Aktive und Zuschauer begeistert von stimmungsvoller Sportshow

Auftakt mit Pfiff

Peter Stein

(16.09.) Die stimmungsvolle und farbenprächtige Eröffnungsshow bei Bilderbuchwetter wird den Teilnehmern der XIII. Leichtathletik-Europameisterschaften der Senioren in Potsdam nachhaltig in Erinnerung bleiben. Der gestrige Auftakt mit Pfiff lässt für die zehn Wettkampftage mit den proppenvollem Programm von 586 Entscheidungen viel erwarten.

Das für fast eine Millioen Euro sanierte Stadion Luftschiffhafen bildete den glanzvollen Rahmen für den Einmarsch der 39 Nationen, die mit 4385 Aktiven für eine Rekordbeteilung in der EM-Historie sorgten. Brandenburgs Sportminister Steffen Reiche hieß die Gäste "in der schönsten Stadt Deutschlands" herzlich willkommen. Er überbrachte zudem die besten Wünsche von Bundespräsident Johannes Rau. Reiche zeigte sich beeindruckt von der Dimension dieses Großereignisses mit Sportlern zwischen 35 und 90 Jahren.

Potsdams amtierender Oberbürgermeister Jann Jakobs sprach von einem herausragenden Ereignis im Jahr des Sports in der Havelstadt und dankte vor allem den vielen hundert fleißigen Helfern. Vier Tage nach dem Ende der Leichtathletik-EM in München freute sich Clemens Prokop, der Präsident des Deutschen Leichtathletik-Verbandes, neben dem Sonnenschein "nach den Münchner Regentagen" vor allem über das "sehr gelungene Eröffnungsprogramm", das vom Märkischen Turnerbund gestaltet wurde.

Wolf Lorenz hatte eine 25minütige Show zusammengestellt, die das Publikum immer wieder zu stürmischem Beifall mitriss. Der Reigen reichte von den Cheerleadern des SC Potsdam, über die Sportakrobaten Darian Koszinski (neun Jahre alt) und Konstantin Jakob (14) von Motor Babelsberg, über die Darbietung der Rhythmischen Sportgymnastik des SC Potsdam bis zu den Eisenhüttenstädter Step-Tänzerinnen und den Turnern des SC Potsdam sowie des SC Cottbus. Dazu sorgten das Landespolizeiorchester, das Eisenbahner Blasorchester oder die Samba-Trommler für den nötige musikalischen Schwung. Zur Fanfare der Potsdamer Turmbläser wurde die Fahne des Europäischen Veteranen-Leichtathletik-Verbandes (EVAA) gehisst. Karin Hille von Lok Potsdam war begeistert. Heute tritt sie in der W 45 zum 10 000-m-Lauf an.

Quelle und mit freundlicher Genehmigung der Märkische Allgemeine