) Silber in der W65 hinter der favorisierten Amerikanerin Michelsohn, die in 76,26sec Weltmeisterin wurde. Nichts zu holen gab es hingegen für Christiane Schieferdecker (*1944,  Dürener TV), die auf den sechsten Platz kam. Bemerkenswert der Kampf um Gold in diesem Finale; denn die Schwedin Ulla Littenhelm (70,14sec) kämpfte US-Favoritin Phil Raschker (70,19sec) nieder, die mit letzter Kraft ins Ziel stürzte, dort aber ihren Sturz mit einer eleganten Flugrolle abfing.  Bronze  in sehr guten 64,14sec  gewann Gisela Seifert (*1955, USV Halle) der W50. Auch die leichtfüßige Petra Kauerhof (*1959, LG Obernburg-Miltenberg) zeigte eine brilliante Leistung und verbesserte bei ihrem Lauf zu W45-Bronze den deutschen Hallenrekord auf 60,72sec (bisher 61,90 sec durch Ingrid Gazda-Sagolla,*1961, LG Remsfeld). Es siegte übrigens in der W45 die australische Wunderläuferin Marie Kay mit Weltrekordzeit in unglaublichen 56,99sec - knapp drei Sekunden (!) besser als der in den offiziellen Rekordlisten vermerkte bisherige WR.
Gold und deutsche Bestleistung gab es in der W55 für die überlegene deutsche Kurz- und Langsprinterin in der W55 Ulrike Hiltscher (*1952, LG Neiße), die nach einer klugen und nicht zu schnellen Renneinteilung ihren W55-Endlauf mit neuem deutschen Rekord in  67,98 sec sicher gewann. Im Lauf der Altersklasse W40 belegte Deutschlands Mastersleichtathletin des Jahres 2007 Simone Noack (LG Neiße) nach einem furiosen Endspurt Platz 2 in 57,63sec. (22.03.2008)


1500m: Ritter und Hodapp gewinnen Titel

Lydia Ritter (*1938, Rot-Weiß Koblenz) und Elfriede Hodapp (*1935, LG Ortenau Nord) sind am Samstagmorgen in Clermont-Ferrand souverän  in ihren Altersklassen Weltmeisterinnen über 1500m geworden. In der WM-Halle in Clermont-Ferrand entschied sich der Zweikampf der Koblenzerin mit ihrer beherzt laufenden westfälischen Dauerkonkurrentin Hermine "Hermi" Staubermann (*1940, Recklinghäuser LC) aber erst auf der Zielgerade, als Lydia Ritter mit einem kurzen Spurt alle Zweifel am Ausgang des Laufs beseitigte.  Zuvor hatte sie Hermine  Staubermann nie abschütteln können. Ritter lag am Ende in 6:29,72min eine Sekunde vor Staubermann (6:30,80 min). "Mit dem ersten Platz kann man wirklich glücklich sein!" sagte sie anschließend in einem Interview mit dem Hallensprecher.
Elfriede Hodapp kam als W70-Siegerin nach starken 6:42,34min ins Ziel. Sie war ebenso konkurrenzlos wie Ruth Angelis (*1927, MTG Mannheim), die die W80-Wertung gewann. Eine indisponierte Annette Koop (*1958, LG Emstal Dörpen) stieg im W50-Endlauf bei 1000m aus. Eine gesundheitlich angeschlagene Annette Weiss (*1968, LG Bonn/Troisdorf/Niederkassel) wurde Dritte in der W35 in 5:01,60 min. Die sechste Anja Falkenberg (*1969, SC 88 Bruchhausen) kam auf 5:19,08 min.
German Hehn (*1969, LG telis finanz Regensburg) belegte am Samstagmittag in der M35 nach einem dramatischen Finish in 4:12,17min Rang 2; auf der Ziellinie wurde er noch vom Spanier Victor Navarro um 2 Hundertstel abgefangen. 200m vor dem Ende des bis dahin verhaltenen Rennens hatte Hehn entschlossen den Spurt angezogen und lag bis 40m vor dem Ziel klar vor seinem spanischen Konkurrenten, der ihn dann doch noch abfing. Hehn hatte sich am Donnerstagabend mit der schnellsten Vorlaufzeit als Sieger des dritten Qualifikationsrennens für das Finale qualifiziert.
Nach seinem Sturz, der ihn im 800m-Vorlauf der M55 um die Finalteilnahme gebracht, musste sich trotz kluger Renneinteilung Franz-Josef Schmidt (*1951, "Laufzwang" Wippetal) in 4:34,12min geschlagen geben und belegte hinter dem ungefochtenen Sieger, US-Masters des Jahres Nolan Shaheed und dem Briten David Osham den Bronzerang. (22.03.2008)


Süchteln: Gerhard auf Platz zwölf beim WM-Debüt

Christopher Gerhard vom ASV Süchteln hat bei den Senioren-Weltmeisterschaften in der Halle im französischen Clermont-Ferrand im Fünfkampf den zwölften Platz belegt. In diesem Wettbewerb der Altersklasse ab 40 Jahre stellte Andrew Lewis (Großbritannien) einen neuen Weltrekord mit 4155 Punkten auf. Gerhard kam auf 3115. (aus rp-online,  21.03.08)


Niedersachsen: Degener mit Altersklassenrekord

Bei den Hallen-Weltmeisterschaften der Senioren im französischen Clermond Ferrand gelang Karl Degener (Sparta Langenhagen) dem vielfachen deutschen Titelträger in der Altersklasse M 65, im 3000 Meter Gehen eine neue deutsche Bestleistung mit 15:53,43 Minuten. Das meldet die deutsche Mannschaftsleitung aus Frankreich. (NLV-Webseite, 22.03.08)


Masters-WM: Sturmtief "Melli" gewinnt bei Masters-WM

Das Sturmtief "Melli" hat Europa im Griff und wirbelt auch den Zeitplan der Masters-WM im französischen Clermont-Ferrand gehörig durcheinander. Am Freitag wurden angesichts heftiger Regenstürme alle "Außenwettkämpfe" abgesagt. Straßengehen und Winterwurfwettbewerbe sollen jetzt am Samstagmorgen ab 8.30 Uhr (W/M >65) bzw. 10.00 Uhr (W/M <65) stattfinden. Zweifel sind allerdings angebracht; denn die Wetterdienste prognostizieren für den Ostersamstag deutlich niedrigere Temperaturen und Schneeregen...  (21.03.08)


Zittau: Ulrike Hiltscher holt WM-Titel

Ulrike Hiltscher von der HSG Turbine Zittau siegte jetzt bei der Hallen-WM der Senioren im französischen Clermont-Ferrand. Mit einer Zeit von 29,85 Sekunden über 200 Meter und 9,01 Sekunden über 60 Meter zeigte sie sich in ihrer Bestform und sicherte sich so die Leichtathletik-Titel. Noch bis zum 22. März wird in Frankreich um die Medaillen gerungen. (Oberlausitz TV, 21.03.08)


Niedersachsen: Annette Koop mit Altersklassen-Rekord

In Clermont-Ferrand laufen seit Wochenbeginn die Senioren-Weltmeisterschaften in der Halle. Schwierig ist die Resultats-Übermittlung, denn neben der großen Zahl der Teilnehmer haben die französischen Veranstalter ihre Schwierigkeiten mit dem Ergebnis-Computer. Der ist nämlich weniger zuverlässig und streikt gelegentlich. Trotzdem kamen einige Ergebnisse in Deutschland an.
Waltraut Klostermann (TV Norden gewann den 8 Km-Cross der Altersklasse W 45 und kam noch einmal auf den dritten Platz über 3000 Meter. Anne Fischer (ATS Cuxhaven) gewann in der W 50 im Cross zweimal Bronze in der Einzel- und Mannschaftswertung, auf diesen dritten Platz lief auch Heidelore Bensch (LG Hannover) in der W 65.
Deutsche Bestleistung über 800 Meter lief Annette Koop (LG Emstal Dörpen) mit 2:27,80 Minuten und verbesserte den alten Rekord um beinahe zwei Sekunden. Trotz neuer Bestleistung reichte es für Annette Koop in der Altersklasse W 50 „nur“ zu einem zweiten Rang. In der Altersklasse W 75 gewann Ingrid Stölting (MTV Wolfenbüttel) den Fünfkampf mit 2741 Punkten. (NLV-la.de, 20.03.2008)


Groß-Gerau: Zweiter  WM-Titel für Nicole Best

Von Erfolg gekrönt war der Start von Nicole Best bei den dritten Hallen-Weltmeisterschaften der Leichtathletik-Senioren im französischen Clermont-Ferrand. Die Groß-Gerauerin sicherte sich am Dienstagmittag im 3000-m-Bahngehen der Altersklasse W 40 souverän den Weltmeistertitel. Nach der Vizemeisterschaft 2006 in Linz konnte die Kreisstädterin damit bereits zum zweiten Mal nach 2004, wo sie bei der Premiere der Senioren-Hallen-WM im Glaspalast in Sindelfingen die Goldmedaille gewann, den WM-Titel mit nach Hause nehmen. Sechzehn Teilnehmerinnen hatten sich um die Meisterehren im 3000-m-Bahngehen der W 40 beworben. Nicole Best hatte bereits im Vorfeld zu den Medaillenkandidatinnen gezählt. „Ich bin total glücklich“, freute sich die Kreisstädterin, die bereits am Ende der ersten von insgesamt fünfzehn Hallenrunden die Führung übernahm. „Am Anfang hat die Italienerin Melina Megli ein hohes Tempo vorgelegt“, so Best.
Doch bereits nach nicht einmal zweihundert Metern reihte sich diese schließlich hinter der Groß-Gerauerin ein und lag bis dreihundert Meter vor dem Ziel auf dem Silberrang. Jedoch hatte Melina Megli die Rechnung ohne die Französin Anne-Catherine Queneherve gemacht, die auf den letzten eineinhalb Runden nochmals aufkam und die Italienerin auf den Bronzerang verwies. „Gerne hätte ich eine 13er Zeit gehabt“, erklärte unterdessen Nicole Best, die in 14:10,41 Minuten zum Titel ging. Da jedoch die Zeitanzeige vor Ort ausfiel, hatte sie nur eine grobe Orientierung. Zudem gingen wertvolle Sekunden durch die zahlreichen Überrundungen der weiteren Athletinnen verloren. Für Queneherve wurden 14:22,15 Minuten notiert. Megli gewann Bronze in 14:27,41 Minuten.
Die Medaille für ihren Erfolg konnte Nicole Best in Clermont-Ferrand nicht mehr persönlich in Empfang nehmen. Sie war zur Zeit der Siegerehrung schon auf dem gut achtstündigen Rückweg nach Deutschland. Gestern morgen wartete bereits wieder der Arbeitsalltag auf die Weltmeisterin. Am kommenden Wochenende geht’s jedoch für Nicole Best gleich wieder auf Reisen: diesmal ins Radtrainingslager nach Spanien. Hier bereitet sich die vielseitige Athletin dann auf ihren zweiten großen sportlichen Höhepunkt in diesem Jahr – einen Start beim Ironman – vor. Zum Verschnaufen bleibt also nur wenig Zeit. (aus echo-online, 20.03.08)


4,31m: Wolfgang Ritte siegt mit Weltrekord

Mit einer überzeugenden Vorstellung ist am Freitagmorgen Wolfgang Ritte (*1953,Weseler TV) bei der 3. Hallen-WM  dder Seniorenleichtathleten in Clermont-Ferrand neuer Stabhochsprungweltmeister geworden. Die Konkurrenz hatte dabei nicht die Spur einer Chance. Seine 1-Mann-Vorstellung zelebrierte der Ausnahmsathlet im Stadium Jean Pellez auf ebenso unnachahmliche wie bescheidene Art. Nur bei 4,10m riss der deutsche Meister im ersten Versuch. Dann nahm er auf Anraten seiner Tochter einen härteren Stab und  übersprang die Angsthöhe sowie anschließend  -unterstützt durch Tipps seiner Tochter Christina -  gleich im ersten Versuch  4,31m - die neue Weltrekordhöhe der Altersklasse M55. Vergeblich versuchte der M50-Weltmeister von Sindelfingen und Linz anschließend noch die 4,40m.
Nach dem Wettkampf, der um 8.45 Uhr begonnen hatte, bedankte sich der neue Weltrekordler beim Publikum "für die tolle Unterstützung, ohne die der Weltrekord nicht möglich gewesen wäre." Im Interview mit dem Hallensprecher analysierte der neue Weltmeister anschließend: "Wenn ich etwas frischer gewesen wäre, wären vielleicht auch noch 4,40m drin gewesen. Vielleicht beim nächsten Mal! Auch so war es ein Riesenspaß."
Um 13 Uhr belegte der neue Stabhochsprungweltmeister dann im 60m-Hürdenfinale Platz 2 in 9,20sec - 11 Hundertstel hinter dem Sprintweltmeister James Woolvin Broun (USA). (21.03.08)


Österreich: Weitere Medaillen bei Masters Hallen-WM

Bei der Masters Hallen-WM in Clermont Ferrand/FRA sammeln die österreichischen Athleten weiter Medaillen.
Aktuell halten sie bereits bei 17:

GOLD (6):
Alfred PROKSCH M 95 Diskus
Alfred PROKSCH M 95 Kugel
Emmerich ZENSCH M 85 Stabhochsprung
Emmerich ZENSCH M 85 Hochsprung
Emmerich ZENSCH M 85 Dreisprung
Herbert KREINER M 50 60m-Hürden
SILBER (9):
Jacqueline WLADIKA W 60 Fünfkampf
Claudia SCHMID W 40 Gewichtswurf
Hermann ANDRECS M 75 Stabhochsprung
Hermann STRIEDER M 65 3000m-Gehen
Ludwig NIESTELBERGER M 60 3000m-Gehen
Heimo VIERTBAUER M 60 Hammerwurf
Georg WERTHNER M 50 Fünfkampf
Georg WERTHNER M 50 Speerwurf
Walter KIEM M 45 Stabhochsprung
BRONZE (2):
Jacqueline WLADIKA W 60 60m-Hürden
Jacqueline WLADIKA W 60 Dreisprung

Das zunehmend schlechte Wetter in Clermont-Ferrand wird für die bevorstehenden Freiluftbewerbe im Straßengehen und Halbmarathon eine spezielle Herausforderung darstellen. (21.03.2008)


Hallen-WM: Zwei neue deutsche Senioren-Bestleistungen

Die Titeljagd ging auch am dritten Wettkampftag bei der Senioren-Hallen-WM in Clemont-Ferrand (Frankreich) weiter und dabei sprangen ganz nebenbei zwei weitere deutsche Senioren-Bestleistungen heraus. In den Vormittagsstunden des Donnerstag verbesserte Karl Degener (*1943, DJK Sparta Langenhagen) im 3.000 Meter Bahngehen die deutsche M65-Hallenbestleistung um 7,47 Sekunden auf 15:53,43 Minuten.
Beim 200-Meter-Endlauf der Klasse M65 hatte Guido Müller (*1938, TSV Vaterstetten) knapp die Nase vorn (wir berichteten) und siegte in 25,76 Sekunden. Diese Zeit bedeutet national eine neue Bestleistung der Klasse M70. Guido Müller steigerte damit seinen eigenen Rrekord um vier Hundertstelsekunden. International ist die Zeit von Müller keine  Bestmarke, weil der Vaterstettener erst im Laufe des Jahres das 70. Lebensjahr vollendet. national zählt das Geburtsjahr, international der Geburtstag als Stichtag für Altersklassenrekorde. (Quelle: www.leichtathletik.de, 20.03.08)


Hallen-WM: Fünf Weltrekorde in Clermont-Ferrand 

Fünf Weltrekorde sind an den ersten drei Tagen der Masters-WM in Clermont-Ferrand aufgestellt worden. Sie bilden die Spitze der durchweg erstklassigen Leistungen. M50-Sieger Val Barnwell (USA) lief  beeindruckende 7,18sec. Damit hätte er in Clermont-Ferrand sowohl die jüngere  M45 gewonnen als auch in der M40 Platz 3 belegt. Barnwell verbesserte mit seiner Zeit die Hallen-Weltrekordmarke von Sprintlegende Bill Collins um zwei Hundertstel. In der M65 kam Steven Robbins (USA) nach 8,06 Sekunden ins Ziel. Die Zeit ist fast genauso gut wie die  in den Rekordlisten notierten, handgestoppten 7,8 Sekunden, die 1986 der Kanadier Cecil Paul gelaufen war.
In der W45 lief Marie Kay (Australien) die 200m in 25,85sec - gleich 21 Hundertstel als der alte Weltrekord von  Phil Raschker aus 1994. Die Französin Marie-Francoise Decoray lief über 3000m  11:35,78sec; das war 12 Hundertstel schneller als der bisherige, zwei Jahre alte W60-Weltrekord von Patricia Gallagher (GB).  In der M60 steigerte Charles Allie (USA) die 200m Rekordzeit  auf 24.95 sec - eine Sekunde schneller als der starke Australier Peter Crombie. Allie verbesserte den zehn Jahre alten Hallen-Weltrekord seines Landsmanns  Larry Colbert um 15 Hundertstel.
Europas Mastersleichtathlet des Jahres, der Schwede Carl-Erik Särndal  sprang 1,8m hoch und verbesserte den 1997 in Malmö aufgestellten alten M70-Weltrekord seines Landsmanns Nils-Bertiv Nevrup gleich um 9 Zentimeter. (Quelle: wwww.masterstrack.com 20.03.08, update 21.03.08)


200m: Guido Müller kämpft sich zum Titel - Reuter unterliegt Konopka

Es war einer der anstrengendsten Läufe des Guido Müller (*1938, TSV Vaterstetten). Die 200m am Mittwochabend im Stadium Jean Pellez in Clermont-Ferrand forderten dem bald 70-Jährigen alles ab. In seinem bekannt elegant-kraftvollen Laufstil übernahm Müller, mit der schnellsten Halbfinalzeit auf Bahn 5, die Initiative und schloss zu dem vor ihm laufenden, vier Jahre jüngeren Favoriten Stephen Robbins (USA) auf, der ihm bis zum Schluss einen tollen Zweikampf lieferte, sich dann aber geschlagen geben musste. Guido Müller ("Am Schluss war ich völlig platt. Das hätte keine 2m weitergehen dürfen!")lag am Schluss in 25,76sec um 5 Hundertstel vor seinem US-Konkurrenten.
Nicht weniger spannend verlief auch das M75-Finale - bei dieser WM eine rein deutsche Angelegenheit. Hier überzeugte Favorit Wolfgang Reuter (*1929, TSV Klausdorf) -allerdings nur bis 160m. Dann verließen den Routinier aus Schleswig-Holstein sichtlich die Kräfte, Konkurrent Manfred Konopka (*1930, LG Hof) lief auf und fing den Weltrekordler auf dem allerletzten Meter in 31,01sec noch um 3 Hundertstel ab. (20.03.08)


Österreich: Zwischenbericht von der Masters WM aus Clermont Ferrand

Im kalten französischen Zentralmassiv, wird derzeit die Masters-Hallen-WM in Clermont Ferrand ausgetragen. Das ÖLV Masters-Team brachte es nach drei Wettkampftagen bereits auf 2 Gold und 5 Silbermedaillen:

GOLD:
Alfred Proksch Diskus (Österreichs ältester Teilnehmer mit 99 Jahren!)
Emmerich Zensch Hochsprung
SILBER:
Jacquline Wladika Fünfkampf
Claudia Schmid Gewichtswurf
Hermann Strieder 3km Bahngehen
Ludwig Niestelberger 3km Bahngehen
Georg Werthner Fünfkampf

Mit den Sportanlagen ist die ÖLV-Delegation sehr zufrieden, die Non-Stadia-Bewerbe sind sehr gut organisiert, bei den Stadionbewerben besteht noch Verbesserungspotential.( Webseite des österreichischen Verbandes 20.03.08)


Sachsen-Anhalt: Reiche Ausbeute am Mittwoch: Zwei Medaillen im Bahngehen – eine im Sprint

Auch wenn bereits im Vorfeld Wetten abgeschlossen wurden darauf, dass Geher Steffen Borsch (ASV 1902 Sangerhausen) sicher mit einer Medaille von seinen ersten internationalen Senioren-Meisterschaften heimkehren würde, und einige sogar Gold um seinen Hals sahen, am Ende war es keine ausgemachte Sache und es fehlten mit 12:49,76 min lediglich knapp 9 Sekunden zum Sieg. Der Spanier Juan Porras war für dieses Mal der Bessere, aber deutlich wurde auch, dass dies nicht das letzte Wörtchen war, welches zwischen den beiden gesprochen wurde.
Ebenfalls Silber und damit sicher sehr zufrieden erlangte in der Altersklasse M40 Vereinskamerad Dick Gnauck. Er absolvierte die Strecke in 13:44,37 min, eine Zeit die fast auf den Punkt genau seinen Vorleistungen entspricht. Zum Sieger, dem Franzosen Alfredo Galicia betrug der Abstand 40 Sekunden. Der dritte Geher des ASV 1902 Sangerhausen, Altmeister Udo Schaeffer, belegte in der Altersklasse 55 in 15:52,70 min den 6. Platz. Die Entscheidung im 10 km Straßengehen wird am Freitag ausgetragen.
Ebenfals am Mittwoch wurden die Finale über 200 m ausgetragen, an denen zwei Starterinnen aus Halle beteiligt waren. Bereits am Morgen konnte sich Gisela Seifert (USV Halle) als Sechstschnellste im Halbfinale für den Endlauf um 19:50 Uhr qualifizieren. Ihre Zeit am Vormittag 29,79 s nur drei Hundertstel unter der Vorlaufleistung vom Vortag. Am Abend selber reichte die Kraft dann nur noch für 30,13 s und den 6. Platz.
Ebenfalls am Start über 200 m stand Christel Happ (Turbine Halle). Nach ihrer Bronzemedaille über 60 m am Dienstag errang sie am Mittwoch eine silberne. Der Lauf wurde ausschließlich von deutschen Teilnehmerinnen bestritten, nachdem die Favoritin aus Schweden Asta Larsson nicht antrat. Mit 45,65 s war Christel Happ eine gute Sekunde schneller als vor Jahresfrist in Helsinki wo sie EM-Bronze erkämpfte. Bereits am Donnerstag hat sie ihren nächsten Wettkampf vor sich. Dann startet die 79jährige Athletin über 60 m Hürden.
(von der Webseite des DLV-Landesverbandes Sachsen-Anhalt, 18.03.08)


Halle: Erfolgreicher Start bei den Hallen-WM der SeniorInnen in Clermont-Ferrand

Bereits der erste Tag bei den 3. Hallenweltmeisterschaften der SeniorInnen im französischen Clermont-Ferrand brachte Sachsen-Anhalteine Medaille. Um 8:55 Uhr startete Mehrkämpferin und eine der erfolgreichsten Seniorinnen unseres Landes, Gisela Seifert vom USV Halle, mit dem 60 m Hürdenlauf in den Fünfkampf. Diesen legte sie in 11,15 s als Viertbeste zurück. Auch im Kugelstoß ging sie mit 8,11 m als Viertbeste aus dem Wettbewerb, während sie sich im Weitsprung mit 4,31 m lediglich ihren beiden direkten Konkurrentinnen Rita Hanscom aus den USA und Carole Filer aus Großbritannien geschlagen geben. Als Beste absolvierte Gisela Seifert den Hochsprung mit 1,36 m und den 800 m-Lauf, welchen sie souverän in 2:40,59 min und ganzen 15 s Vorsprung für sich entschied. Insgesamt erreichte sie die grandiose Punktzahl von 3748 und schlug ihre britische Rivalin mit knappen 2 Punkten. Bei den Hallen-Europameisterschaften im vergangenen Jahr in Helsinki war Gisela Seifert Siegerin mit lediglich 3522 Punkten geworden und hatte selbst bei den Hallen-WM 2006 in Linz Silber mit 3663 Punkten gewonnen.
Als weitere Disziplinen wurden am Montag unter anderem die 800 m-Vorläufe ausgetragen. Hier standen zwei Läufer aus Magdeburg am Start, von denen sich Joachim Engelhardt (HSV Medizin) als zweiter seines Laufes sicher für den Endlauf am Dienstag 17:30 Uhr qualifizieren konnte. Im Vergleich war sein Lauf der weniger schnelle, mit 2:45,20 min Vorlaufzeit sollte er also für das Finale Reserven gespart haben, allerdings ist die Konkurrenz hart. Joachim Engelhardt war im übrigen der einzige deutsche Starter im 12 Mann starken Teilnehmerfeld der M65.
Weniger Glück hatte Helmut Ringhand (USC “O.v.Guericke", M60). Er musste im schnellsten der drei Vorläufe antreten und hatte als Sechster mit 2:27,20 min keine Chance auf eine Qualifizierung, die vier qualifizierten aus den Vorläufen 1 und 3 waren allesamt langsamer als er aber eben durch die Platzierung automatisch weiter gekommen. Am Freitag wird er mit hoffentlich mehr Glück die 1500 m-Vorläufe angehen.
(von Aaron Thieme, auf halle.saalesport.de, 19.03.08)


Sachsen-Anhalt: Bronzemedaille für Christel Happ am Dienstag in Clermont-Ferrand

Der zweite Tag der 3. Hallen-Weltmeisterschaften der Senioren in Clermont-Ferrand brachte auch eine zweite Medaille für Sachsen-Anhalt. Nach Silber am Montag durch Gisela Seifert (USV Halle) im Fünfkampf, erkämpfte eine weitere Athletin, die für einen Hallenser Verein an den Start ging, am Dienstag Bronze. Die Rede ist von Christel Happ (Turbine), die in der W75 die 60 m in 11,81 s sprintete und so den Sprung aufs Siegertreppchen schaffte. Damit war sie nur eine Hundertstel langsamer als vor knapp drei Wochen bei den Deutschen Hallenmeisterschaften in Erfurt, wo sie ebenfalls Bronze gewann, allerdings in der Altersklasse W70. Wie gut sie in dieser Saison in Form ist, zeigt ein Blick auf die Zeiten, mit denen sie in den letzten Jahren Medaillen bei Welt- bzw. Europameisterschaften in der Halle holte. So gelang ihr 2007 in Helsinki der Griff nach Bronze mit 12,53 s und 2006 wurde sie zur WM in Linz Zweite mit 12,13 s.
Nicht ganz für eine Medaille reichte es bei Joachim Engelhardt (HSV Medizin Magdeburg), der im 800 m-Endlauf der M65 mit 2:38,11 min „lediglich“ Platz 4 erkämpfte. Das letzte Mal sah man ihn international ähnlich gut abschneiden zur Hallen-EM 2005 im schwedischen Estilskuna, damals noch in der Altersklasse 60 startend und mit Bronze dekoriert. Joachim Engelhardt hat zu den diesjährigen Hallenmeisterschaften noch zwei Starts vorgesehen. Zunächst wird er am Donnerstag morgen den Vorlauf zur 400 m-Entscheidung angehen, und am Freitagnachmittag stehen dann die 1500 m-Vorläufe auf dem Plan.
Eine weitere Athletin aus Magdeburg war heute bei der 800 m-Entscheidung in der W50 am Start. Von vornherein war abzusehen, dass es bei Cora Kruse (USC „O.v.Guericke“ Magdeburg) weniger um Platzierungen gehen würde. Mit 3:01,29 min lief sie eine für ihre Verhältnisse ordentliche Zeit, lediglich eine halbe Sekunde unter ihrem persönlichen Bestwert. In der Auswertung bedeutete dies Rang 9.
Auch Cora Kruse hat einen weiteren Start am Freitagvormittag vorgesehen. Dann wird sie auf die 400 m-Strecke gehen.
Ebenfalls vor allem im Kampf um persönliche Bestleistungen absolvierte Dr. Günther Herzberg (USV Halle) in der Altersklasse M55 den Fünfkampf. Besonders stark zeigte er sich über die 60 m Hürden (11:33 s und pers. Altersklassenbestwert) und über 1000 m (3:51,52 min). Auch das Kugelstoßen (8,39 m) und der Hochsprung (1,27 m) gelangen ihm verhältnismäßig gut. Seine schwächste Disziplin war mit 3,91 m der Weitsprung. Insgesamt holte er 2631 Punkte und Rang 10. Vor zwei Jahre in Linz lag er mit 2671 Punkten auf Rang 12.
Als letzte Disziplin des Tages standen die 200 m Vorläufe auf dem Programm. Hier stand in der W50 Gisela Seiferterneut am Start. Sie konnte sich als Zweite ihres Laufes sicher für das Halbfinale am Mittwochvormittag qualifizieren und ist die einzige deutsche Teilnehmerin, der dies gelang. Mit einer Vorlaufzeit von 29,76 s, sehr nahe an ihrer Altersklassenbestleistung, geht sie als Sechstschnellste in die nächste Runde. (von der Webseite des DLV-Landesverbandes Sachsen-Anhalt, 18.03.08)


DLV-Teambetreuer vor Ort: "3. Senioren-Hallen-WM kann beginnen"

Am späten Samstagabend traf das DLV-Betreuerteam auf dem Flughafen von Clermont-Ferrand (Frankreich) ein und steht in den nächsten sechs Tagen den deutschen Athleten vor Ort für Fragen zur Verfügung. Bereits am Sonntagabend findet um ca. 19:00 Uhr die DLV-Mannschaftsbesprechung im Jean-Pellez-Stadium statt und anschließend treffen sich die Crossläufer zu ihrer Mannschaftsbesprechung, um für die ab Montag ab 10:30 Uhr stattfindenden Wettbewerbe schlagkräftige Teams zusammenzustellen.
Wie schon bei den vergangenen internationalen Meisterschaften berichtet tagtäglich Karl-Heinz Flucke über die Höhepunkte in Wort und Bild auf der Seniorenseite des DLV. Insgesamt fünf Athletenbetreuer des DLV sind in Clermont-Ferrand dabei. Die Delegation wird dabei erstmals durch Jan Kern, technischer Direktor im DLV, geleitet. Auch Jörg Erdmann, Referent Allgemeine Leichtathletik und Seniorensport im DLV, ist neu im Team, dem außerdem Jörg Reckemeier und Karl-Heinz Flucke angehören. Wie gewohnt komplettiert Physiotherapeut Thorsten Beckemeyer das Team. (Quelle: www.leichtathletik.de, 16.03.08)


Süchteln: Grenzland-Trio bei der WM

Bei den Hallen-Weltmeisterschaften und Winterwurf-Titelkämpfen der Senioren im französischen Clermont-Ferrand (17. bis 22. März) ist ein Trio aus dem Grenzland dabei: Fünfkämpfer Christopher Gerhard, Speerwerfer Rainer Görz (beide ASV Süchteln) und Dreispringer Heinz-Arno Küpper (Dülken). Ex-Zehnkämpfer Gerhard freut sich auf sein WM-Debüt. „Im 60-Meter-Hürden und auf 1000 Meter bin ich nicht schnell“, gesteht er. Der Westdeutsche Seniorenmeister im Kugelstoß und Diskuswurf streitet bei der WM mit 47 Mehrkämpfern in der Altersklasse ab 40 Jahre. „Wenn ich unter die besten 20 kommen würde, wäre ich schon sehr glücklich“, bekennt der 40-Jährige: „Wichtig ist, dass ich verletzungsfrei bleibe und die Leistungen bringe, die ich mir vorgenommen habe. Ich will 5,50 Meter im Weitsprung, 12 Meter im Kugelstoß und 1,65 im Hochsprung übertreffen.“
Sein 67-jähriger Vereinskollege Reiner Görtz, einst Fußballobmann des ASV Süchteln, brachte sich gesundheitlich durch viele Stunden beim Nettetaler Physiotherapeuten Wolfgang Stiels, der früher auch Borusssias Fußballprofis betreute, auf Vordermann: „Ich hatte mir bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften in Erfurt einen Muskelfaserriss zugezogen und hoffe, dass ich im richtigen Moment wieder fit bin.“ Er will im Speerwurf an die 40 Meter werfen, „unter die ersten acht und damit in den Endkampf kommen.“ Im Stabhochsprung nimmt er sich 2,50 Meter vor und unter 30 Springern im Mittelfeld.
Bei der WM trifft der 53-jährige Heinz-Arno Küppers (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen) auf Georg Werthner aus Österreich, viermaliger Olympia-Teilnehmer. Sie liegen von der vorgelegten Weite ziemlich auseinander. Im letzten Duell (2007) bei der WM in Italien waren es 40 Zentimeter. Wer Küppers, 2005 Freiluft-Dreisprung-Weltmeister, kennt, weiß: Er strebt einen vorderen Platz an. (aus rp-online.de, 15.03.08)


Südhessen: Nicole Best will Medaille

Mit 3671 Athleten aus 65 Nationen ist bei den dritten Senioren-Hallen-Weltmeisterschaften vom 17. bis 22. März im französischen Clermont-Ferrand ein Rekordteilnehmerfeld am Start. Aus Deutschland reisen 384 Athleten in die 140 000-Einwohner-Metropole im Zentrum Frankreichs, welche 170 Kilometer westlich von Lyon gelegen ist. Sowohl 2004 bei der Premiere der Senioren-Hallen-WM in Sindelfingen als auch 2006 im österreichischen Linz nahmen die deutschen Athleten die Spitze des Medaillenspiegels ein. Auf eine fast unglaubliche Zahl von 471 Medaillen brachte es die deutsche Auswahl vor zwei Jahren in Linz.
Bei den Wettbewerben 2008 sind fünf heimische Sportler dabei. Die größten Chancen auf Edelmetall dürften Heinz Wondra und Nicole Best haben. Während der Biebesheimer das Nationaltrikot über 200 m und im Weitsprung der M 55 überstreift, konzentriert sich die Groß-Gerauerin auf das 3000-m-Bahngehen der Altersklasse W 40. Dass Nicole Best mit einer Medaille im Gepäck die Heimreise antreten möchte, ist verständlich. 2004 in Sindelfingen wurde sie schließlich Weltmeisterin, 2006 reichte es für die vielseitige Athletin zur Vizemeisterschaft.
Heimische Athleten in Frankreich: Männer M 55: 200 m: Hans-Rudolf Sammet (TV Groß-Gerau), Heinz Wondra, Lutz Zeisse (beide LG Biebesheim-Eschollbrücken-Crumstadt/LG BEC). 400 m: Lutz Zeisse. 60 m Hürden: Hans-Rudolf Sammet. Weitsprung: Heinz Wondra. Fünfkampf: Lutz Zeisse. Männer, M 60: 200 m, 400 m: Walter Busenbender (LG BEC). M 70: Kugelstoßen, Diskus-wurf, Hammerwurf, Gewichtwurf: Heinz Janson (TV Groß-Gerau).
Frauen W 40: 3000 m Bahngehen: Nicole Best (TV Groß-Gerau). (aus echo-online, 14.03.08)


Großhansdorf: Katja Berend für Hallen-WM gewappnet

Ein Jahr Sportverbot, aber dieses harte Urteil der Ärtzte aus dem Spätsommer 2007 wollte Katja Berend nicht schlucken. Sie hat trotzdem gekämpft für ihr großes Ziel, die Hallen-Weltmeisterschaften der Leichtathletik-Senioren vom 17. bis 22. März in Clermont-Ferrand, und jetzt sieht es so aus, als fahre sie mit gar nicht einmal schlechten Chancen nach Frankreich. Die schwere Reizung der Achillessehne ist überraschend früh abgeklungen, das hatte Berend schon im Januar bei ersten Laufversuchen festgestellt.
Den Trainingsrückstand hat die Sonderschullehrerin noch nicht ganz aufgeholt, und doch war sie schon wieder zu verblüffenden Resultaten in der Lage bei den deutschen Hallenmeisterschaften in Erfurt. Einmal Silber über 60 Meter der Altersklasse W 45 in neuer Landesrekordzeit von 8,09 Sekunden, nur eine Hundertstel hinter Siegerin Ulrike Görling (MTG Mannheim), dazu noch Bronze über 200 Meter (27,03 Sek.), das ist ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann für eine, die eigentlich gar nicht hätte starten sollen. Berend hat mal wieder viele stolz gemacht im SV Großhansdorf. "Wir haben sie empfangen wie eine deutsche Meisterin", sagte Abteilungsleiter Manfred Hamann. Jetzt darf die Sprinterin sogar vom WM-Gold träumen, denn die deutsche 4 x 200-Meter-Staffel gilt als unschlagbar.
Nur eine weitere Stormarnerin reist nach Frankreich, und das ist Ulrike Gille (Ahrensburger TSV; W 45), die mit einer Bronzemedaille von den ebenfalls in Erfurt ausgetragenen deutschen Winterwurfmeisterschaften zurückkehrte. Sie darf sich vor allem im Diskuswurf Hoffnungen machen, auch wenn es für die Zweitplatzierte der EM 2007 auf nationaler Ebene diesmal "nur" zu Bronze reichte (31,51 Meter). (aus Hamburger Abendblatt, 10.03.2008)


WM-Teilnehmer: 3625 in Clermont-Ferrand - 255 nutzen Nachmeldemöglichkeit

Als am 11. Januar der (erste) Meldeschluss für die 3. Hallen-WM in Frankreich verstrichen war, hatten sich 3370 Seniorinnen und Senioren aus 52 Ländern beim Ausrichter gemeldet. Dann gab es erstmals bei einer Hallen-WM eine offizielle Nachmeldefrist von einem Monat mit einem Aufgeld von 50 Euro. 255 Athleten nutzten die Chance, um in Clermont-Ferrand doch noch dabei sein zu können. Nach Adam Riese: Für den Ausrichter eine Zusatzeinnahme von 12.750 Euro.
Insgesamt verzeichnen die französischen Ausrichter gegenüber der 2. Hallen-WM der Senioren in Linz 2006 ein Teilnehmerplus von knapp 300 Seniorensportlern. Dies ist vor allem auf die Franzosen selbst zurückzuführen. Ihr Team geht mit einem Plus von mehr als 1000 an den Start, die meisten davon im Halbmarathon.
Hier die aktuellen Zahlen: Gesamt: 3625 Teilnehmer aus 59 Ländern, davon 3338 aus Europa, vor allem aus Frankreich 1267. Deutschland stellt 383, Spanien 334, Italien 319, Großbritannien 285, USA 132, Russland 84, Niederlande 63, Belgien 58 und Tschechien 43 Starter. Unerwartet schwach vertreten sind diesmal die skandinavischen Länder. Der Grund dürfte wohl darin liegen, dass zwei Wochen vor der Hallen-WM die Nordischen Hallenmeisterschaften in Reykjavik (Island) stattfinden, für die über 250 Senioren sich angemeldet haben. Außerdem ist die Anreise aus Skandinavien in das nicht sonderlich zentral gelegene Clermont-Ferrand lang und schwierig. (13.02.08)


Letzte WM-Chance: Meldefrist läuft Sonntag ab

Unwiderruflich läuft am Sonntag die Meldefrist für die 3. Leichtathletik-Hallenweltmeisterschaften der Senioren ab, die in der Karwoche in Clermont-Ferrand stattfindet. Besonders bedeutsam: Schluss ist an diesem Sonntag, und bis dahin muss die Meldung beim DLV in Darmstadt vorliegen. Montag reicht also nicht. Für die Nachmeldung ist eine Zusatzgebühr von 50 Euro zu zahlen, nachdem die eigentliche Meldefrist Anfang Januar abgelaufen ist.
Die Möglichkeit einer Nachmeldung haben bis zum Aschermittwoch nach der DLV-Liste nur acht Seniorenathleten wahrgenommen.
Damit dürfte klar sein, dass das deutsche Team das bisher kleinste ist, das bei einer Hallen-WM am Start ist. Zum Vergleich: Bei der heimischen WM in Sindelfingen waren mit 1215 Senioren mehr als drei Mal und vor zwei Jahren im österreichischen Linz mit 890 Startern mehr als doppelt so viele deutsche Masters-Leichtathleten am Start. Unter den Gemeldeten sind diesmal auch zwei Doping-Sünder. Nach Ablauf ihrer Sperre wollen die des Doping überführten Werfer Klaus Liedtke (M65) und Jan Voigt (M50) in Frankreich dabei sein. (08.02.08)

TUE-Anträge noch bis 25. Februar möglich

Die Antragsfrist für TUE-Anträge zu den Hallen-WM (17. bis 22. März in Clermont-Ferrand) endet am 25. Februar 2008. Dann ist die 21 Tage - Frist, die die IAAF und die WADA für die Anträge einräumt, vorüber. In diesem Zusammenhang weist die Athletenvereinigung proMASTERs gern noch einmal auf die verschiedenen Antragsformulare hin, die (wohl letztmalig) an Prof. Dr. Karri Wichmann (Ritarikatu 7 - FIN 00170 Helsinki, Finland - Fax: +358 - 9 - 6213379 E-Mail: karriw@netlife.fi )zu schicken sind.
Unter "proMA antwortet" ist der Ratgeber "02/2008" abgedruckt. Bei Rückfragen steht nach wie vor der proMASTERs- und EVAA-Antidoping-Experte Rüdiger Nickel (Nürnberger Straße 33 - 63450 Hanau Tel.: 06181-923700 - Fax: 06181-9237020 E-Mail: rn@nickel-nickel.de) zu Auskünften zur Verfügung. (08.02.08)


Keine Stabhochsprungstäbe in Clermont-Ferrand

Wie das Organisationskomitee der 3. Senioren-Hallen-Weltmeisterschaften (17. bis 22. März) mitteilt, werden vom Veranstalter in Clermont-Ferrand keine Stabhochsprungstäbe gestellt. Die Athletinnen und Athleten müssen daher ihre eigenen Stäbe mitbringen.
Die Verantwortlichen des DLV bitten diese Informationen auch denjenigen Aktiven weiterzuleiten, die keinen Internet-Anschluß haben. Die Athleten-Info wird in Kürze erscheinen.
(29.01.08)


Sachsen-Anhalt: Weniger Teilnehmer

Zur 3. Senioren-Hallen-Weltmeisterschaft vom 17. bis 22. März in Clermont-Ferrand (Frankreich) haben zum Meldeschluss am 11. Januar insgesamt 11 Athleten und Athletinnen aus Sachsen-Anhalt gemeldet. Das ist im Vergleich zur Hallen-EM (15) und Freiluft-WM (23) im Vorjahr recht wenig, bestätigt aber die gesamtdeutschen Meldezahlen die im Vergleich stark abgenommen haben. Der DLV rechnet damit, dass es nach den jeweils regionalen Meisterschaften zu Nachmeldungen kommt. Diese sind bis 10. Februar möglich und mit einem Aufschlag in Höhe von 50 EUR versehen.
Aus Sachsen-Anhalt gehen unter anderem an den Start die amtierende Kugelstoß-Weltmeisterin in der Halle und im Stadion Helma Teuscher (SV Halle), die Hallenweltmeisterin im Hoch- und Stabhochsprung Christel Happ (Turbine Halle), der Hallenweltmeister im 3000 m Bahngehen Udo Schaeffer (ASV 1902 Sangerhausen) sowie die Dreisprung-Hallenweltmeisterin Gisela Seifert (USV Halle). (Webseite DLV-LV Sachsen-Anhalt 19.01.08)


Rheinland: 17 Senioren nach Clermont-Ferrand

Bei den ersten Senioren-Hallen-Weltmeisterschaften 2004 gingen 1.215 deutsche Seniorinnen und Senioren im heimischen Sindelfingen an den Start, und auch Linz (Österreich) konnte sich 2006 mit 890 deutschen Startern rühmen. Wolfgang Geyer (LAF Sinzig) hat diesmal für den Speerwurf in der M65 gemeldet (Foto: Wolfgang Birkenstock).
Bis zum Meldeschluss (11. Januar 2008) wurden beim Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) für die 3. Senioren-Hallen-Weltmeisterschaft in Clermont-Ferrand (Frankreich; 17. bis 22. März) erst 368 Meldungen abgegeben und von dort an den Ausrichter weitergeleitet, 17 davon kommen aus dem Leichtathletik-Verband Rheinland. Für einige Athleten mag der Termin in der Karwoche ungünstig gelegen sein, für andere wiederum stehen erst die regionalen Hallenmeisterschaften an, um die derzeitige Form zu testen. Diese nutzen dann lieber die Nachmeldefrist (sie endet unwiderruflich am 10. Februar 2008 – Posteingang beim DLV), die mit einem zusätzlichen Meldeaufschlag vom Veranstalter in Höhe von 50,00 Euro verbunden ist. Die vollständigen Meldungen aller deutscher Starter sind auf leichtathletik.de im Seniorenbereich veröffentlicht.
Der Europäische Senioren Leichtathletik-Verband (EVAA) weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass sich Teilnehmer an dieser Meisterschaft möglicherweise einer Dopingkontrolle unterziehen müssen. Deshalb an dieser Stelle unser spezieller Hinweis auf die News der EVAA auf unsere Internetseite. Dort finden Sie u.a. wichtige Hinweise zu TUE-Anträgen, etc. (Webseite DLV-Landesverband Rheinland 17.01.08)


DLV: 368 deutsche Senioren nach Clermont-Ferrand

Bei den ersten Senioren-Hallen-Weltmeisterschaften 2004 gingen 1.215 deutsche Seniorinnen und Senioren im heimischen Sindelfingen an den Start, und auch Linz (Österreich) konnte sich 2006 mit 890 deutschen Startern rühmen. Bis zum Meldeschluss (11. Januar 2008) wurden beim Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) für die 3. Senioren-Hallen-Weltmeisterschaft in Clermont-Ferrand (Frankreich; 17. bis 22. März) erst 368 Meldungen abgegeben und von dort an den Ausrichter weitergeleitet. Für einige Athleten mag der Termin in der Karwoche ungünstig gelegen sein, für andere wiederum stehen erst die regionalen Hallenmeisterschaften an, um die derzeitige Form zu testen. Diese nutzen dann lieber die Nachmeldefrist (sie endet unwiderruflich am 10. Februar 2008 – Posteingang beim DLV), die mit einem zusätzlichen Meldeaufschlag vom Veranstalter in Höhe von 50,00 Euro verbunden ist.
Die vollständigen Meldungen sind auf leichtathletik.de im Seniorenbereich veröffentlicht. Auf der Homepage des Veranstalters kann man unter dem Link ebenfalls seine eigene Meldung und die der Konkurrenz finden, allerdings dauert dieser Service noch einige Tage.


Annettes Seite